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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Wolkenschweif kam auf drei Pfoten angehumpelt, die vierte hielt er in die Luft, weil er sich eine Kralle ausgerissen hatte.
    »Hallo Sturmpelz«, miaute er so beiläufig, als könnte ihn der Anblick eines alten Freundes in einer so außergewöhnlichen Nacht wie dieser auch nicht mehr überraschen. »Blattsee, gibst du mir ein paar Spinnweben?«
    Mit hängendem Kopf schlich Sandsturm hinter ihm her und ließ erschöpft ihren Schwanz am Boden schleifen. Wie erstarrt blieb sie stehen, als sie Blattsee entdeckte, dann fuhr sie herum und wandte sich mit leuchtenden Augen an Feuerstern.
    »Blattsee ist hier?«, miaute sie. »Was ist passiert?«
    Feuerstern schüttelte den Kopf, um sie zum Schweigen zu bringen.
    »Wir sprechen später mit ihr«, versprach er. »Jetzt zählt nur, dass sie wieder da ist.«
    »Feuerstern!« Ein Jaulen ertönte vom anderen Ende der Lichtung. »Feuerstern, sind diese Krähenfraßfresser endlich weg?«
    Brombeerkralle drehte sich um, wo die drei Ältesten, Mausefell, Goldblüte und Langschweif, auftauchten. In der Dunkelheit mussten sie sich vorsichtig ihren Weg über die Hochnase und den Steinfall suchen, der von Feuersterns Bau herabführte. Dort hatten sie Schutz gesucht, während unter ihnen das Schlachtgetümmel wütete. Mausefell war es, die gerufen hatte. Ihr fehlte an einer Schulter ein Placken Fell, Langschweif blutete an der Schulter und Goldblüte hatte einen tiefen Kratzer an einer Seite. Sie hatte Langschweif den Schwanz über die Schultern gelegt, um ihn zu führen.
    »Alles in Ordnung bei euch?«, fragte Brombeerkralle.
    »Großartig«, knurrte Mausefell. »Ein Dachs hat versucht, auf die Hochnase zu klettern, aber wir haben dafür gesorgt, dass er schneller wieder unten gelandet ist, als ihm lieb war.«
    »Was ist, wenn sie wiederkommen?« Goldblüte klang verstört.
    »Das würde ich ihnen nicht raten.« Langschweif ließ seine Krallen ausfahren, zwischen denen Brombeerkralle Fetzen eines dunklen Dachspelzes entdeckte. »Gegen Dachse kann man sich wehren, ohne etwas zu sehen. Man erkennt sie an ihrem widerwärtigen Gestank.«
    »Blattsee soll sich die Wunden ansehen«, miaute Feuerstern.
    »Blattsee?«, rief Mausefell mit scharfer Stimme, fuhr herum und hielt nach der Heiler-Katze Ausschau. »Sie ist also zurückgekehrt? Für immer – oder bis dieser WindClan-Krieger hier wieder rumschnüffelt?«
    Brombeerkralle unterdrückte eine spontane Antwort. Er wusste, dass sich Mausefell nur so grob anhörte, weil sie noch immer tief erschrocken und auch verletzt war.
    »Und wer ist das?« Mausefell trottete zu Sturmpelz und musterte ihn mit zusammengekniffenen Augen. »Sturmpelz? Was macht der denn hier?«
    »Bin nur zu Besuch.« Sturmpelz bereitete der misstrauische Ton der braunen Ältesten Unbehagen.
    Mausefell schnaubte und war offensichtlich noch immer nicht überzeugt, dass Sturmpelz auch wirklich ein Freund war. »Bevor du uns verlassen hast, warst du FlussClan-Krieger. Warum bist du hierher gekommen und nicht zu denen?«
    »Mausefell, wie kannst du so undankbar sein!«, miaute Eichhornschweif ungehalten. »Wir können jede Katze gebrauchen, die bereit ist, uns zu helfen. Außerdem ist Sturmpelz zur Hälfte DonnerClan, wie du weißt.«
    Sturmpelz’ Vater war Graustreif, der Zweite Anführer des DonnerClans, den Zweibeiner gefangen genommen hatten, bevor die Katzen ihren Wald verlassen mussten.
    Mausefell wollte aufbrausen, doch wurde sie von Rauchfell unterbrochen, die verzweifelt miauend durch die abgerissenen Dornenranken vor dem Eingang zur Felsenkuhle gerannt kam. »Borkenpelz, wo bist du?«
    Brombeerkralle sprang zu ihr, als sie mitten im Dorneneingang stehen blieb, sich im dunklen Lager umsah und den Namen ihres Gefährten jaulte.
    »Brombeerkralle, hast du Borkenpelz gesehen?«, fragte sie.
    »Nein, noch nicht«, musste er zugeben. »Komm mit, ich helfe dir suchen.«
    »Ich hätte bei ihm bleiben müssen!«, jaulte Rauchfell. »Ich hätte das Lager niemals verlassen dürfen!«
    »Aber Minka hat dich gebraucht«, erinnerte sie Brombeerkralle. »Ohne eine Kriegerin an ihrer Seite wäre sie nicht zurechtgekommen und draußen wart ihr beide viel sicherer. Vergiss nicht, dass Minka noch nicht so lange im Clan lebt und nicht gut genug kämpfen kann, um sich und ihre Jungen zu verteidigen.«
    Rauchfell schüttelte verstört den Kopf. »Borkenpelz darf einfach nicht tot sein«, miaute sie.
    »Wir werden ihn finden«, versprach Brombeerkralle. Insgeheim hoffte er, dass der

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