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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Schluchten und mussten oft umkehren, wenn ihnen steile Felswände den Durchgang versperrten. Voller Sehnsucht dachte Sturmpelz an den Fluss, der sich daheim zwischen saftigen, kühlen Wiesen dahinschlängelte, und er wünschte sich insgeheim, sie wären doch durch den Zweibeinerort gegangen.
    Eichhornpfote duckte sich und setzte zu einem gewaltigen Sprung an hinter Sturmpelz her auf den nächsten Felsbrocken, der ihren Weg versperrte. »Mäusedung!«, fauchte sie, als sie seinen höchsten Punkt verfehlte und zurückrutschte. Sturmpelz beugte sich zu ihr hinunter, grub seine Zähne in ihr Nackenfell und hielt sie fest, bis sie sich mit ihren Krallen die letzte Schwanzlänge hochgehangelt hatte und neben ihn setzte.
    »Danke!« Mit ihren grünen Augen strahlte sie ihn an. »Ich heiße zwar Eichhornpfote, hätte aber nie gedacht, dass ich mir eines Tages wünschen würde, auch ein Eichhörnchen zu sein!«
    Sturmpelz schnurrte amüsiert. »Wenn das so weitergeht, werden wir uns alle wünschen, wir wären Eichhörnchen.«
    »He!«, meldete sich Krähenpfote ungehalten von unten. »Könnt ihr mal zurücktreten? Wie sollen wir da hochkommen, wenn ihr beiden Fellbälle im Weg hockt?«
    Sturmpelz und Eichhornpfote traten zur Seite, und wenig später gesellte sich Krähenpfote zu ihnen, der den Sprung mit seinen langen Beinen mühelos schaffte. Ohne sich um die beiden zu kümmern, drehte er sich um und half Federschweif, die leise fluchend heraufkrabbelte, nachdem sie mit einer Kralle an einer Felskante hängen geblieben war.
    Sturmpelz sorgte sich um Bernsteinpelz, ob sie den hohen Felsbrocken trotz des Rattenbisses in ihrer Schulter erklimmen könnte, aber zu seiner Erleichterung schaffte sie es mit einem Satz fast bis nach oben, wo Krähenpfote sie am Genick packte und vollends nach oben zog. Als Letzter traf Brombeerkralle bei ihnen ein, schüttelte sich den zerzausten Tigerpelz und blieb an der Kante stehen, um sich umzusehen. So kurz vor Sonnenhoch gab es nur wenige Schatten, die ihnen den Weg weisen konnten, und direkt vor ihnen versperrte eine steile Klippe die Sicht.
    »Ich schätze, wir müssen da entlang«, miaute er und schnippte mit dem Schwanz auf ein schmales Sims, das um den Fels herumführte. »Was meinst du?«, fragte er Sturmpelz.
    Sturmpelz kribbelte das Fell, als er den Pfad betrachtete. Etwas dürres Gestrüpp hatte in den Spalten Wurzeln geschlagen, aber davon abgesehen war der Stein kahl, und wenn sie abrutschten, gäbe es nirgendwo einen Halt.
    »Wir können es versuchen«, miaute er zögernd und war erstaunt, dass ihn Brombeerkralle nach seiner Meinung fragte. »Es bleibt uns nichts anderes übrig, ansonsten können wir nur umkehren.«
    Brombeerkralle nickte. »Würdest du ganz hinten gehen?«, fragte er. »Wir wissen nicht, was hier in der Gegend lauert, und wir brauchen eine starke Katze, die uns den Rücken deckt.«
    Sturmpelz murmelte seine Zustimmung und spürte, wie sein Körper bei dem Lob der DonnerClan-Katze von den Ohren bis zur Schwanzspitze zu glühen begann. Brombeerkralle war weder sein Anführer noch sein Mentor, trotzdem hegte Sturmpelz große Bewunderung für den Mut des jungen Kriegers und die Art, wie er auf dieser schwierigen Reise die Führung übernommen hatte.
    »Ich habe meine Meinung geändert«, verkündete Eichhornpfote, als sich Brombeerkralle auf dem schmalen Sims dicht an die Felswand gedrängt vortastete. »Jetzt will ich doch kein Eichhörnchen mehr sein. Lieber wäre ich ein Vogel!«
    Wie Brombeerkralle ihn gebeten hatte, folgte Sturmpelz am Schluss, hielt mit gespitzten Ohren nach Gefahren Ausschau, während er seine Nervosität angesichts des Abgrundes zu verbergen suchte, der ihn wie ein unsichtbares Gewicht in die Tiefe zu ziehen drohte. Vorsichtig setzte er eine Pfote vor die andere, drückte sich an den Felsen und benutzte seinen Schwanz, um die Balance zu halten. Plötzlich frischte der Wind auf, und Sturmpelz sah im Geiste vor sich, wie er und seine Freunde von der Felskante direkt in die Schlucht geweht wurden.
    Das Gesims führte nach einer kurzen Strecke um den Fels herum, weshalb nicht zu sehen war, was dahinter lag. Sturmpelz hatte die Biegung noch nicht erreicht, als Bernsteinpelz direkt vor ihm plötzlich stehen blieb und er weiter vorne Federschweif rufen hörte: »O nein!«
    »Was ist los?«, fragte Sturmpelz.
    Bernsteinpelz schob sich noch vorsichtiger weiter, und Sturmpelz folgte ihr, bis er sehen konnte, was hinter der Biegung lag. Sein Magen

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