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Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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kam.
    »Kommt mit!«, jaulte Tüpfelkralle. »Wir müssen ihnen helfen!« Sie hatte das Ende des offenen Flusses erreicht und rannte am Ufer weiter zur Mündung der Schlucht.
    »Halt!«, schrie Haselhuhn. Plötzlich lösten sich ihre Pfoten von den Steinen und sie rannte dicht gefolgt von Fuchsbart hinter Tüpfelkralle her. »Du kannst da nicht rein!«
    Tüpfelkralle starrte sie fassungslos an. »Wie meinst du das? Diese Jungen werden ertrinken, wenn wir sie nicht herausholen!«
    Haselhuhn spürte einen Schmerz in der Brust, als hätte sie gerade einen Stein verschluckt. »Wahrscheinlich sind sie sowieso schon tot«, presste sie hervor. »Wir dürfen unser Leben nicht riskieren, um sie zu retten. Außerdem sind es WindClan-Junge. Wir sind nicht dafür zuständig, sie zu retten.«
    Neben sich hörten sie ein winziges Piepsen in den Wellen und eine Pfote von der Größe einer Brombeere tauchte kurz auf und wieder ab.
    »Sie sind nicht tot!«, keuchte Tüpfelkralle. Sie setzte zum Sprung an, aber Haselhuhn packte sie mit den Zähnen im Genick.
    »Das kann ich nicht zulassen«, miaute sie mühsam in das dicke Schildpattfell. »Der SternenClan hat mich zur Heilerin gemacht, um dem FlussClan zu dienen, und nicht, um dabei zuzusehen, wie meine Clangefährten ihr Leben für andere Clans riskieren.«
    Tüpfelkralle befreite sich und funkelte Haselhuhn an. »Wie kannst du diesen Jungen beim Ertrinken zusehen, ohne etwas zu unternehmen? Was bist du nur für eine Heilerin?«
    »Eine, der die Loyalität zu ihrem eigenen Clan über alles geht«, flüsterte Haselhuhn. Der Stein in ihrer Brust wurde schwerer, bis sie keine Luft mehr bekam und ihr die Sinne schwanden.
    »Haselhuhn hat recht«, miaute Fuchsbart. »Es wäre Wahnsinn, das Leben eines FlussClan-Kriegers zu riskieren, um die Katzen eines fremden Clans zu retten. Komm jetzt, Tüpfelkralle.«
    Die beiden Krieger schlichen über die Steine davon. Haselhuhns Beine gaben unter ihr nach, bis sie im Kies liegen blieb, den sie kalt und hart durch ihren Pelz hindurch spürte. Sie konnte an nichts anderes denken als an den herzzerreißenden Schrei aus dem Fluss, als das Junge davongetragen wurde.
    Efeustern, die Anführerin des FlussClans, war entsetzt, als sie von den WindClan-Jungen erfuhr, stimmte aber zu, dass es richtig gewesen war, Tüpfelkralle an einem Rettungsversuch zu hindern. Sie beobachtete ihre Heilerin genau, die mit gesenktem Kopf vor ihr stand. »Es war nicht deine Schuld, dass diese Jungen abgestürzt sind«, flüsterte Efeustern. »Ganz sicher hat man ihnen wieder und wieder erklärt, dass sie sich von der Schlucht fernhalten sollen.«
    Haselhuhn schüttelte den Kopf. »Die arme Mutter. Was für ein schrecklicher Verlust für ihren Clan.«
    »Und für den FlussClan hätte es ebenfalls einen großen Verlust bedeutet, wenn Tüpfelkralle hinter ihnen hergesprungen wäre«, erklärte Efeustern. »Geh jetzt und ruh dich aus. Ich werde den Patrouillen sagen, dass sie für dich nach Malven Ausschau halten sollen.«
    Haselhuhn ging langsam zu ihrem Bau. Zwei FlussClan-Junge, Wildjunges und Barbenjunges, hüpften um sie herum.
    »Hast du wirklich gesehen, wie diese Jungen ertrunken sind?«
    »Waren sie ganz nass und sahen scheußlich aus?«
    »Sind ihnen die Augen ausgefallen?«
    »Wildjunges! Barbenjunges! Hört auf, solche abscheulichen Fragen zu stellen!«, schimpfte ihre Mutter aus der Kinderstube. »Kommt sofort hierher!«
    Haselhuhn blickte nicht auf. Sie trottete zu ihrem Nest, rollte sich zusammen und legte den Schwanz über die Nase. Es war nicht ihre Schuld, dass diese Jungen gestorben sind.
    Aber warum fühle ich mich so schlecht?
    Als Haselhuhn die Augen aufschlug, flutete Mondlicht in ihren Bau und im Lager war alles still und ruhig. Sie setzte sich auf, schockiert, weil sie so lange geschlafen hatte. Das Schilf, das ihren Bau schützte, raschelte und von der Lichtung hörte sie leises Gemurmel. Haselhuhn fragte sich, ob eine Katze krank geworden sein mochte, und schlüpfte aus ihrem Nest nach draußen. Mitten auf der Lichtung standen drei Katzen mit funkelnden Pelzen in blendend weißem Licht.
    »Wer seid ihr?«, stammelte Haselhuhn. FlussClan-Krieger waren es nicht und auf den Großen Versammlungen hatte sie sie auch nie gesehen. Sie fragte sich, wie es ihnen gelungen sein konnte, ungehindert den weiten Weg durch ihr Territorium bis ins Lager zurückzulegen.
    Der größte der Fremden, ein brauner Tigerkater, dessen kräftige Muskeln unter seinem Pelz

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