Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Mentorin bleckte resigniert die Zähne. »Eines Tages wird er es lernen«, knurrte sie und trottete los ins Unterholz, um ihn zu suchen.
    Brombeerkralle stand nun still da und horchte auf die Geräusche von Beutetieren. Da war ein schwaches Rascheln in den Blättern unter dem nächsten Baum. Eine Maus tauchte auf und wühlte nach Samen. Brombeerkralle duckte sich und kroch näher, versuchte, seine Pfoten lautlos über den Boden gleiten zu lassen, sprang und tötete seine Beute mit einem einzigen schnellen Biss. Er scharrte Erde über die Maus, um sie später einzusammeln.
    Er horchte nach weiterer Beute und hoffte auf eine letzte gute Jagd, bevor er zu seiner Reise aufbrach. Stattdessen spitzte er die Ohren beim Geräusch von etwas Größerem. Es raschelte im Gebüsch, das auf der entgegengesetzten Seite lag, wo Spinnenpfote und Mausefell verschwunden waren. Brombeerkralle sog die Luft ein, konnte aber nichts anderes als DonnerClan riechen. Er machte ein paar Schritte und verschärfte dann sein Tempo, als das Rascheln lauter wurde, gefolgt von einem wütenden Jaulen. Er rannte um ein Brombeerdickicht herum und blieb unvermittelt stehen.
    Vor ihm befand sich ein Ginsterbusch und Eichhornpfote strampelte wild in seinen dicken, stachligen Zweigen. Ihre Vorderpfoten hingen über dem Boden und ihr Fell hatte sich in den Stacheln verfangen. Brombeerkralle konnte ein belustigtes Miauen nicht unterdrücken. »Amüsierst du dich gut?«, fragte er.
    Sofort wirbelte Eichhornpfotes Kopf herum und ihre grünen Augen funkelten ihn wütend an. »Genau, lach du nur, du blöde Fellkugel!«, fauchte sie. »Danach hast du vielleicht Zeit, mir hier rauszuhelfen!«
    Sie klang so sehr wie die alte Eichhornpfote und nicht wie das niedergeschlagene Geschöpf, das diesen Morgen das Lager verlassen hatte, dass Brombeerkralle sich sofort besser fühlte. Schwanzwedelnd schlenderte er zu ihr. »Wie hast du es nur geschafft, dich so zu verhaken?«
    »Ich habe eine Wühlmaus gejagt«, sagte Eichhornpfote aufgebracht. »Tupfenschweif hat gesagt, sie hätte Appetit auf eine, also habe ich gedacht, ich tu ihr den Gefallen, da Feuerstern offenbar will, dass ich die Ältesten auf Dauer versorge. Die Maus ist hier runtergelaufen, und ich dachte, da wäre auch genug Platz für mich.«
    »Ist aber nicht«, erklärte Brombeerkralle hilfreich.
    »Das weiß ich jetzt auch, Mäusehirn! Tu was!«
    »Dann halt mal still.« Er näherte sich dem Busch und sah nach, wo die schlimmsten Verhakungen waren, dann machte er langsam und vorsichtig mit Zähnen und Krallen ihr Fell los. Einige Dornen stachen ihn in die Nase, sodass ihm die Augen tränten, aber er arbeitete klaglos weiter.
    »Genug«, murmelte Eichhornpfote nach einer Weile. »Ich glaube, ich bin frei.«
    Brombeerkralle sprang beiseite, als sie vorwärtsstürzte und sich mit den Vorderpfoten in die Erde krallte, um ihre Hinterbeine aus den Zweigen zu ziehen. Einen Augenblick später hatte sie sich befreit, schüttelte sich wütend und betrachtete die Büschel rotbraunen Fells, die sie zurückgelassen hatte.
    »Danke, Brombeerkralle«, miaute sie.
    »Bist du verletzt?«, fragte er. »Vielleicht sollte Rußpelz dich mal ...«
    »Eichhornpfote!«
    Brombeerkralle erstarrte und sein Herz machte einen Sprung. Langsam drehte er sich um und sah Feuerstern auf sie zukommen.
    Der Clan-Anführer hatte einen eisigen Ausdruck in den Augen, als er von Brombeerkralle zu seiner Tochter und wieder zurück blickte. »Befolgst du so meine Befehle?«, knurrte er.
    Feuersterns ungerechte Haltung verschlug Brombeerkralle den Atem. Für ein paar Herzschläge fehlten ihm die Worte zu einer Entgegnung, und als er schließlich antwortete, wusste er, dass er schuldbewusst klang. »Ich missachte keine Befehle, Feuerstern.«
    »Oh? Dann tut es mir leid.« Feuersterns Stimme war so trocken wie sonnenverbrannter Fels. »Ich dachte, du wärst auf der Jagd, aber da muss ich mich wohl verhört haben.«
    »Ich bin auf der Jagd«, miaute Brombeerkralle verzweifelt.
    Feuerstern blickte sich demonstrativ um. »Ich sehe weder Mausefell noch Spinnenpfote.«
    »Spinnenpfote ist hinter einem Eichhörnchen her.« Brombeerkralle deutete mit dem Schwanz die Richtung an. »Mausefell ist ihm gefolgt.«
    »Warum bist du so gemein?«, unterbrach Eichhornpfote ihren Vater und funkelte ihn an. »Brombeerkralle tut nichts Unrechtes.«
    »Brombeerkralle tut nicht, was ihm befohlen wurde«, knurrte Feuerstern. »Das entspricht nicht dem Gesetz der Krieger, wie

Weitere Kostenlose Bücher