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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ließen sich nieder und drängten sich eng zusammen in dem Versuch, warm und trocken zu bleiben.
    »Schutz?«, maulte Krähenpfote. »Wenn das hier Schutz sein soll, bin ich ein Igel!«
    Stachlig genug bist du jedenfalls , dachte Sturmpelz, behielt die Bemerkung aber für sich.
    In dieser Nacht schlief er nur in kurzen, unerquicklichen Schüben, und jedes Mal, wenn er aufwachte, spürte er, wie sich seine Freunde um ihn herum unbehaglich bewegten. Als sich die Dunkelheit endlich zu lichten begann, erhob er sich auf die Pfoten. Steif gefroren spähte er unter dem Überhang hervor, wo er dichten, weißen Nebel aufwallen sah.
    »Wahrscheinlich sitzen wir in den Wolken«, murmelte Brombeerkralle, der sich zu ihm gesellt hatte. »Hoffentlich heben die sich bald.«
    »Meinst du, wir sollten weiterziehen?«, fragte Sturmpelz zögernd, um einer weiteren Konfrontation mit der DonnerClan-Katze aus dem Weg zu gehen. »Solange wir nicht sehen, wohin wir gehen, könnten wir direkt über eine Klippe treten.«
    »Wenn wir Nebel über dem Moor haben, kommen wir auch zurecht«, erklärte Krähenpfote, der sich gähnend auf die Pfoten erhob. Dann ergänzte er skeptisch: »Aber in unserem Territorium kennen wir die Gerüche und wissen, wie es aussieht.«
    »Und was ist mit Frischbeute?«, miaute Eichhornpfote. »Hier oben gibt es keinen Kaninchengeruch. Ich bin am Verhungern!«
    Sturmpelz versuchte, seinen eigenen knurrenden Magen zu ignorieren, während Brombeerkralle aus ihrer Deckung trat und nach oben blickte. »Ein paar Fuchslängen weit kann ich sehen«, berichtete er. »Der Graben hier scheint endlos so weiterzugehen. Ich denke, wenn wir ihm folgen, wird uns nichts passieren.«
    Er blickte Sturmpelz fragend an. Anscheinend bedauerte er ihren letzten Streit und wollte sichergehen, dass die FlussClan-Katze seine Meinung teilte.
    Sturmpelz trat zu ihm, zitternd im Nebel, der ihm in den Pelz kroch. »Einverstanden«, miaute er. »Geh du voraus. Schließlich bleibt uns kaum etwas anderes übrig.«
    Zögernd folgten die anderen Katzen Brombeerkralle hinaus in den kalten, hartnäckigen Nebel und trotteten hinter ihm her den Geröllgraben hinauf. Sturmpelz sah, dass Bernsteinpelz heute schlimmer hinkte, als sei ihr Bein über Nacht steifer geworden. Mitternachts Klettenwurzel hatte zwar die Entzündung geheilt, aber Sturmpelz nahm an, dass ihre Muskeln in Mitleidenschaft gezogen waren. Sie brauchte eine Heiler-Katze, die sich um sie kümmerte, aber die gab es hier draußen nicht.
    Allmählich wurde es heller, die Wolkenfetzen verblassten, als irgendwo über ihnen die Sonne aufzugehen schien. Der Graben wurde unaufhaltsam schmäler, die Felswände zu beiden Seiten rückten immer näher.
    »Hoffentlich ist das hier keine Sackgasse«, miaute Federschweif. »Zu dem Felsvorsprung können wir nicht zurück.«
    Kaum hatte sie ausgesprochen, als sich die Wolken lichteten und die Katzen mehr sehen konnten. Sturmpelz erblickte über sich eine Felsspitze, wo die beiden Wände des Grabens aufeinandertrafen. Nirgendwo schien ein Weg zu sein, der sie weiter hinaufführen konnte – solange ihnen keine Flügel wuchsen, um über den Gipfel hinwegzufliegen. Das nebelfeuchte Fell klebte ihm am Körper und der Hunger hinterließ ein spürbares Loch in seinem Bauch.
    »Was jetzt?«, miaute Bernsteinpelz und hörte sich dabei ebenso hoffnungslos an, wie Sturmpelz sich fühlte.
    Die sechs Katzen standen da, den Blick aufwärtsgerichtet, um sie herum regnete es stetig in winzigen Tropfen. Tiefe Verzweiflung hatte Sturmpelz erfasst. Wozu sollte das alles gut sein? Nichts konnte die Zerstörung des Waldes aufhalten, selbst wenn sie es bis nach Hause schaffen würden. Ihre Hoffnung, den Clans zu helfen, stützte sich allein auf das Wort eines Dachses – einer Kreatur, die Katzen immer zu ihren Feinden gezählt hatten. Hier, gefangen zwischen den regennassen Felsen, fiel es ihm schwer, sich zu erinnern, wie viel Zuversicht ihm Mitternachts Weissagung eingeflößt hatte. Und wenn sogar Sturmpelz an ihr zu zweifeln begann, wie würden dann erst seine Clan-Gefährten auf die Botschaft reagieren? Weder ihm noch Federschweif hatten sie wegen ihrer HalbClan-Abstammung jemals voll und ganz vertraut, warum sollten sie dann jetzt auf sie hören?
    Plötzlich vernahm Sturmpelz ein Geräusch, ein unaufhaltsames Tosen, das ihn an zu Hause erinnerte und an den Fluss, der in ihrem Territorium in eine Schlucht stürzte.
    »Was ist das?«, miaute er und hob den Kopf. »Hört ihr

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