Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
geholfen haben? Sie werden verstehen, wie viel Vertrauen wir in den SternenClan gesetzt haben und dass er uns auf eine echte Mission geschickt hat, und sie werden verstehen, wie viel Mut das erfordert hat.«
    »Aber du bist gar nicht auserwählt worden!«, erklärte Krähenpfote. »Für dich ist es so oder so egal.«
    »Vielleicht, aber ich komme trotzdem mit«, sagte Sturmpelz.
    »Warum uns der SternenClan keine eindeutigen Anweisungen gibt, hat seinen Grund. Er will, dass wir Vertrauen und Mut beweisen«, ergänzte Brombeerkralle. »Das sind die besonderen Eigenschaften, die ein echter Krieger haben muss.«
    »Bitte, Krähenpfote!« Federschweifs Augen leuchteten. »Ohne dich könnte die Mission scheitern. Vergiss nicht, dass du auserwählt worden bist – der einzige Schüler, den die SternenClan-Krieger ausgesucht haben. Sie müssen glauben, dass du das kannst.«
    Krähenpfote zögerte und schaute Federschweif an. Das rote Licht des Sonnenuntergangs war verschwunden, Zwielicht umgab sie. Brombeerkralle konnte die WindClan-Katzen hören und riechen, als sie auf ihrem Rückweg in ihr eigenes Territorium an dem Busch vorbeikamen. Krähenpfote würde gehen müssen, bevor sie seine Abwesenheit bemerkten. Es war keine Zeit mehr, weiter mit ihm zu diskutieren.
    »Also gut«, miaute Krähenpfote schließlich. »Ich komme mit.« Er verengte die Augen und betrachtete Brombeerkralle. »Sag mir nur nicht, was ich zu tun habe. Träume oder nicht Träume, ich werde von dir keine Befehle annehmen!«
    Brombeerkralle suchte sich seinen Weg durch den mit Stein ausgekleideten Tunnel unter dem Donnerweg und wich den Pfützen aus, die sich dort nach dem Regen gebildet hatten. Überall herrschte Finsternis und es roch nach SchattenClan.
    Er war direkt von dem Treffen mit Krähenpfote hierhergekommen. Die beiden FlussClan-Katzen hatten angeboten, ihn zu begleiten, aber er hielt das für zu gefährlich. Allein würde er weniger bedrohlich wirken, falls ihn SchattenClan-Krieger auf ihrem Territorium antrafen. Als er auf der anderen Seite des Donnerwegs auftauchte, prüfte er die Luft nach frischen Gerüchen, entdeckte aber nur die feuchten Düfte des morastigen Bodens. Sein Bauch streifte die Erde, als er über eine offene Fläche in den Schutz einiger Büsche schoss.
    Es gab wenige große Bäume auf dem SchattenClan-Territorium. Meist war das Gelände von Brombeeren und Brennnesseln bedeckt, dazwischen breiteten sich flache Wasserpfützen aus. Bei jedem Schritt sanken seine Pfoten in die torfige Erde, und er schauderte, als sich sein Bauchfell vollsog.
    »Wie kann der SchattenClan das nur aushalten?«, murmelte er. »Es ist so nass. Erstaunlich, dass ihnen nicht Schwimmhäute zwischen den Krallen gewachsen sind!«
    Er hatte eine ziemlich gute Vorstellung, wo er Bernsteinpelz finden könnte. Sie hatte ihm einmal von einer riesigen Kastanie neben einem Bach erzählt, der durchs Territorium des SchattenClans floss. Ihre Augen hatten geleuchtet, als sie von diesem Lieblingsort zum Sonnen und Kaninchenfangen berichtete. Brombeerkralle hatte sich gefragt, ob sie nicht doch insgeheim die Bäume des DonnerClans vermisste. Mit etwas Glück könnte sie sich jetzt bei der Kastanie aufhalten.
    Er fand den Bach und folgte ihm. Immer wieder biss er die Zähne zusammen und platschte durch seichte Stellen in der Hoffnung, damit seinen Geruch vor den SchattenClan-Kriegern zu verbergen. Er sah, wie nicht weit entfernt eine Patrouille den Bach überquerte, und kauerte sich hinter ein Büschel Riedgras, bis sie ins Unterholz verschwunden war und ihr Geruch verflog.
    Nicht lange danach erreichte er den Baum, dessen lange Wurzeln sich hinab zum Bach wanden. Er glaubte, den Geruch seiner Schwester zu entdecken, aber unter dem dichten Laubdach war es zu dunkel, um sie sehen zu können.
    »Bernsteinpelz!«, rief er leise. »Bist du hier?«
    Als Antwort krachte ein Gewicht auf ihn herab und warf ihn um. Erschrocken jaulte er auf und verstummte, als seine Schnauze in die feuchte Erde gepresst wurde. Eine Pfote landete auf seinem Nacken, nagelte ihn mit kaum zurückgezogenen Krallen fest und eine Stimme knurrte nahe bei seinem Ohr: »Was machst du hier, du blöde Fellkugel?«
    Er keuchte erleichtert auf. Die Krallen zogen sich zurück, das Gewicht hob sich und endlich konnte er sich auf die Pfoten rappeln. Bernsteinpelz hockte auf einer Wurzel und blickte auf ihn herab.
    »Wenn man dich hier findet, bist du Krähenfraß«, zischte sie. »Was ist nur in dich

Weitere Kostenlose Bücher