Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
wütend auf ihn war. Es gab nur eine Lösung. Er musste sich auf die Reise begeben, geführt nur vom Wort des SternenClans, und nicht zurückkommen, bis er Antworten gefunden hatte, die Feuerstern bewiesen, wie treu er die ganze Zeit gewesen war. Oder überhaupt nicht zurückkommen.
    »Los«, miaute Brombeerkralle grob und zeigte mit dem Kopf auf die abgelegte Wühlmaus. »Bring das ins Lager oder er wird sich dich wieder vorknöpfen.«
    »Was ist mit dir?« Eichhornpfote, die gewöhnlich so klar und zuversichtlich war, klang nervös.
    »Ich ...« Er hätte sie fast angelogen und ihr gesagt, er wolle nach Mausefell schauen. Dann wurde ihm klar, wie tief verletzt sie sein würde, wenn er nicht zurückkam. Schließlich waren sie im gleichen Boot, jedenfalls was Feuersterns Feindseligkeit anbetraf. »Ich gehe weg«, sagte er.
    »Weg?«, wiederholte Eichhornpfote betroffen. »Weg vom DonnerClan?«
    »Nicht für immer«, erklärte er rasch. »Hör zu, Eichhornpfote ...«
    Sie saß vor ihm, und ihre weit aufgesperrten grünen Augen wichen nicht von seinem Gesicht, als er ihr von dem zweiten Traum erzählte, vom Ertrinken im grenzenlosen Salzwasser und davon, wie er zu der Höhle mit Zähnen geschwemmt wurde.
    »Rabenpfote behauptet, es gibt diesen Ort wirklich«, sagte er. »Ich glaube, der SternenClan fordert mich auf, dorthin zu gehen, und die anderen Katzen stimmen dem zu. Wir ziehen morgen bei Sonnenaufgang los.«
    Die Verletztheit in Eichhornpfotes Augen war offensichtlich. »Du hast es ihnen erzählt und mir nicht?«, rief sie anklagend. »Brombeerkralle, du hast es mir versprochen !«
    »Ich weiß.« Schuldgefühle nagten an Brombeerkralle. »Ich wollte es tun, und dann hat der ganze Ärger mit Feuerstern angefangen – der SternenClan weiß, warum. Und falls die Sternenkrieger es wissen, dann erklären sie es mir noch weniger, als sie mir die Prophezeiung erklärt haben.«
    »Und du willst wirklich diesen ganzen Weg gehen? Aber du weißt doch noch nicht einmal, wie weit das ist.«
    »Keiner von uns weiß das«, gab er zu. »Aber Rabenpfote hat mit Katzen gesprochen, die den Ort gesehen haben, also muss es möglich sein, dorthin zu gelangen. Ich gehe jetzt nicht ins Lager zurück«, fügte er hinzu. »Ich werde die Nacht irgendwo im Wald verbringen und treffe die anderen am Morgen beim Baumgeviert. Bitte, Eichhornpfote, verrate uns nicht. Erzähl keiner Katze, wohin wir gegangen sind.«
    Während er sprach, hellten sich Eichhornpfotes Augen auf, bis sie vor Aufregung glänzten. Brombeerkralle wusste schon einen Herzschlag vorher, was sie sagen würde.
    »Ich werde keiner Katze ein Wort verraten«, versprach sie. »Ich kann es gar nicht, weil ich nämlich mitkomme.«
    »Oh nein, das tust du nicht!«, erwiderte Brombeerkralle. »Du bist keine von den auserwählten Katzen. Du bist noch nicht einmal eine Kriegerin.«
    »Krähenpfote ist auch kein Krieger«, gab Eichhornpfote zurück. »Und ich wette um einen Mond lang Morgenpat-rouillen, dass auch Sturmpelz mitkommt. Er würde Federschweif niemals allein gehen lassen. Warum soll ich also ausgeschlossen werden?« Sie zögerte, dann fügte sie hinzu: »Ich habe keiner Katze von dem ersten Traum erzählt, Brombeerkralle. Ich habe kein einziges Wort verraten. Nicht einmal Blattpfote.«
    Brombeerkralle wusste, dass das stimmte. Wenn Eichhornpfote nur eine Andeutung entschlüpft wäre, dann hätte es inzwischen im Lager längst die Runde gemacht.
    »Ich hatte dir nicht versprochen, dass du mitkommen kannst«, erinnerte er sie. »Ich habe versprochen, dir alles zu sagen, und das habe ich getan.«
    »Aber du darfst mich nicht zurücklassen«, rief Eichhornpfote. »Wenn ich nicht weiß, was als Nächstes passiert, fallen mir vor lauter Rätselraten die Haare aus dem Fell!«
    »Es ist einfach zu gefährlich, Eichhornpfote, kannst du das nicht einsehen? Die Prophezeiung ist schon eine schwere Last für mich, ohne dass ich auch noch auf dich achtgeben muss.«
    »Auf mich achtgeben!« Ihre Augen funkelten empört. »Danke sehr! Ich kann auf mich selbst aufpassen. Ich komme mit, ob es dir gefällt oder nicht. Wenn du mich nicht mitkommen lässt, folge ich dir. Überleg doch mal, was heute passiert ist. Ich will genauso wenig wie du ins Lager zurück, nur damit ich immer wieder wegen nichts angemeckert werde!«
    Brombeerkralle blickte sie unschlüssig an. Er wollte nicht die Verantwortung übernehmen, eine junge Schülerin in Gefahr zu bringen ... aber sie wäre in viel größerer

Weitere Kostenlose Bücher