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Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Wühlmaus.
    »Dem DonnerClan wird das nicht gefallen, wenn ihm ein Fuchs die Frischbeute stiehlt«, kommentierte Erzauge hämisch.
    »Das ist keine Frischbeute!«, rief Holunderblüte erschrocken. »Das ist ein Junges!« Bevor die anderen Katzen sie zurückhalten konnten, war sie auf den Donnerweg gesprungen und rannte zur anderen Seite, um der winzigen Katze zu helfen. »Verschwinde!«, fauchte sie den Fuchs an.
    Erzauge warf Farnfuß einen Seitenblick zu. »Ich schätze, wir sollten lieber eingreifen, bevor sie ihre beiden Ohren losgeworden ist«, murmelte er.
    Farnfuß seufzte. Ja, alle Jungen mussten beschützt werden, ganz gleich, zu welchem Clan sie gehörten, aber dieses Junge hielt sich immer noch in seinem eigenen Territorium auf! Konnten sie nicht abwarten, bis es von einer DonnerClan-Patrouille gerettet wurde?
    Eindeutig nicht. Holunderblüte näherte sich dem Fuchs, indem sie zwischen ihn und das Junge trat. Das Junge eines anderen Clans musste beschützt werden, und wenn außerdem noch eine Clangefährtin in Gefahr war, würde erst recht niemand zusehen.
    Erzauge und Farnfuß stießen einen Schlachtruf aus und schossen Seite an Seite über den heißen, schwarzen Stein. Der Fuchs sprang zurück und entblößte knurrend eine Reihe langer, spitzer Zähne.
    »Uns machst du keine Angst!«, jaulte Holunderblüte. Mit ausgefahrenen Krallen holte sie aus und zog ihre Pfote voller rotbrauner Fellfetzen wieder zurück. Der Fuchs schnappte nach ihr, sein Atem stank faulig nach Krähenfraß.
    Farnfuß erhob sich auf die Hinterpfoten und zog dem Fuchs seine beiden Vorderpfoten über die Ohren. Im selben Moment duckte sich Erzauge und rannte auf die Schnauze zu, die er im Vorbeischießen erwischte. Der Fuchs schüttelte den Kopf, leuchtend rote Tropfen flogen von seiner Nase.
    »Los, Krieger, weiter!«, quiekte das DonnerClan-Junge. Farnfuß hatte fast vergessen, dass es da war. Er holte noch einmal nach dem Fuchs aus, bevor er sich auf alle vier Pfoten fallen ließ und einen Satz nach hinten machte, außer Reichweite der schnappenden Kiefer. Der Fuchs knurrte noch einmal, dann machte er kehrt und verschwand im Unterholz.
    »Ihr wart spitze!«, rief das Junge. »Wie ihr dem die Nase gespalten habt! Und die Ohren zerfetzt! So will ich auch mal kämpfen können!«
    Farnfuß trottete zu ihm. »Wie heißt du denn?«
    Das Junge sah mit riesigen Bernsteinaugen zu ihm auf. »Tigerjunges«, miaute er.
    »Nun, Tigerjunges, eines Tages wirst du so gut kämpfen können wie wir, wenn du auf deinen Mentor hörst und immer fleißig trainierst. Aber in deinem Alter solltest du euer Lager gar nicht verlassen. Was, wenn wir dich nicht gesehen hätten? Dieser Fuchs hätte Frischbeute aus dir gemacht!«
    »Hat er aber nicht!«, brüstete sich Tigerjunges und hüpfte von einer Pfote auf die andere. »Weil ihr mich gerettet habt!«
    Farnfuß erkannte, dass man mit diesem mäusehirnigen Fellbündel nicht vernünftig reden konnte. »Sieh dich von jetzt an einfach ein bisschen mehr vor«, knurrte er. Dann nickte er seinen Clangefährten zu und führte sie über den Donnerweg zurück.
    Das Junge sah ihnen mit gerecktem Hals nach, bis sie außer Sichtweite waren. »Der SternenClan möge euch begleiten!«, quiekte er. »Danke, dass ihr mich gerettet habt! Der SchattenClan wird immer mein Freund sein! Eines Tages werde ich euch auch helfen!«

13. Gesetz
    Das Wort des Anführers eines Clans ist Gesetz.
 

    Nicht alle Regeln des Kriegergesetzes sind der Weisheit letzter Schluss, und bei diesem hier könnte es sich um eine gefährliche Fehlentscheidung aller Anführer handeln. Trotzdem hat es sich so viele Monde gehalten und ist nie hinterfragt worden. Warum? In Wirklichkeit fragen die Anführer ihre Heiler-Katzen und älteren Krieger um Rat – eine Katze allein trifft selten eine Entscheidung. Und die besten Krieger haben sich nie gescheut, ihre Anführer infrage zu stellen, auch wenn sie damit Gefahr liefen, das Gesetz zu brechen. Aber komme, was da wolle, der Anführer trägt die Verantwortung für alles, was passiert, und so eine schwere Last verdient unseren Respekt. Dafür ist diese Regel da.

Abendsterns Gesetz
    Regenwolke hielt die Luft an, als sich Abendstern auf den Großfelsen hievte. Der Anführer des WolkenClans war am Ende seines neunten Lebens angekommen und wirkte erschreckend zerbrechlich, als er mit den Hinterläufen strampelte, um sich hinaufzuschieben. Rebenstern, der Anführer des DonnerClans, kam ihm zu Hilfe, indem er

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