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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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dieser Dächsin glauben zu können. Brombeerkralle konnte das nachvollziehen. Keine Katze kannte Mitternacht besser als er, aber wenn man ihre stämmige Gestalt sah, musste man unwillkürlich an schnappende Kiefer, boshaft funkelnde Augen und Klauen denken, die Katzenpelze wie Blätter in der Blattgrüne zerfetzen konnten.
    Mit schweren Pfoten näherte sich Mitternacht und blieb neben ihm stehen. Trauer und Wut leuchteten aus ihren Beerenaugen.
    »Zu spät meine Warnung«, krächzte sie. »Nicht genug konnte ich tun.«
    »Du hast uns den WindClan zu Hilfe geschickt«, sagte Brombeerkralle. »Ohne dich wäre unser Clan ausgelöscht worden.«
    Mitternacht senkte den Kopf, der weiße Streifen auf ihrer Nase schimmerte im fahlen Mondlicht. »Scham fühle ich für meinesgleichen.«
    »Jede Katze weiß, dass du mit diesem Überfall nichts zu tun hast«, betonte Brombeerkralle. »In unserem Clan wirst du stets willkommen sein.«
    Mitternacht sah immer noch betrübt aus. Hinter ihr entdeckte Brombeerkralle in der Mitte der Lichtung seinen Anführer zusammen mit Kurzstern und den WindClan-Kriegern. Er trottete zu ihnen hinüber und bedeutete Sturmpelz und Bach mit dem Schwanz, ihm zu folgen. Eine Fuchslänge weiter, hinter einem ausgerissenen Dornbusch, beugte sich Blattsee über den reglosen Körper von Aschenpelz. Einen Herzschlag lang fürchtete Brombeerkralle, der graue Krieger sei tot, bis er seine Schwanzspitze zucken sah. Der SternenClan wird heute Abend nicht alle unsere Krieger zu sich nehmen, redete er sich entschlossen zu.
    Feuerstern atmete immer noch schwer nach dem anstrengenden Kampf. Sein flammenfarbener Pelz war zerfetzt und aus einem langen Kratzer an der Flanke tropfte Blut. Brombeerkralle erschrak. Hatte sein Anführer wieder ein Leben verloren? Jedenfalls war er schwer verletzt. Ich werde ihm bis zum letzten Atemzug beistehen, schwor sich Brombeerkralle. Gemeinsam schaffen wir es, den Clan durchzubringen und ihn stärker zu machen, als er je gewesen ist.
    Trotz seiner Wunden saß Feuerstern kerzengerade und mit leuchtenden Augen Kurzstern, dem Anführer des WindClans, gegenüber.
    »Der Dank des ganzen DonnerClans wird euch begleiten«, miaute er.
    »Die Dachse werden euch vermutlich nicht weiter belästigen«, antwortete Kurzstern. »Aber ich kann gern ein paar Krieger als Wachen hierlassen, wenn du willst.«
    »Nein, danke, das wird nicht nötig sein.« Die Wärme in Feuersterns Augen zeigte die lange Freundschaft zwischen diesen beiden Katzen. Brombeerkralle dankte dem SternenClan im Stillen, dass die Spannung, die jeder seit Kurzsterns Ernennung zum Anführer zwischen den beiden gespürt hatte, endlich beseitigt war.
    »Brauchen deine Krieger die Hilfe unserer Heiler-Katze, bevor ihr geht?«, fügte der Anführer des DonnerClans hinzu. »Falls einer oder mehrere schwerer verletzt sein sollten, können sie gern hierbleiben.«
    Brombeerkralle sah zu Blattsee hinüber, die immer noch bei Aschenpelz saß. Als sie Feuerstern reden hörte, hob sie den Kopf und musterte die WindClan-Krieger auf der Lichtung. Voller Mitgefühl bemerkte Brombeerkralle, wie ihr Blick eine bestimmte Katze suchte. Vor zwei Sonnenaufgängen hatten Krähenfeder und Blattsee ihre Clans verlassen, um zusammen zu sein, aber als sie von den Dachsen erfuhren, waren sie heimgekehrt. Brombeerkralle hoffte, dass Blattsee für immer zurückgekehrt war, denn der DonnerClan brauchte sie nach dem bösartigen Angriff, bei dem so viele Katzen verwundet worden waren, mehr denn je.
    Krähenfeder starrte auf seine Pfoten, um Blattsees Blick auszuweichen. An seiner Flanke war ein langer Riss, und ganze Fetzen von Fell fehlten, aber die Wunde hatte bereits aufgehört zu bluten und er stand sicher auf allen vier Pfoten. Spinnenfuß hatte ein zerfetztes Ohr, und Aschenfuß, die Zweite Anführerin des WindClans, blutete an einer Schulter, aber keine der Verletzungen sah so ernsthaft aus, dass sie die Krieger von der Rückkehr ins WindClan-Lager abhalten könnte.
    »Ich glaube, dank SternenClan sind wir alle stark genug für die Reise«, antwortete Kurzstern dem Anführer des DonnerClans. »Wenn du sicher bist, dass du unsere Hilfe nicht mehr brauchst, kehren wir jetzt in unser eigenes Territorium zurück.«
    Krähenfeder hob den Kopf und sah Blattsee wehmütig an. Mühsam erhob sie sich auf die Pfoten, ließ Aschenpelz allein und trottete zu dem WindClan-Krieger. Etwas abseits von den übrigen Katzen blieben sie stehen und steckten die Köpfe zusammen.

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