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Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Kiefernstern ein letztes Mal für seinen Clan kämpfen? Sie hatten die Schlucht erreicht und setzten über die Klippe. Der Ginstertunnel bebte noch von den Katzen, die gerade hindurchgerannt waren. Auf der Lichtung wimmelte es von Kriegern und Schülern, die dort ihre Kreise zogen. Einige hatten blutige Schrammen, andere humpelten. Federbart, der Heiler, jagte mit einem Bündel Ringelblumenblätter hinter Rosenpfote her.
    »Wenn du nur mal stillhalten würdest, bis ich deine Schnittwunde versorgt habe«, schnaufte er zwischen den Kräutern hervor, »dann könnte ich mich auch noch um die anderen Katzen kümmern.«
    »Nimm sie nur vorher dran«, rief Rosenpfote. »Das Zeug brennt!«
    Eine Katze nach der anderen entdeckte Kiefernstern und verstummte. Als Stille eingekehrt war, trat Abendsonne vor. Sein eines Ohr war zerfetzt und blutete.
    »Wo bist du gewesen, Kiefernstern?«, fragte er.
    Kiefernstern antwortete nicht. »Habt ihr gesiegt?«
    Abendsonne nickte. »Wir haben diese Fischgesichter über den Fluss zurückgescheucht. Die Sonnenfelsen gehören ihnen immer noch – diesen Kampf werden wir an einem anderen Tag ausfechten –, aber fürs Erste werden sie keine Pfote mehr über die Grenze setzen.«
    »Gut gemacht«, miaute Kiefernstern. Er trottete über die Lichtung und sprang auf den Hochstein. »Alle Katzen, die alt genug sind, um ihre Beute selbst zu fangen, sollen sich versammeln, um zu hören, was ich euch zu sagen habe!«, jaulte er.
    Der Clan war ohnehin schon fast vollzählig auf der Lichtung versammelt, aber jetzt drehten sie sich gespannt zum Hochstein um. Löwenpfote gesellte sich zu Rosenpfote und Blaufell, die sich eine Kralle leckte. »Fast hätte ich sie mir an einem FlussClan-Krieger ausgerissen!«, flüsterte sie stolz.
    Löwenpfote sah zu Kiefernstern hoch. Es fühlte sich sehr seltsam an, zu wissen, was er sagen würde. Das Blut rauschte ihm so laut in den Ohren, dass er den Anfang von Kiefernsterns Rede nicht hören konnte und nur seine Clangefährten wahrnahm, die plötzlich entsetzt nach Luft schnappten. Dann sagte Abendsonne etwas, anschließend sprach Kiefernstern weiter.
    »Es war mir eine Ehre, euch acht von meinen neun Leben zu dienen. Mein neuntes Leben werde ich als Hauskätzchen verbringen, wo ich keine Kämpfe mehr ausfechten muss und für niemandes Leben mehr Verantwortung trage. Abendsonne wird euch ein guter Anführer sein. Möge der SternenClan Verständnis für meine Entscheidung haben.«
    »Der SternenClan vielleicht, aber was ist mit den anderen Clans?«, warnte Abendsonne. »Du wirst nie mehr in den Wald zurückkehren können.«
    Kiefernstern schnurrte amüsiert. »Nun, ich kann mir vorstellen, wie sie mich nennen werden. Es würde mich nicht überraschen, wenn einer der Anführer eine Ergänzung zum Gesetz der Krieger vorzuschlagen hat: Ein echter Krieger verachtet das verweichlichte Leben eines Hauskätzchens. Aber unter deiner Führung wird der DonnerClan so stark bleiben, wie er immer war, Abendsonne. Dies ist meine letzte Tat als Anführer: Ich lege meinen Clan in deine Pfoten, und zwar aus vollstem Vertrauen.«
    Abendsonne neigte den Kopf. »Ich fühle mich geehrt, Kiefernstern. Ich gelobe, stets mein Bestes zu geben.«
    Kiefernstern sprang vom Hochstein und schritt zum letzten Mal durch die Reihen seiner Clangefährten.
    Eine schlanke schwarze Kätzin trat vor. »Kiefernstern, was ist mit unseren Jungen? Willst du sie nicht aufwachsen sehen?« Mit dem Kopf deutete sie auf drei winzige Kätzchen an ihrer Seite. Zwei waren schwach und sahen kränklich aus, aber das dritte, Tigerjunges, war ein stämmiger, dunkelbrauner Tigerkater, der nach der Schwanzspitze seines Vaters schlug. Kiefernstern entzog sie ihm sanft.
    »Bei dir wird es ihnen gut gehen, Leopardenfuß. Ich bin kein Vater, auf den sie stolz sein könnten, aber ich werde immer stolz auf sie sein. Vor allem auf dich, kleiner Krieger«, ergänzte er, beugte sich vor und berührte den dunklen Tiger mit der Schnauze an den Ohren. Tigerjunges sah mit seinen großen Bernsteinaugen zu ihm auf und fauchte, wobei er dornenspitze Zähne zeigte.
    »Sei stark, mein wunderbarer Sohn«, flüsterte Kiefernstern. »Diene deinem Clan.«
    Er richtete sich auf und setzte seinen Weg über die Lichtung fort. Neben Löwenpfote hielt er noch einmal inne. »Ich danke dir«, miaute er. »Du hattest recht. Ich musste es meinem Clan selbst erklären. Du hast ein starkes Herz, junger Kämpfer. Wenn für dich die Zeit gekommen ist, deinen

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