Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
wir, was zu tun ist. Hast du mich verstanden, Krähenpfote?«
    Mit zerzaustem Pelz und buschigem Schwanz rappelte sich der Schüler auf die Pfoten und funkelte ihn an, sagte aber nichts.
    »Lauft weiter«, knurrte einer der Wächter.
    Sturmpelz stolperte und hätte beinahe das Gleichgewicht verloren, als ihn der nächste Wächter auf den Tunnel zustieß. Es kostete ihn seine ganze Selbstbeherrschung, ruhig weiterzugehen. Dann sah er Bach neben sich, und er erblickte so etwas wie Erleichterung in ihren Augen, als sie miaute: »Mach dir keine Sorgen. Alles wird bald klar werden.«
    »Ich mache mir keine Sorgen«, antwortete Sturmpelz mit kalter Stimme. Er hatte geglaubt, sie wären Freunde, aber dann hatte sie ihn verraten. »Ihr könnt uns hier nicht ewig festhalten.«
    Es freute ihn beinahe, dass sie zusammenzuckte. »Bitte …«, flüsterte sie. »Du verstehst nicht. Es ist zum Besten des Stammes.«
    Sturmpelz verzog das Maul und wandte sich ab. Hinter Bernsteinpelz betrat er den Durchgang, dicht gefolgt von mehreren Höhlenwächtern.
    In der Finsternis hörte er Steinsager einen leisen Gesang anstimmen. »Wenn der Stamm der ewigen Jagd ruft, dann kommen wir und hören.«
    Einige Stimmen hinter Sturmpelz antworteten ihm, und es waren nicht nur die Höhlenwächter, sondern auch die anderen, in den Tunnel drängenden Stammeskatzen. »In Fels und Teich, in Luft und Licht und Wasser, bei Fall von Beute und Schrei von Jungen, bei Schlag von Kralle und Dröhnen von Blut, wir hören euch.«
    Die Stimmen hallten zwischen den Schatten. Sturmpelz sah irgendwo vor sich Mondlicht eindringen und der graue Umriss von Bernsteinpelz’ gespitzten Ohren zeichnete sich vor ihm ab. Er trat aus dem Durchgang in eine zweite Höhle, und einen Moment lang schwiegen all seine Ängste und Enttäuschungen. Ehrfürchtig und mit offenem Mund verharrte er.
    Diese Höhle war viel kleiner als die erste, die sie gerade hinter sich gelassen hatten. Durch einen gezackten Spalt in der Decke fiel ein Mondstrahl in die Höhle und tauchte den Boden in ein wässrig graues Licht. Sturmpelz fand sich in einem Wald voller spitzer Steine wieder, die viel zahlreicher als in der Haupthöhle teils vom Boden aufwärts wuchsen oder hoch oben über seinem Kopf von der Decke hingen. Hier und da trafen die gelblichen Spitzen aufeinander, als ob sie die Decke abstützen würden, und Wasser lief in kleinen Rinnsalen an ihnen herab und sammelte sich unten auf dem harten Felsboden.
    Tagsüber hatte es durch das Loch hereingeregnet und so bildete sich ein Muster aus Pfützen um Sturmpelz’ Pfoten. Das laute Tosen des Wasserfalls in der äußeren Höhle war zu einem gedämpften Flüstern geworden, so leise, dass man die Wassertropfen von der Decke fallen hören konnte.
    Alle Clan-Katzen waren still, und dieselbe Ehrfurcht, die Sturmpelz verspürte, war in ihren glänzenden Augen zu sehen. Der Ort erinnerte Sturmpelz an das Ahnentor. Auch in dieser mondbeschienenen Höhle spürte man die Gegenwart eines Wesens, das größer war als man selbst. Aber hier wohnte nicht der SternenClan, sondern der Stamm der ewigen Jagd. Würde der sich um Katzen kümmern, die aus so fernen Territorien gekommen waren? Ein Schauder lief ihm über den Rücken und er betete insgeheim zum SternenClan. Beschütze uns und weise uns auch hier den Weg .
    Die Höhlenwächter drängten die Clan-Katzen tiefer in die Höhle, wo vor ihnen Steinsager bis in die Mitte des Steinwaldes schritt, dann stehen blieb und sich zu den übrigen Katzen umwandte. »Wir stehen in der Höhle der spitzen Steine«, miaute er mit hoher, ausdrucksloser Stimme. »Mondaufgang ist hier, in Fels und Wasser gefangen, so wie es immer war und immer bleiben wird. Es ist Zeit für eine Weissagung. Rufen wir den Stamm der ewigen Jagd, auf dass er uns seinen Willen zeige.«
    »Seinen Willen zeige«, antworteten die übrigen Katzen im Chor. Sie hatten sich hinter den Clan-Katzen in die Höhle gedrängt, ihre Körper und ihr feuchter, nebliger Atem erwärmten die Luft.
    Schattengleich trottete Steinsager hin und her und spähte in die Pfützen. Seine Augen leuchteten im Mondlicht und sein schlammbedeckter Pelz wirkte unheimlicher und versteinerter denn je. Bach hatte Sturmpelz erklärt, dass ihr Anführer vom Stamm der ewigen Jagd neun Leben bekommen hatte, so wie den Clan-Katzen vom SternenClan neun Leben geschenkt wurden, aber das hatte er bis jetzt kaum glauben können. Zwischen den seltsamen Steinspitzen und umgeben von dem

Weitere Kostenlose Bücher