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Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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missbilligend.
    Mit tropfenden Schnurrhaaren nickte Tupfenschweif.
    »Lass mich raten. Ihr wolltet versuchen, unsere Fische zu stehlen.«
    Tupfenschweif ließ den Kopf noch tiefer nach unten hängen. »T-tut mir leid«, stammelte sie.
    Der braun-weiße Kater fauchte, dann hob er den Kopf. »Sieht so aus, als ob Jubelstern deine Freundin gefunden hätte«, miaute er.
    Jubelstern? Na, großartig. Wir sind vom Anführer des FlussClans gerettet worden.
    »Tupfenschweif! Sieh doch!«
    Weißauge kam aus dem Wasser gestolpert mit Jubelstern hinter sich, der sie vor sich herschob. Das Fell klebte ihr am Körper, und die Ohren an ihrem nassen Kopf wirkten riesig, aber ihre Augen leuchteten, als sie einen zuckenden, silbrigen Fisch auf die Steine fallen ließ.
    »Ich habe einen Fisch gefangen!«
    Jubelstern verdrehte die Augen. »Du hast ihn an einen Felsen gequetscht«, korrigierte er sie. »Und vor allem hättest du ihn gar nicht fangen dürfen.« Seine Augen wurden zu schmalen Schlitzen. »Du hast die Grenze übertreten und gestohlen. Was hast du dazu zu sagen?«
    »He! Sind das unsere vermissten DonnerClan-Kriegerinnen?« Der Ruf kam von der anderen Seite des Flusses. Am fernen Ufer standen Kiefernstern und Abendsonne, sein Zweiter Anführer, an der Wasserkante, ihre Pelze schimmerten im Sternenlicht.
    »Wir haben heute Nacht seltsame Beute gemacht«, rief Jubelstern zurück. »Warum kommt ihr nicht rüber und seht nach, ob sie euch vielleicht besser schmeckt?«
    Die DonnerClan-Katzen rannten am Ufer entlang und über die Trittsteine, die im seichten Wasser der Blattgrüne gut zu erkennen waren. Tupfenschweif warf Weißauge einen Seitenblick zu, während sie auf die Ankunft ihres Anführers warteten.
    »Ich werde nie, nie wieder auf dich hören!«, fauchte sie wütend.
    Die vier älteren Katzen blieben in einer Reihe vor Tupfenschweif und Weißauge stehen und betrachteten sie.
    »Wie viele Kriegergesetze wolltet ihr heute Nacht eigentlich brechen?«, hob Kiefernstern an. »Grenzübertritt, Beute stehlen, Beute nur für sich fangen …«
    »Ich wollte wissen, wie Fisch schmeckt«, stammelte Weißauge.
    Kiefernstern beugte sich über sie. »Wir gehören zum DonnerClan«, knurrte er. »Wir. Essen. Keinen. Fisch.«
    Eulenpelz trat vor. »Warte, ich habe eine Idee. Nachdem diese Mäusehirne so wild entschlossen sind, FlussClan-Katzen zu werden, warum lassen wir sie ihre Frischbeute nicht fressen? Schließlich hat Weißauge den Fisch gefangen.«
    Tupfenschweif sah verwundert auf. Wurden sie nicht bestraft?
    Kiefernsterns Augen blitzten. »Wirklich eine gute Idee, Eulenpelz. Weißauge, Tupfenschweif, fangt an zu essen. Und lasst bloß nichts übrig, ihr würdet unsere Gastgeber sonst beleidigen.«
    Weißauge ließ sich das nicht zweimal sagen. Sie riss das Maul auf und schlug ihre Zähne direkt hinter dem Kopf in den Fisch. Tupfenschweif, die sich unter den Augen der anderen Katzen unwohl fühlte, kauerte sich neben den Schwanz und nahm einen Bissen.
    Igitt!
    Beide Katzen sprangen mit gekräuselten Lippen zurück. Der nasse, kalte, schleimige Fisch schmeckte nach Kieseln und Schilf und Schlamm …
    Jubelstern wiegte den Kopf von einer Seite zur anderen. »Stimmt irgendwas nicht?«
    »Ist ja ekelhaft!«, beschwerte sich Weißauge.
    Abendsonne machte ein entsetztes Gesicht. »Wie kannst du so etwas sagen, wo der FlussClan so großzügig war und euch seine Beute überlassen hat?«
    Tupfenschweif zwang sich zum Schlucken und gab sich größte Mühe, nicht zu würgen. »Bitte zwingt uns nicht, noch mehr davon zu essen«, miaute sie.
    Kiefernstern sah die beiden an. »Das Gesetz der Krieger hat seinen Grund. DonnerClan-Katzen essen keinen Fisch, fangen keinen Fisch, schwimmen nicht, haben mit dem Fluss überhaupt nichts zu tun. FlussClan-Katzen essen keine Eichhörnchen, deshalb leben sie nicht im Wald. SchattenClan-Katzen mögen keine Kaninchen, deshalb leben sie auch nicht im Moor.«
    Jubelstern erhob die Stimme. »Ich glaube, wer beinahe ertrunken ist, hat seine Lektion fürs Erste gelernt. Kehrt zu eurem Clan zurück und überlasst uns den Fisch.«
    Weißauge nickte heftig. »Nie wieder Fische fangen«, versprach sie.
    »Überhaupt keine Abenteuer mehr«, miaute Tupfenschweif. DonnerClan-Katzen aßen DonnerClan-Frischbeute. Von ihr aus konnte der FlussClan allen Fisch der Welt für sich behalten.

3. Gesetz
    Älteste und Junge werden zuerst mit Beute versorgt, vor den Schülern und Kriegern.
 

    Die Sorge um schwache Mitglieder

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