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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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wahrscheinlich die Blattfrische«, antwortete Brombeerkralle leise. »Wenn das Wasser vom Eis befreit wird, denke ich. Das ist die Zeit, in der es Junge im Nest gibt.«
    »Schmecken ziemlich gut«, ergänzte Fels, der von hinten näher getreten war. »Und dadurch wachsen auch weniger Habichte heran, die Jagd auf uns machen. Wie dieser hier zum Beispiel«, fügte er hinzu und sprang mit einem mächtigen Satz in die Luft.
    Sturmpelz riss erschrocken den Kopf hoch. Direkt über ihm glitt ein riesiger Habicht mit ausgestreckten Krallen herab, drehte aber ab, als er von Fels angesprungen wurde.
    Fels landete gefährlich nahe am Rand des Abgrunds, fand aber mit der Leichtigkeit langer Erfahrung sein Gleichgewicht sofort wieder. Sturmpelz’ Respekt vor ihm wuchs. Der Mut und die Schnelligkeit, mit der der Höhlenwächter den gefährlichen Vogel angegriffen hatte, konnte es mit den Fähigkeiten der besten Clan-Krieger aufnehmen.
    »Danke«, keuchte er und duckte sich auf den Felsgrat, während der Raubvogel nur wenige Schwanzlängen unter ihm davonglitt.
    Mit blitzenden Augen wandte sich Fels ihm zu. »Das ist die erste Regel, die wir unseren Zukünftigen beibringen«, miaute er mit einem amüsierten Schnurren. »Vergesst nie, nach oben zu sehen!«

12. Kapitel

    Sturmpelz kauerte auf einem Felsvorsprung und blickte in das Tal, das einige Schwanzlängen unter ihnen lag. Es war Sonnenuntergang am vierten Tag nach seiner Ankunft und der seiner Freunde in der Höhle der Stammeskatzen. Obwohl der Gedanke an das, was im Wald passierte, wie eine bleierne Regenwolke über ihren Köpfen hing, hatten sie nicht weiterziehen können. Dank der Kräuter, die Steinsager ihr gegeben hatte, heilte Bernsteinpelz’ Schulter zwar wieder, aber zum Laufen war sie noch nicht beweglich genug.
    Allmählich glaubte Sturmpelz zu verstehen, worauf es den Stammeskatzen beim Jagen ankam. Es war viel wichtiger, stillzuhalten und leise zu sein, als sich an die Beute heranzuschleichen, denn zwischen den Felsen gab es nicht so viel Deckung wie im Wald oder sogar am Fluss, wo er immer seine Fische gefangen hatte.
    Er spitzte die Ohren, als er entferntes Flügelschlagen hörte, und spähte in die Schatten unter sich. Ein Vogel war direkt unter ihm gelandet und pickte am Boden. Sturmpelz spannte die Muskeln an und sprang. Mit den Krallen packte er das Gefieder, dann brach der panische Schrei des Vogels ab, als er ihn mit einem Pfotenhieb tötete.
    Mit der Beute zwischen den Zähnen erhob sich Sturmpelz und sah die unscheinbare Gestalt eines schlammbedeckten Höhlenwächters das Tal heraufkommen. Die Frischbeute in seinem Maul überdeckte den Geruch, weshalb er Fels erst erkannte, als der Kater ihn ansprach.
    »Guter Fang! Aus dir wird noch ein großartiger Beutejäger.«
    Sturmpelz bedankte sich mit einem Nicken, obwohl ihm Fels’ Worte einen leichten Schrecken einjagten. Hatte er wirklich sagen wollen: »Aus dir wird noch ein guter Beutejäger«, oder meinte er »würde«? Der Höhlenwächter schien manchmal davon auszugehen, dass Sturmpelz vorhatte, für immer bei den Stammeskatzen zu bleiben. Die Gelegenheit, zu fragen, was er eben gemeint hatte, bekam er nicht, denn inzwischen war Bach mit den übrigen Beutejägern eingetroffen, und die Patrouille machte sich auf den Rückweg, um die erlegte Beute unterwegs einzusammeln.
    Als sie am Wasserbecken angekommen waren, legte Sturmpelz seinen Anteil ab, um vor der Klettertour über die Felsen und dem Gang auf dem schmalen Sims in die Höhle kurz zu rasten. Der Gipfel, hinter dem die Sonne mittlerweile untergegangen war, zeichnete sich deutlich vor einem blutroten Himmel ab. Schaudernd bemühte sich Sturmpelz, seine Gedanken an ein Blutvergießen zu Hause im Wald zu verdrängen. Auch wenn er sich bei der Jagd mit den Stammeskatzen noch so glücklich fühlte, mussten sie doch so schnell wie möglich weiterziehen.
    Bachs Augen leuchteten im Abendlicht, als sie auf ihn zugetrottet kam. »Ein erfolgreicher Jagdausflug«, schnurrte sie. »Du hast unsere Techniken schnell gelernt, Sturmpelz.«
    Von den Ohren bis zur Schwanzspitze breitete sich Wärme in Sturmpelz’ Körper aus. Mehr denn je wurde er sich bewusst, wie sehr sie ihm nach ihrem Abschied fehlen würde. In den letzten Tagen hatte er sich mit ihr angefreundet, selbst ihre fremdartige Aussprache war ihm mittlerweile vertraut. Er vermutete, dass sie das Gleiche empfand. Jedenfalls fragte sie ihn immer, ob er mit ihr jagen gehen wolle, auch wenn sich die

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