Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path
und dafür zu sorgen, dass der DonnerClan überlebt?«
Wolkenschweif schwieg eine Weile mit schmerzverzerrtem Gesicht, voller Wut und Trauer um Buntgesicht.
»Vergiss Halbgesicht nicht«, miaute Feuerherz schnell. »Sie wird dich jetzt brauchen, und zwar mehr denn je.«
Bei der Erwähnung seiner verletzten Freundin straffte sich der junge Krieger und ließ den Blick über die Lichtung schweifen, wo er sehen konnte, wie sie auf den Ausgang zuhumpelte, begleitet von Fleckenschweif und den anderen Ältesten. Ihr eines Auge starrte glasig vor sich hin und ihre Flanken bebten voller Angst.
»Gut, Feuerherz.« Wolkenschweif hörte sich zum Äußersten entschlossen an. »Bin schon unterwegs.«
»Ich danke dir«, rief ihm Feuerherz nach, als er schon über die Lichtung rannte, um seinen Platz an Halbgesichts Seite einzunehmen. »Ich verlasse mich auf dich, Wolkenschweif.«
Er sah den Katzen zu, wie sie sich sammelten, als ihm eine Bewegung im Hintergrund ins Auge fiel. Dunkelstreif schlüpfte durch eine Lücke in der Dornenhecke, dicht gefolgt von Brombeerpfote und Bernsteinpfote.
Feuerherz schoss hinter ihnen her und hatte sie eingeholt, als sie sich durch die Dornen zwängten. »Dunkelstreif!«, rief er barsch. »Wo willst du denn hin?«
Der Krieger drehte sich um. In seinen Augen blitzte kurz Nervosität auf, dann blieb er frech vor Feuerherz stehen. »Ich glaube nicht, dass die Sonnenfelsen sicher sind«, miaute er. »Ich wollte diese beiden an einen sichereren Ort bringen. Sie –«
»Was für einen sichereren Ort?«, antwortete Feuerherz herausfordernd. »Wenn du einen kennst, warum teilst du dein Wissen nicht mit dem restlichen Clan? Oder meinst du damit, dass du sie zu Tigerstern bringst?« Vor Wut kochend, hätte er Dunkelstreif am liebsten angefallen und zerkratzt, zwang sich jedoch zur Ruhe. »Natürlich wird es dem Anführer des SchattenClans nicht gefallen, wenn eine Hundemeute seine Jungen frisst«, überlegte er laut. »Du bringst sie zu ihm, bevor die Hunde hier eintreffen, nicht wahr? Ich schätze, das habt ihr alles bei der letzten Versammlung ausgeheckt!«
Dunkelstreif antwortete nicht. Sein Gesicht verfinsterte sich und er konnte Feuerherz nicht in die Augen sehen.
»Dunkelstreif, du widerst mich an«, fauchte Feuerherz. »Du hast gewusst, dass Tigerstern die Hundemeute auf uns hetzen will – und keiner Katzenseele etwas davon gesagt! Wie steht es mit deiner Loyalität gegenüber deinem Clan?«
»Ich wusste nichts davon!«, protestierte Dunkelstreif und riss den Kopf hoch. »Tigerstern hat mir gesagt, ich soll ihm die Jungen bringen, aber nicht erklärt, warum. Ich hatte keine Ahnung von der Meute. Das schwöre ich beim SternenClan!«
Feuerherz fragte sich, wie viel ein Schwur beim SternenClan aus dem Mund eines verräterischen Kriegers wert war. Er fuhr herum und heftete den Blick auf die beiden Schüler, die mit weit aufgerissenen, angsterfüllten Augen zurückstarrten. »Was hat Dunkelstreif zu euch gesagt?«
»N-nichts, Feuerherz«, stammelte Bernsteinpfote.
»Nur, dass wir mit ihm gehen sollen«, ergänzte ihr Bruder. »Er sagte, er wisse einen guten Ort, um sich zu verstecken.«
»Und ihr habt ihm gehorcht?« Feuerherz’ Stimme wurde scharf. »Führt er jetzt den Clan an? Oder hat ihn vielleicht irgendeine Katze zu eurem Mentor gemacht und ich hab’s nicht mitbekommen? Folgt mir, alle drei.«
Er machte kehrt und führte sie über die Lichtung zum Eingang zurück, wo sich die Clan-Katzen sammelten. Weder bei Dunkelstreif noch bei Brombeerpfote und Bernsteinpfote war er sich sicher gewesen, ob sie ihm folgen würden. Früher oder später würde er mit dem verschlagenen Krieger abrechnen müssen. Feuerherz wusste das, aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür.
Bei den anderen Katzen angekommen schnippte er mit dem Schwanz, um Farnpelz zu rufen. »Farnpelz«, miaute er, »du bist ab sofort für diese beiden Schüler verantwortlich. Lass sie nicht aus den Augen, was auch geschieht. Und wenn Dunkelstreif auch nur an ihnen schnüffelt, will ich darüber informiert werden.«
»Ja, Feuerherz«, miaute Farnpelz und sah ihn verwirrt an. Mit der Schnauze stupste er die Schüler an und führte sie in die Menge der anderen Katzen.
Dann lief Feuerherz zu Weißpelz und deutete mit einer Kopfbewegung auf Dunkelstreif. »Pass auf ihn auf«, befahl er. »Ich traue keinem einzigen Haar in seinem Pelz.«
Schließlich wandte er sich an die Krieger, die er ausgewählt hatte, um die Meute
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