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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ansahen, als wollten sie dem WindClan-Kater nicht unbedingt widersprechen. »Was soll das?«, fuhr Sturmpelz erschrocken fort. »Was hab ich denn getan? Ich bin ein paarmal jagen gegangen, mehr nicht. Brombeerkralle, du hast selbst gesagt, dass wir unsere Beute selbst erlegen sollten, solange wir hier sind. Wie kommt ihr auf die Idee, dass ich mir um den Wald weniger Sorgen machen könnte als ihr?«
    »Keine Katze denkt das«, miaute Federschweif besänftigend.
    »Er schon.« Sturmpelz zuckte mit einem Ohr in Krähenpfotes Richtung. »Geht’s hier vielleicht wieder um Träume? Bloß weil ich nicht vom SternenClan erwählt worden bin … Habt ihr vielleicht noch was geträumt und mir nichts davon gesagt?« Er fuhr die Krallen aus und hasste das Gefühl, dass sie auf dem blanken Stein kratzten und nicht in weicher Erde am Flussufer oder im Schilf versanken.
    Krähenpfote konnte er irgendwie verstehen. Der Schüler war immer schon schwierig gewesen und würde selbst gegen den SternenClan zu Felde ziehen. Aber wenn die anderen – noch dazu seine eigene Schwester – seine Loyalität anzweifelten … dann war es fast so schlimm wie damals, als Tigerstern aus zwei Clans einen machte und er und Federschweif beinahe getötet worden wären, weil sie HalbClan-Katzen waren. Wenigstens das müsste Federschweif doch noch wissen und ihn verstehen. Sturmpelz unterdrückte ein kurzes Aufflackern von Schuldgefühlen, als er sich eingestehen musste, wie wohl er sich zwischen den Stammeskatzen fühlte, aber dennoch würde er seine Loyalität gegenüber dem FlussClan doch stets bewahren.
    »Nein, wir hatten keine neuen Träume«, antwortete Brombeerkralle. »Setz dich, Sturmpelz, und du, Krähenpfote, hör auf, ihn zu ärgern. Wir haben auch so schon genug Probleme.«
    »Es liegt an dem Wasserfall«, miaute Bernsteinpelz unerwartet. »Dieser Krach, Tag und Nacht, der macht mich verrückt. Der SternenClan könnte uns das beste Zeichen unter der Sonne schicken, wir würden es gar nicht hören. Ich bin froh, wenn wir wieder draußen im Freien sind, und möglichst weit weg von hier.«
    Krähenpfotes Stimme bekam einen leise drohenden Unterton. »Wir müssen in den Wald zurückkehren und unsere Territorien verteidigen, wie es sich für Krieger gehört. Sturmpelz kann mitkommen, wenn er will, oder er lässt es bleiben.«
    »Halt die Klappe, Mäusehirn«, blaffte Eichhornpfote. »Sturmpelz ist genauso loyal wie du.«
    Sturmpelz blinzelte sie dankbar an. »Natürlich komme ich mit«, miaute er.
    »Dann lasst uns essen und uns früh schlafen legen«, knurrte Brombeerkralle. »Kann sein, dass wir dazu so schnell nicht wieder kommen.«
    Sturmpelz blickte auf und zuckte zusammen, als er überrascht feststellte, dass sich während ihres Gesprächs etliche Stammeskatzen um sie versammelt hatten und sie mit ernsten Mienen beobachteten.
    Fels trat vor. »Warum redet ihr vom Weggehen?«, miaute er. »In der Zeit des gefrorenen Wassers werdet ihr den Weg durch die Berge niemals schaffen. Bleibt bei uns, bis die Sonne wiederkehrt.«
    »Das können wir nicht!«, rief Eichhornpfote. »Zu Hause gibt es Probleme – wir haben euch davon erzählt, als wir hier angekommen sind.«
    »Wir sind für euer Angebot dankbar«, miaute Brombeerkralle noch einmal diplomatisch und fuhr Eichhornpfote dabei mit dem Schwanz über das Maul, um sie zum Schweigen zu bringen. »Aber jetzt müssen wir gehen.«
    Die Stammeskatzen sahen einander an, ihre Nackenfelle sträubten sich. Plötzlich sahen sie bedrohlich aus. Einige der mächtigen Höhlenwächter stellten sich zwischen sie und den Ausgang, während zwei oder drei Jungenmütter ängstlich begannen, ihre Jungen in den Tunnel zur Kinderstube zu scheuchen. Was das heißen sollte, war nicht zu übersehen. Sturmpelz wusste, wenn sie jetzt einen Fluchtversuch wagen würden, dann hätten sie einen Kampf an den Pfoten.
    Als er ganz hinten in der Gruppe Bach entdeckte, drängte er sich an einem Höhlenwächter vorbei zu ihr durch. »Was ist hier los?«, wollte er wissen. »Warum behandelt ihr uns wie Gefangene?«
    Bach sah ihn nicht an. »Bitte …«, flüsterte sie. »Seid ihr hier so unglücklich, dass ein Bleiben bei uns so schrecklich wäre?«
    »Um Unglücklichsein geht es hier nicht. Wir haben eine Aufgabe, uns bleibt keine andere Wahl.« Sturmpelz wirbelte herum und wollte sich an Fels wenden, aber der Höhlenwächter wich seinem Blick aus, und er wusste, dass die Loyalität zum Stamm ihre Freundschaft auslöschen musste.

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