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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ignorieren könnte – er spürte immer noch das Salz im Maul und zuckte zusammen, als ihm vom Trittstein Tröpfchen an die Nase spritzten, weil er den gleichen scharfen Geschmack erwartete. Und sie sollten sofort aufbrechen. Sein Fell prickelte mit einem merkwürdigen Gefühl der Dringlichkeit und ermahnte ihn nachdrücklich, dass sie keine Zeit hatten, bis zur nächsten Großen Versammlung zu warten. Falls die anderen auserwählten Katzen auch diesen Traum gehabt hatten, sollte es nicht schwer sein, sie zu überzeugen.
    Eichhornpfote hatte er noch nichts von dem neuen Traum gesagt. Zwar drückte ihn deswegen ein schlechtes Gewissen, weil er sein Versprechen nicht hielt. Andererseits war ihm klar, dass sie würde mitkommen wollen, wenn sie von der geplanten Reise wüsste. Und was würde Feuerstern denken, wenn Brombeerkralle seine Tochter mit sich ins Unbekannte schleppte?
    Kalt schwappte das Wasser um Brombeerkralles Pfoten, als er auf dem ersten Stein landete und sich zum Sprung auf den nächsten duckte. Bevor er sich abstieß, durchsuchte er noch einmal mit den Augen das gegenüberliegende Ufer. Obwohl zwischen dem Donner- und dem FlussClan jetzt Freundschaft herrschte, konnte er doch nicht davon ausgehen, willkommen zu sein, wenn er uneingeladen ihr Territorium betrat. Es wäre ihm lieber, wenn er Federschweif und Sturmpelz fand, bevor eine andere Katze von seiner Anwesenheit wusste.
    Er schaffte es zum zweiten Stein und dann auch zu dem danach und schauderte, als Wasser aufspritzte und sein Fell durchnässte. Der nächste Trittstein war völlig verschwunden, nur eine Kräuselung im Wasser verriet ihm, wo er lag. Er hielt die Stelle im Auge und sprang, aber bei der Landung rutschten seine Pfoten ab und er landete im aufspritzenden Wasser. Erschrocken jaulte er auf, bevor sein Kopf untertauchte.
    Angst durchschoss ihn, als er immer tiefer in die blaugrünen Wellen eintauchte wie in seinem Traum. Er strampelte sich nach oben, kam an die Oberfläche und sah Schilf statt sandfarbener Klippen und graubraunes Wasser, das schnell dahinfloss, statt bedrohlicher Wogen. Die Strömung trug ihn zur anderen Uferböschung und Brombeerkralle streckte die Beine aus und trat kräftig in das fließende Wasser. Zu seiner Erleichterung kratzten seine Pfoten über Kiesel, einen Herzschlag später konnte er stehen und ins Flache taumeln. Keuchend hievte er sich die Böschung hinauf und schüttelte sich heftig.
    Plötzlich wehte ihm frischer FlussClan-Geruch in die Nase. Er tauchte in einen Farnbusch und lugte zwischen den Wedeln hinaus. Einen Augenblick später murmelte er ein Dankgebet an den SternenClan: Federschweif und Sturmpelz, die beiden Katzen, die er treffen wollte, erschienen etwas entfernt auf der Uferböschung.
    Brombeerkralle stürzte aus dem Farn hinaus und stand zitternd vor ihnen. »Hallo«, murmelte er.
    »Beim großen SternenClan!« Sturmpelz betrachtete ihn von oben bis unten. »Bist du schwimmen gewesen?«
    »Ich bin von den Trittsteinen gefallen. Federschweif, kann ich kurz mit dir reden?«
    »Natürlich. Und dir ist wirklich nichts passiert?«
    »Ja, alles in Ordnung. Federschweif, hast du einen zweiten Traum gehabt?«
    Die graue Kätzin sah ihn verwirrt an. »Nein. Warum, du etwa?«
    »Ja.« Sie ließen sich im Gras nieder, um bequemer reden zu können. Brombeerkralle erzählte ihnen rasch von dem Ort, an dem die Sonne ertrank, und von der Höhle mit Zähnen und sein Fell sträubte sich erneut. »Ich habe heute Morgen mit Rabenpfote gesprochen – ihr wisst schon, mit dem Einzelläufer, der in der Nähe der Hochfelsen lebt. Er sagt, dieses Wassernest der Sonne gibt es wirklich. Und er hat mir erklärt, dass Prophezeiungen des SternenClans immer unklar sind. Wir brauchen die Treue und den Mut von Kriegern, um sie zu verstehen, und müssen darauf vertrauen, dass das, was der SternenClan uns aufträgt, richtig ist.«
    »Und was ist das?«, fragte Sturmpelz.
    »Ich ... ich glaube, wir müssen zu dem Ort gehen, an dem die Sonne ertrinkt«, antwortete Brombeerkralle und sein Magen krümmte sich vor Angst. »Dort wird uns der SternenClan dann sagen, was wir wissen müssen.«
    Federschweif hatte ihre blauen Augen auf sein Gesicht gerichtet und ihm still zugehört. Als er ausgeredet hatte, nickte sie langsam. »Ich glaube, du hast recht.«
    »Was?« Sturmpelz sprang auf die Pfoten. »Bist du verrückt? Ihr wisst noch nicht einmal, wo dieser Ort ist.«
    Federschweif gab ihm einen leichten Schlag mit dem Schwanz. »Nein,

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