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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Gefahr, wenn sie ihm allein durch unbekanntes Territorium zu folgen versuchte. Und im Lager würde Feuerstern, sobald er merkte, dass Brombeerkralle vermisst wurde, Eichhornpfote so lange bedrängen, bis sie ihm erzählte, was sie wusste. Und vielleicht würde der Anführer dann sogar einen Suchtrupp losschicken, um ihn zurückzuholen. Für ein paar Herzschläge verstand Brombeerkralle, was es bedeutete, ein Anführer zu sein. Sein Fell war schwer von Zweifeln und Fragen, die mehr wogen als ein ganzer Fluss voller Hochwasser.
    Er stieß einen tiefen Seufzer aus, der aus seinem tiefsten Inneren zu kommen schien. »Also gut, Eichhornpfote«, miaute er. »Du kannst mitkommen.«

11. Kapitel

    »Wo sollen wir schlafen?« , fragte Eichhornpfote.
    Sowie Brombeerkralle zugestimmt hatte, sie auf seine Reise mitzunehmen, waren ihre Verletztheit und ihre Wut verschwunden wie Morgennebel unter einer heißen Sonne. Sie hatte keinen Augenblick aufgehört zu reden, seit sie von der Lichtung weggegangen waren, auf der Feuerstern sie gefunden hatte.
    »Still!«, zischte er. »Wenn eine Katze nach uns sucht, kann sie dich durch den ganzen Wald hören.«
    »Aber wo?«, wiederholte Eichhornpfote etwas leiser.
    »Irgendwo nicht allzu weit vom Baumgeviert entfernt«, antwortete Brombeerkralle. »Dann können wir die anderen bei Sonnenaufgang dort treffen.«
    Dunkelheit hatte sich ausgebreitet, als er sie durch das Unterholz führte. Zusammengeballte Wolken bedeckten inzwischen den Himmel, kein Lichtstrahl von einem Stern oder dem Mond konnten sie durchdringen. Eine kühle Brise wisperte im Gras und erneut spürte Brombeerkralle die Gerüche des nahenden Blattfalls.
    Wegen einer möglichen Verfolgung hatte er erwogen, Unterschlupf in der Nähe der Schlangenfelsen zu suchen, die der Clan meiden sollte, aber das Risiko, auf den nachtaktiven Dachs zu treffen, war zu groß. Stattdessen beschloss er, sich zum Donnerweg aufzumachen, in der Hoffnung, dass die scharfen Gerüche der Zweibeinermonster seine und Eichhornpfotes Geruchsspur überdecken würden.
    »Ich kenne einen guten Baum beim Donnerweg«, schlug Eichhornpfote vor. »Da kann man hineinkriechen. Wir könnten uns dort verstecken.«
    »Damit die ganze Nacht Spinnen und Käfer durch unser Fell kriechen?«, miaute Brombeerkralle abweisend. »Nein danke.«
    Eichhornpfote schniefte. »Warum weißt du immer alles besser?«
    »Vielleicht weil ich ein Krieger bin?«
    Abgelenkt von einem Rascheln im Unterholz gab die Schülerin keine Antwort. Sie machte sich kaum die Mühe, der Spur ihrer Beute zu folgen, sondern sprang kopfüber in ein Farngebüsch und kam ein paar Herzschläge später mit einer Maus zwischen den Zähnen zurück.
    »Gut gemacht«, miaute Brombeerkralle.
    Erst jetzt merkte er, wie hungrig er war. Bald darauf gelang es ihm, sich selbst eine Maus zu fangen, und die beiden Katzen machten eine Pause, um mit schnellen, vorsichtigen Bissen zu essen, die Ohren gespitzt, um auch das schwächste Geräusch einer DonnerClan-Patrouille zu erhaschen. Aber Brombeerkralle konnte nichts hören außer den üblichen Nachtgeräuschen des Waldes und dem nahen Brüllen der Monster auf dem Donnerweg. Deren Gestank war hier so stark, dass er die meisten anderen Gerüche überdeckte, wie Brombeerkralle das erhofft hatte, obwohl er davor zurückschreckte, die Nacht in dieser widerlichen Luft zu verbringen.
    Während sie aßen, begann ein feiner, kalter Regen zu fallen, der ständig stärker wurde, bis Brombeerkralles Fell mit Wasser vollgesogen war. So kalt war ihm seit Monden nicht mehr gewesen.
    »Wir brauchen einen Unterschlupf«, miaute Eichhornpfote zitternd. Sie sah klein und verletzlich aus, wie ihr das Fell so dunkel und nass am Körper klebte. »Wie wär’s, wenn wir den Baum suchen würden?«
    Brombeerkralle wollte schon zustimmen, da traten sie auf einer grasbedeckten Böschung aus dem Unterholz heraus und sahen den Donnerweg unter ihnen liegen. Ein Zweibeinermonster dröhnte gerade vorbei und seine funkelnden Augen schnitten gelbe, helle Strahlen durch die Nacht. Bevor es vorbeigeschossen war, enthüllte das Licht eine finster drohende Form, das größte Monster, das Brombeerkralle je gesehen hatte. Es hockte am Rand des Donnerwegs, sein Geruch überflutete sämtliche Sinne.
    »Was ist denn das?«, rief Eichhornpfote und drängte sich dicht an ihn.
    »Ich weiß es nicht«, gab Brombeerkralle zu. »Ich habe noch nie so etwas gesehen. Bleib hier, ich schaue es mir mal an.«
    Vorsichtig

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