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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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sollte er so bald wiederkommen müssen?
    »Tu nicht so, als ob du mich nicht kennen würdest.« Feuerherz erkannte Grauteichs zittrige Stimme kaum wieder. »Ich weiß jedenfalls ziemlich genau, wer du bist. Du bist Eichenherz.«
    Feuerherz erstarrte. Eichenherz hatte jene Katze geheißen, die Nebelfuß und Steinfell gezeugt und zum FlussClan gebracht hatte, nachdem Blaustern sie weggegeben hatte. Er war im Kampf getötet worden, kurz bevor Feuerherz zum DonnerClan gestoßen war. Er hatte Tigerstern allerdings etwas ähnlich gesehen – ein kräftiger Kater mit einem dunklen Pelz.
    So vorsichtig wie möglich hob Feuerherz den Kopf, um über den Felsen zu spähen. Grauteich hockte auf einem spärlichen Grasbüschel direkt über einer Felsnase. Sie sah zu Tigerstern hoch, der sich wenige Schwanzlängen weiter oben an der Böschung vor ihr aufgebaut hatte.
    »Ich habe dich seit Monden nicht mehr gesehen«, fuhr Grauteich fort. »Wo hattest du dich versteckt?«
    Tigerstern starrte mit finsterer Miene auf sie hinab. Feuerherz wartete darauf, dass er der betagten Kätzin erklärte, welchem Irrtum sie erlegen war. Sein Blut erstarrte, als Tigerstern einfach nur miaute: »Ach … mal hier, mal da.«
    Beim SternenClan, was hat er vor? , fragte sich Feuerherz.
    »Und ganz zum Schluss bist du dann endlich zu mir gekommen«, beschwerte sich Grauteich. »Willst du nicht wissen, wie es den Jungen geht?«
    Der massige Kater spitzte die Ohren und seine Bernsteinaugen begannen neugierig zu funkeln. »Welchen Jungen?«
    »Welchen Jungen, fragt er!« Grauteich brach in ein heiseres Lachen aus. »Als ob du das nicht wüsstest! Den beiden Jungen aus dem DonnerClan, die du in meine Obhut gegeben hast.«
    Feuerherz erstarrte. Grauteich hatte gerade jenes Geheimnis gelüftet, das Blaustern so sorgsam verborgen hielt!
    Tigerstern straffte die Muskeln und sah Grauteich noch eindringlicher an, jede Faser seines Körpers verriet, dass sein Interesse geweckt war. Er stieß den Kopf vor und miaute etwas, aber zu leise für Feuerherz, um ihn zu verstehen.
    »Ist viele Blattwechsel her«, antwortete Grauteich leicht verwirrt. »Erzähl mir nicht, du hättest es vergessen. Du … Nein, Eichenherz müsste diese Frage nicht stellen.« Sie wankte ein paar Schritte weiter, um Tigerstern genauer in Augenschein zu nehmen.
    »Du bist nicht Eichenherz!«, rief sie aus.
    »Ist nicht so wichtig«, miaute Tigerstern beschwichtigend. »Du kannst mir trotzdem alles darüber erzählen. Welche Jungen aus dem DonnerClan? Wer war ihre richtige Mutter?«
    Feuerherz hockte nahe genug, um Grauteichs verwirrten Blick zu erkennen. Sie legte den Kopf auf eine Seite und sah den Anführer des SchattenClans unsicher an. »Sie waren bildhübsche Junge«, miaute sie ausweichend. »Und jetzt sind sie großartige Krieger.«
    Sie brach ab, als ihr Tigerstern die Schnauze entgegenstieß. »Sag mir, wessen Junge sie waren, alter Krähenfraß«, forderte er. Allmählich verlor er die Geduld.
    Voller Entsetzen musste Feuerherz zusehen, wie Grauteich verwirrt einen Schritt zurücktrat. Die Pfoten rutschten unter ihr weg. Wie ein Knäuel aus Beinen und Schwanz rollte sie die steile Böschung hinab und landete hart an einem der Felsen, die aus dem Untergrund aufragten. Dort blieb sie liegen und bewegte sich nicht mehr.
    Bestürzung und Wut pulsierten durch Feuerherz’ Körper. Als Tigerstern zu Grauteichs reglosem Körper hinuntertappte und daran schnüffelte, sprang er auf die Pfoten und sauste die Böschung entlang. Aber noch bevor er den Anführer des SchattenClans erreicht hatte, war dieser herumgewirbelt, ohne seinen alten Feind zu bemerken, und verschwand mit eiligen Sätzen im Wald, Richtung Baumgeviert und auf sein eigenes Territorium zu.
    Feuerherz hatte Grauteich erreicht und blickte auf sie hinab. Ein Blutrinnsal tropfte aus ihrem kleinen, grauen Kopf, wo er am Fels angeschlagen war. Ihre Augen starrten blicklos gen Himmel. Die Kätzin war tot.
    Feuerherz neigte den Kopf. »Leb wohl, Grauteich«, miaute er leise. »Der SternenClan wird dich in Ehren aufnehmen.«
    In stiller Trauer blieb er stehen und wünschte sich, er hätte Grauteich besser gekannt. Mit ihrer scharfen Zunge und dem noblen Herzen erinnerte sie ihn an Gelbzahn. Er würde der FlussClan-Königin ewig dankbar sein, dass sie ihm ihr größtes Geheimnis anvertraut hatte, obwohl er zu einem anderen Clan gehörte.
    Die Stimmen zweier Katzen rissen ihn aus seinen traurigen Träumen, und als er aufsah, erblickte er

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