Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Kater mit rot beflecktem Pelz stand neben ihr. »Sprenkelpfote! Du darfst nicht kämpfen!«
    Der Schüler sah zu ihr auf. »Wie denn auch? Ich bin tot, weißt du das nicht mehr?«
    »Aber jetzt ist gestern!«, protestierte Moosherz.
    »Nein, ist es nicht. Jetzt ist irgendein Tag«, miaute Sprenkelpfote. »Diese Schlacht und andere Schlachten wie diese werden immer wieder stattfinden, jeden Mond bis in alle Ewigkeit, und du kannst das nicht verhindern. Wir kämpfen, um unsere Territorien zu verteidigen, unsere Jungen, unser Ansehen bei den anderen Clans. Das ist es, was Krieger tun.«
    »Aber du musstest deshalb sterben!«
    Sprenkelpfote sah traurig aus. »Ja. Ich wäre lieber am Leben geblieben. Ich wollte der beste Krieger werden, den es im SchattenClan je gegeben hat.«
    Moosherz berührte sein flauschiges Ohr mit der Schnauze. »Tut mir sehr leid, mein Kleiner«, flüsterte sie.
    Sprenkelpfotes Gestalt begann sich aufzulösen. »Du kannst die Kämpfe nicht verhindern«, wiederholte er. »Aber vielleicht kannst du etwas gegen das Töten tun. Dieser WindClan- Krieger hätte mich nicht töten müssen. Ich wusste, dass ich besiegt war. Wenn er mich losgelassen hätte, wäre ich weggerannt. Er hätte nicht länger zubeißen müssen, immer fester und fester …«
    Einen Moment lang sah sie seine blauen Augen noch leuchten, obwohl sein Körper bereits verschwunden war, dann verlöschten auch sie. Von ihrer Trauer überwältigt schloss Moosherz die Augen. Was für ein unglaublich überflüssiger Verlust.
    Als Moosherz die Augen wieder aufschlug, lag sie in der Kammer neben dem Mondstein. Ihr war kalt, und ihre Glieder fühlten sich steif an, also stand sie auf, streckte ein Bein nach dem anderen und machte einen Buckel.
    »Nun?«, wollte Flinkfuß wissen, der mit den anderen Heiler-Katzen in den Schatten saß. Erschrocken stellte Moosherz fest, dass sie als Letzte aufgewacht war.
    »Ich … ich habe von Sprenkelpfote geträumt, dem SchattenClan-Schüler, der gestern gestorben ist«, hob sie an. Sie hielt inne, als sie sah, wie sich die anderen Katzen wissend zunickten.
    »Wir haben alle von gefallenen Clangefährten geträumt«, miaute Wachtelfeder. »Alle haben das Gleiche gesagt: Die Schlachten hätten wir niemals verhindern können, aber sie hätten gewusst, dass sie den Kampf verloren hatten, schon bevor sie getötet wurden. Sie hätten nicht sterben müssen, damit die anderen Katzen siegen.«
    »Siegen, ohne zu töten«, murmelte Kratzgesicht. »Glaubt ihr, die Clans würden das akzeptieren?«
    »Sie werden es müssen«, miaute Flinkfuß. »Der SternenClan hat uns allen das Gleiche gesagt: Ein Krieger muss nicht töten, um zu siegen.«
    »Und wenn er um sein Leben kämpft?«, warf Knickschweif ein. »Gegen einen Fuchs oder einen Streuner?«
    Flinkfuß nickte. »Es wird Ausnahmen geben, denn nicht in jedem Kampf lässt sich ein tödlicher Ausgang vermeiden. Aber wenn Clans gegen Clans kämpfen, ist Töten keine Lösung.«
    »Wann sollen wir unsere Anführer darüber informieren?«, fragte Moosherz.
    »Warum warten wir nicht einfach bis zur nächsten Großen Versammlung?«, schlug Wachtelfeder vor. »Das dauert nur noch einen Viertelmond. Wir können ihnen von unseren Träumen berichten und eine neue Ergänzung für das Gesetz der Krieger vorschlagen. Wenn wir zu fünft sind, können uns die Anführer nicht widersprechen.«
    »Das stimmt«, miaute Flinkpfote. »Außerdem finde ich, von nun an sollten wir uns jeden Halbmond treffen, um uns mit dem SternenClan die Zungen zu geben. Wir alle wollen nicht zusehen, wie unsere Clangefährten sterben, und wir alle würden am liebsten nie wieder Kampfwunden versorgen. Vielleicht haben Grenzen für uns Heiler nicht die gleiche Bedeutung wie für unsere Clangefährten. Wir sollten zusammenarbeiten, wann immer wir können, um den Frieden und die Gesundheit für alle Clans zu bewahren.«
    Er führte sie durch den Tunnel auf den Bergkamm zurück an die frische Luft. Als sie ins Freie traten, stand der Mond hell und klar am Himmel. Auf leisen Pfoten trotteten die Katzen über das kurze Gras den Berg hinunter. Moosherz glaubte, dicht neben sich Pfotenschritte zu hören, obwohl gar keine Katze in ihrer Nähe war. Dann entdeckte sie den Hauch eines Geruchs und wusste, wer sie da begleitete.
    Danke, flüsterte Sprenkelpfote. Euer Gesetz wird vielen, vielen Katzen das Leben retten. Der SternenClan wird euch das nie vergessen.

15. Gesetz
    Ein Krieger verachtet das verweichlichte Leben von

Weitere Kostenlose Bücher