Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Flusses Gebell in der Ferne. Es kam schnell näher. Die finstere Gefahr hatte endlich eine Stimme bekommen. Der Lärm wurde schnell lauter, schien den ganzen Wald zu erfüllen, als Graustreif angesaust kam, den Bauch dicht über der Erde.
    Knapp drei Fuchslängen hinter ihm rannte der Anführer der Meute. Einen Hund wie diesen hatte Feuerherz noch nie gesehen. Er war riesig, mindestens doppelt so groß wie die anderen Zweibeinerhunde, die er kannte. Kräftige Muskeln spielten beim Laufen unter seinem schwarzbraunen Pelz. Sein Maul stand offen, entblößte gefährliche Zahnreihen und die heraushängende Zunge. Heiser und laut bellend schnappte er nach dem fliehenden Graustreif.
    »SternenClan, steh mir bei!«, flüsterte Feuerherz und sprang aus seinem Versteck.
    Er konnte gerade noch sehen, wie Graustreif auf den nächsten Baum zuschoss, und rannte los. Das Bellen dröhnte ihm in den Ohren und an den Hinterläufen spürte er den heißen Atem des Leithundes.
    Zum ersten Mal fragte sich Feuerherz, was er tun sollte, wenn er bei der Schlucht angekommen war. Er hatte vorgehabt, im letzten Moment seitlich abzuschwenken, um die ahnungslosen Hunde über die Klippe stürzen zu lassen. Jetzt merkte er, dass das auch schiefgehen konnte. Die Hunde waren viel näher, als er angenommen hatte.
    Vielleicht würde er selbst über die Klippe springen müssen.
    Wenn der Clan dadurch gerettet wird, dann werde ich es tun, dachte Feuerherz erbittert.
    Die Schlucht war ganz nah. Feuerherz tauchte zwischen den Bäumen auf, vor sich nur glatten Boden bis zur Klippe. Ein Blick über seine Schulter bestätigte ihm, dass er schneller lief als die Hunde. Er verlangsamte sein Tempo ein wenig, um sie aufholen zu lassen. Die Meute strömte zwischen den Bäumen hervor, bellend, mit hängenden Zungen.
    »Meute, Meute! Töten! Töten!« Wie Zähne stachen die Worte auf ihn ein.
    Dann fiel ihn von der anderen Seite eine massige Gestalt an und streckte ihn zu Boden. Mit aller Kraft versuchte er hochzukommen, doch eine mächtige Pfote drückte ihn am Hals zu Boden. Und dann knurrte eine Stimme in sein Ohr: »Wo willst du hin, Feuerherz?«
    Es war Tigerstern.

27. Kapitel

    Feuerherz kämpfte verzweifelt, um sich zu befreien, schlug mit den Hinterpfoten aus und zerkratzte seinem Feind den Bauch, bis Fellfetzen flogen. Der Anführer des SchattenClans rührte sich kaum. Sein Geruch verstopfte Feuerherz Mund und Nase, mit seinen Bernsteinaugen funkelte er ihn an.
    »Grüß den SternenClan von mir«, fauchte er.
    »Du zuerst!«, keuchte Feuerherz zurück.
    Zu seiner Überraschung ließ Tigerstern von ihm ab. Feuerherz rappelte sich auf und sah, wie der Anführer den Rückzug antrat und den nächsten Baum erklomm. Er kam nicht dazu, sich zu überlegen, was passiert war. Ohrenbetäubendes Geheul erklang, und unter seinen Pfoten bebte die Erde. Er wirbelte herum und sah das weit aufgerissene Maul des Leithundes über sich. Zum Losrennen war es zu spät. Feuerherz schloss die Augen und machte sich bereit, die Reise zum SternenClan anzutreten.
    Ein stechender Schmerz fuhr ihm ins Genick, als er von scharfen Zähnen gepackt wurde. Der Hund hob ihn vom Boden ab und schüttelte ihn, sodass seine Gliedmaßen hilflos in der Luft baumelten. Er wand sich, schlug mit den Krallen nach Augen, Wangen, Zunge aus, ohne zu treffen. Um ihn herum drehte sich der Wald. Er hörte mehr Gebell und es stank überall nach Hund.
    »SternenClan, hilf mir!«, jaulte Feuerherz voller Entsetzen und Verzweiflung. Hier ging es nicht nur um seinen Tod, sondern um das Ende des ganzen Clans. Sein Plan hatte versagt. »SternenClan, wo bist du?«
    Plötzlich hörte er ganz in seiner Nähe ein Jaulen. Feuerherz wurde zu Boden geschleudert, worauf ihm die Luft wegblieb. Der Griff in seinem Genick hatte sich gelockert und ihn dann ganz losgelassen. Benommen blickte er auf und sah eine blaugraue Gestalt, die den Leithund von der Seite anfiel.
    »Blaustern!«, schrie Feuerherz. Was hatte seine Anführerin hier zu suchen? Er hatte sie doch mit dem Rest des Clans zu den Sonnenfelsen geschickt.
    Seine Anführerin war mit so viel Wucht auf den Leithund geprallt, dass sie ihn bis an den äußersten Rand der Klippe befördert hatte. Voller Entsetzen und in den höchsten Tönen jaulend, suchte er mit seinen riesigen Pfoten am Boden Halt. Lockere Erde bröckelte unter seinem Gewicht weg und er fiel. Doch bevor er hinter der Klippe verschwand, hatte er mit seinen Fängen Blaustern am Hinterbein geschnappt und

Weitere Kostenlose Bücher