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Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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seiner Jagdgründe freiwillig abgetreten!«
    Abendstern wich ihr aus, sein Mund bildete eine trotzige Linie. »Der DonnerClan hat mehr Mäuler zu stopfen als wir. Der WolkenClan kann sich immer noch entlang seiner anderen Grenzen ausbreiten.«
    »Nein, das können wir nicht!« Regenwolkes Schwanz zuckte verzweifelt. »Auf der einen Seite sind uns Zweibeinernester im Weg und auf der anderen der Baumsägeort. Außerdem verlangt das Gesetz der Krieger von uns, dass wir unsere Grenzen zu jeder Zeit verteidigen!«
    Abendstern sah sie so eindringlich an, dass sie durch die Kraft in seinen gelben Augen ins Wanken geriet. Er trat an den Rand des Großfelsens und in der Katzenmenge darunter wurde es still. Alle schienen darauf zu warten, dass er vom Blitz getroffen und vom Felsen direkt in ihre Mitte geschleudert werden würde.
    »Vergebt meiner anmaßenden Zweiten Anführerin«, krächzte er. »Sie weiß leider nicht, was es heißt, ihrem Clan wirklich treu ergeben zu sein. Rebenstern, das Land gehört dir. Meine Krieger werden morgen die neuen Grenzmarken anbringen.«
    Rebenstern neigte den Kopf. Unzählige Fragen standen ihm ins Gesicht geschrieben, trotzdem lehnte er das großzügige Angebot nicht ab.
    Regenwolke blickte verzweifelt zum Himmel auf. Würde der SternenClan wirklich zulassen, dass dies geschah? Aber die vollkommene Scheibe des Mondes leuchtete unbeirrt weiter. Keine einzige Wolke zeigte sich am Himmel. Deutlicher konnten ihre Kriegerahnen nicht zu verstehen geben, dass Abendstern mit dem Territorium seines Clans machen konnte, was er wollte.
    Mit hängendem Schwanz wandte sich Regenwolke ab, um den Großfelsen wieder zu verlassen. Sie würde die Patrouillen losschicken müssen, um die Grenzen zu verändern und die Jagdgründe des WolkenClans zu verkleinern.
    »Warte!«, befahl Abendstern. Regenwolke hielt inne und drehte sich um.
    »Ich will, dass du meine Zeugin bist bei einer neuen Ergänzung für das Gesetz der Krieger«, krächzte der WolkenClan-Anführer. Jetzt glänzten seine Augen, schienen aber dennoch nicht gut zu sehen. Regenwolke sträubte sich der Pelz. War ihr Anführer wahnsinnig geworden, mitten auf einer Großen Versammlung?
    »Niemals wieder soll ein Anführer vor allen Clans solchem Ungehorsam ausgesetzt sein«, verkündete Abendstern. »Ich schlage eine Ergänzung vor, die das Wort eines Anführers zum Gesetz erklärt. Was wir befehlen, darf nie infrage gestellt werden. Der SternenClan gibt uns die Kraft zu führen. Der SternenClan würde wünschen, dass es so ist.«
    Oh nein. Das kann nicht zum Gesetz der Krieger erklärt werden. Anführer sind in erster Linie Katzen, gute und schlechte oder von beidem etwas. Regenwolke hätte fast nicht bemerkt, dass ihr der Mund offen stand und sie den Kopf schüttelte. Sie zwang sich, Ruhe zu bewahren, und machte den Mund schnell wieder zu, bevor ihr noch irgendein Wort entschlüpfen konnte, mit dem sie Abendstern weiter verärgern würde. Es machte ihr nichts aus, dass sie bestraft wurde, aber plötzlich kam es ihr so vor, als ob ihrem Clan außer ihr selbst nichts mehr geblieben wäre.
    »Ich stimme für das neue Gesetz!«, erklärte Rebenstern.
    Wer hätte das gedacht. Regenwolke hoffte, dass einer der Anführer vortreten und erklären würde, wie lächerlich das war, weil es in jedem Clan mehr als eine Katze mit einer maßgeblichen Meinung gab. Aber dann trat eine Katze nach der anderen vor, um sich Rebenstern anzuschließen. Gelbstern machte ein besorgtes Gesicht, und Klauensterns Zweiter Anführer sah den FlussClan-Anführer eindringlich an, denn auch er schien sich zu fragen, ob Klauenstern weise entschieden hatte. Trotzdem wurde das Gesetz beschlossen. Von nun an war das Wort eines Anführers für alle Krieger Gesetz.
    Rebenstern schien zu spüren, dass einige Katzen in der Senke gern protestieren würden, weshalb er die Versammlung schnell für beendet erklärte und vom Großfelsen sprang. Umringt von seinen Clangefährten machte er sich auf den Weg aus der Senke und den Hang hinauf. Die übrigen Anführer folgten ihm, bis nur noch Abendstern zurückblieb. Als er an Regenwolke vorbeikam, die noch immer am Rand des Felsens saß, hielt er inne.
    »Ich gestatte dir, mir auch weiterhin als Zweite Anführerin zu dienen«, krächzte er. »Aber fordere mich nie wieder so heraus wie eben. Bei Tagesanbruch werden die Grenzen verlegt.«
    Er sprang vom Felsen und gab seinen Katzen mit der Schwanzspitze ein Zeichen. Immer noch leise miteinander tuschelnd

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