Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
rebellierte. Ein Spalt klaffte zwischen ihrem Pfad und der Felswand, und der Pfad verjüngte sich zu einer spitzen Felsnase, die weit ins Nichts hinausragte und links und rechts schwindelerregend tief abfiel in ein Tal, durch das sich ein Bergbach schlängelte.
    »Willst du umkehren?«, rief er Brombeerkralle zu.
    »Warte mal kurz«, antwortete der DonnerClan-Krieger. »Vielleicht geht es ja. Sieh mal da rüber.«
    Sturmpelz blickte in die Richtung, in die Brombeerkralles Schwanz zeigte: Auf der anderen Seite der Schlucht war die Felswand abgebröckelt und zwischen zwei steilen Wänden hatte sich ein schmaler Graben gebildet. Dort wuchsen Büsche und ein oder zwei kleine Bäume. Ein Bächlein plätscherte an der einen mit Gras überwucherten Seite herab.
    »Sieht so aus, als könnte man dort besser laufen«, miaute Federschweif. »Aber wie kommen wir hinüber?«
    Eichhornpfote hob den Kopf und prüfte die Luft. »Ich rieche Kaninchen«, miaute sie sehnsüchtig.
    Sturmpelz versuchte, die Entfernung abzuschätzen. Sie war größer, als ihm lieb war, vor allem, wenn man aus dem Stand springen musste. Sich selbst traute er den Sprung zu, aber was war mit Bernsteinpelz? Die SchattenClan-Kriegerin hatte wieder angefangen zu hinken, seit sie mit dem Anstieg begonnen hatten, und obwohl sie nichts sagte, konnte man nicht übersehen, dass die Wunde noch nicht vollständig verheilt war.
    Bevor er seine Zweifel aussprechen konnte, hörte er Krähenpfote miauen: »Worauf warten wir noch? Wollen wir hier rumstehen, bis uns Flügel wachsen?«
    Ohne zu zögern, setzte der WindClan-Schüler über die Schlucht. Einen Herzschlag lang schien sein schlanker, schwarzer Körper in der Luft zu schweben, dann war er drüben, landete leichtfüßig auf dem losen Geröll am Rand des Abhangs.
    »Kommt schon!«, rief er. »Ist ganz einfach.«
    Ein Blick in Brombeerkralles Augen sagte Sturmpelz, dass der getigerte Krieger seinen Ärger teilte, weil der Schüler nicht abgewartet hatte, ob alle einverstanden waren. Jetzt mussten sie den Sprung wagen, ob sie wollten oder nicht, denn Krähenpfote würde unmöglich zurück auf den schmalen Felsvorsprung springen können.
    Seine Stimmung wurde nicht besser, als er beobachtete, wie Federschweif am Rand des Vorsprungs mit vom Wind zerzausten Fell zum Sprung ansetzte. Krähenpfote stützte sie bei der Landung, und begeistert schlug sie mit ihrem buschigen Schwanz, nachdem sie es so gut geschafft hatte.
    Die übrigen Katzen kauerten dicht beieinander auf dem Fels. Sturmpelz kribbelte das Fell vor Angst, als er spürte, wie der Wind immer heftiger blies.
    »Gut, wer traut sich als Nächster?«, fragte Brombeerkralle ruhig.
    »Ich«, miaute Eichhornpfote. »Wir sehen uns drüben.«
    Mit einem mächtigen Satz sprang sie ab und landete eine Schwanzlänge hinter der Kante auf der anderen Seite.
    »Sie hat wirklich was drauf«, murmelte Brombeerkralle und sah dann verlegen drein, weil er seine Gedanken gegen seinen Willen laut ausgesprochen hatte.
    »Das kann man wohl sagen«, stimmte Sturmpelz ihm zu.
    »Bernsteinpelz, bist du bereit?«, fragte Brombeerkralle dann. »Wie geht’s deiner Schulter?«
    »Ich schaff das schon«, miaute Bernsteinpelz entschlossen.
    Sie maß den Abstand mit einem Blick, dann hob sie ab. Einen Schreckensmoment lang glaubte Sturmpelz, sie sei zu kurz gesprungen. Ihr Körper prallte gegen die Felskante und ihre Vorderpfoten strampelten panisch nach Halt zwischen den losen Steinen. Einen Herzschlag später waren Federschweif an ihrer einen und Eichhornpfote an ihrer anderen Seite, gruben die Zähne in ihr Nackenfell und zogen sie das letzte Stück hinauf.
    »Gut gemacht!«, rief Brombeerkralle mit angstvoll schriller Stimme.
    Bernsteinpelz, das Schwanzfell vor Entsetzen gesträubt, antwortete nicht. Sturmpelz sah, wie Federschweif sie überredete, ihr zu dem Bach zu folgen und zu trinken.
    »Jetzt du?«, erkundigte sich Brombeerkralle bei Sturmpelz.
    »Geh du vor, mir macht das nichts.«
    Aber als Sturmpelz zusah, wie der kräftige Tigerkater über die Spalte sprang, wünschte er sich, er hätte nicht bis zum Schluss gewartet. Gerade wollte er abspringen, als Eichhornpfote aufjaulte: »Sturmpelz, pass auf!«
    Im gleichen Moment fiel ein dunkler Schatten über ihn und er hörte Flügel im Wind schlagen. Ohne aufzublicken, schwang er sich über den Abgrund und sah gerade noch, wie seine Freunde auf der anderen Seite auseinanderstoben.
    Ungeschickt kam er am Boden auf, kippte zur Seite und

Weitere Kostenlose Bücher