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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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losen Steinen übersät, zwischen denen ein paar dürre Bäume wuchsen. Licht schimmerte auf dem Wasser, es hatte fast aufgehört zu regnen und die Wolken lichteten sich. Regenbogen tanzten im Sprühnebel des Wasserfalls über Sturmpelz’ Kopf. Eine Schwanzlänge von ihm entfernt traf ein dünner Sonnenstrahl auf den Felsen. Mühsam schleppte er sich zu der Stelle und stöhnte genussvoll, als die schwache Wärme seinen Pelz durchdrang.
    Wenige Herzschläge später glaubte er, eine Bewegung zu sehen. Er blinzelte heftig, um seinen Blick zu schärfen. Einen Moment blieb alles ruhig, dann sah er am anderen Ende des Teichs erneut etwas aufblitzen. Sein Fell begann zu kribbeln. Etwas beobachtete sie!
    Sturmpelz kniff die Augen zusammen und starrte auf das Geröll neben dem Wasserfall. »Brombeerkralle«, flüsterte er, »Sieh mal da rüber.«
    »Was ist?« Der DonnerClan-Krieger hob den Kopf, blickte sich um und ließ den Kopf wieder sinken. »Kann nichts entdecken.«
    »Da!«, fauchte Sturmpelz, als wieder eine Bewegung aufzuckte, diesmal eine Schwanzlänge näher. Er ließ die Krallen ausfahren, wohl wissend, dass er und seine Freunde zu hilflos waren, um sich zu verteidigen.
    Dann löste sich ein graubrauner Schatten von den Felsen und trottete am Beckenrand entlang auf sie zu. Es war eine Katze! Bevor Sturmpelz sich rühren konnte, tauchte noch eine Katze auf und dann noch eine, eine ganze Katzengruppe trat schweigend zwischen den Felsen hervor, in denen sie gehockt hatten, sorgsam getarnt im Geröll, als wären sie selbst aus Stein gemeißelt. Sie setzten sich am Rand des Beckens nieder und musterten unverwandt die Gruppe der fast ertrunkenen Reisenden.
    Sturmpelz schluckte. Katzen wie diese, einheitlich graubraun mit stumpfem, eng anliegendem Fell, hatte er noch nie gesehen. Dann trat eine ins Sonnenlicht, und nun konnte er erkennen, dass ihr Fell mit einer dicken Schlammschicht bedeckt war. Deshalb unterschieden sie sich kaum von den Felsen und die echte Farbe ihrer Pelze war nicht zu erkennen.
    Sturmpelz setzte sich trotz des heftigen Protests seiner Muskeln auf. Mit einer Pfote stupste er Eichhornpfote an und flüsterte leise: »Setz dich ganz langsam auf. Was für Ideen du auch hast, behalte sie für dich.«
    Eichhornpfote hob den Kopf, sah die wie erstarrt dasitzenden Katzen und rappelte sich mit beunruhigt blitzenden Augen auf die Pfoten. Ihre Bewegung erschreckte Brombeerkralle, der sofort aufsprang. Sturmpelz schaffte es, aufzustehen und an seine Seite zu treten, dankbar, dass er den starken DonnerClan-Krieger in der Stunde der Gefahr bei sich hatte.
    Brombeerkralle sah sich nach den anderen Katzen um. »Federschweif, Bernsteinpelz – hierher, sofort.« Seine Stimme hatte einen kommandierenden Unterton, gleichzeitig zitterte sie vor Erschöpfung. »Du auch, Krähenpfote.«
    Krähenpfote raffte sich auf, diesmal, ohne zu widersprechen, und eilte Federschweif zu Hilfe. Bernsteinpelz, die sich nur mühsam bewegen konnte, lehnte sich gegen ihre Schulter. Zu dritt schleppten sie sich um das Becken herum, bis sie mit Sturmpelz und den anderen eine Gruppe bildeten. Verängstigt und mit weit aufgerissenen Augen beobachteten sie die seltsamen Katzen.
    Sturmpelz wusste, dass sie zu angeschlagen und erschöpft waren, um sich verteidigen zu können. Doch trotz seiner Angst hatte ihn die Neugier gepackt. Er wollte mehr über diese Fremden erfahren, die so anders aussahen als alle Katzen, denen er bisher begegnet war. Kurz kam ihm auch der Gedanke, dass man ihnen vielleicht sogar Nahrung und Schutz anbieten könnte – bis ihm einfiel, dass er und seine Freunde vermutlich nicht unbedingt willkommen geheißen würden. Sie waren in fremdes Territorium eingedrungen und mussten bestenfalls damit rechnen, dass man sie verjagte.
    Er wagte nicht zu atmen, als sich die erste Katze näherte und sie einen nach dem anderen genauestens betrachtete. Dann trat der Kater dicht an Sturmpelz heran und unterzog ihn einer besonders gründlichen Untersuchung. Sturmpelz versuchte, dem starren Blick der gelben Augen zu begegnen, und fragte sich beunruhigt, was die schlammverkrustete Katze wohl so sehr an ihm interessieren mochte.
    »Ist er es?« Eine Kätzin trat erwartungsvoll vor. Sie redete in der gleichen Sprache wie die Clan-Katzen, doch die Worte hörten sich in Sturmpelz’ Ohren seltsam an und die Frage verwirrte ihn noch mehr. Sie trat näher, und er beobachtete, wie sie ihren geschmeidigen Körper auf den glitschigen Steinen am

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