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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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verstand.
    Auf ein Zucken ihrer Schwanzspitze traten die Krieger des DonnerClans bedrohlich schweigend vor, bis sie zu beiden Seiten ihrer Anführerin eine dichte Reihe formierten, den WindClan-Katzen gegenüber. Feuerherz spürte knisternde Spannung in der Luft, und ihm wurde klar, dass ein Kampf nur allzu leicht ausbrechen konnte, auch wenn der WindClan nicht zuerst angriff. Feuerherz fragte sich, ob Riesenstern Wort halten und mit Blaustern reden würde, um den Kampf zu verhindern.
    »Riesenstern?«, miaute Blaustern laut. »Was hast du mir zu sagen?«
    In nervöser Erwartung der Antwort fuhr Feuerherz die Krallen an seinen Pfoten aus und ein. Er wusste nicht, ob die Reihe standhalten würde. Wenn eine einzige Katze vortrat, konnte ein Sturm losbrechen. Er sah, wie Borkenpelz und Buntgesicht gespannte Blicke wechselten. Beide Katzen dachten anscheinend das Gleiche wie er. Sandsturm neben ihm behielt die WindClan-Katzen mit platt angelegten Ohren unverwandt im Blick. Wieselpfote beobachtete unruhig seine Anführerin, blieb aber auf seinem Platz in der Reihe. Wolkenpfote hatte sich sprungbereit geduckt und wackelte mit dem Hinterteil.
    »Halt still!«, fauchte Feuerherz.
    Wenige Fuchslängen weiter stand Riesenstern knapp zwei Schritte vor seinen Kriegern. Als das erste fahle Licht am Himmel emporkroch, konnte Feuerherz ihn besser erkennen. Sein schwarz-weißes Fell sträubte sich und der Schwanz ragte steil nach oben. Hinter ihm entdeckte Feuerherz Kurzbart und Morgenblüte zusammen mit dem Schüler Ginsterpfote. Ich will nicht gegen diese Katzen kämpfen , dachte er. Er wartete und spürte, dass sein Herz wie ein gefangener Vogel in seiner Brust klopfte.
    »Keine Katze rührt sich«, befahl Riesenstern seinen Katzen schließlich, in der Stille wurde seine Stimme mühelos weitergetragen.
    »Du bist doch verrückt!« Das war Moorkralle, der an Riesensterns Seite trat. »Das ist eine Kampftruppe, die sie da mitgebracht hat. Wir müssen angreifen!«
    »Nein.« Riesenstern trat noch einen Schritt vor. Mit einem Schwanzzucken rief er Lahmfuß, seinen Stellvertreter, zu sich. Er sah Blaustern fest in die Augen und neigte seinen Kopf zum Gruß. »Hier wird heute kein Kampf stattfinden. Ich habe gesagt, dass ich gekommen bin, um zu reden, und das werde ich auch tun.«
    Blaustern antwortete nicht. Sie kauerte sich zu Boden, sträubte das Fell und bleckte bedrohlich die Zähne. Plötzlich fürchtete Feuerherz, sie könnte ihre Meinung geändert haben, und fragte sich, was passieren würde, wenn sie sich auf den Anführer des WindClans stürzte. Er schickte ein verzweifeltes Stoßgebet zum SternenClan, sie möge ihren Kriegern nicht befehlen, anzugreifen.
    In der Zwischenzeit war Kurzbart an Moorkralle herangetreten und schubste ihn energisch zurück in die Reihe. Für einen Moment, der Feuerherz wie eine Ewigkeit erschien, standen sich die Katzen in zwei Reihen gegenüber, der Wind zauste ihr Fell, ihre Augen glühten, denn jeden Moment konnte die Spannung in schrille, brennende Wut umschlagen.
    »Blaustern«, hob Riesenstern erneut an, »würdest du zu mir kommen, in die Mitte zwischen unsere Krieger? Bring deinen Stellvertreter mit, und lass uns sehen, ob wir Frieden schließen können.«
    »Frieden?«, fauchte Blaustern. »Wie kann ich mit Beutedieben und Streunern Frieden schließen?«
    Protestgeheul brach unter den WindClan-Katzen aus. Moorkralle sprang vor, aber Kurzbart stürzte hinter ihm her, warf ihn um und hielt den sich windenden Krieger am Boden fest. Feuerherz sah, wie Dunkelstreif mit dem Schwanz hin und her peitschte. Wenn Moorkralle angriff, würde ihm Dunkelstreif entgegentreten, und dann war jede Hoffnung auf Frieden dahin.
    »Tu, was Riesenstern sagt«, miaute Feuerherz Blaustern verzweifelt zu. »Deshalb sind wir gekommen. Dem WindClan ist auch Beute gestohlen worden, genau wie dem DonnerClan.«
    Blaustern drehte sich nach ihm um, Wut und Verachtung blitzten aus in ihren blauen Augen. »Ich habe wohl keine andere Wahl«, fauchte sie ihn an. »Aber das hat seinen Preis, Feuerherz. Sei dir da ganz gewiss.«
    Mit gesträubtem Fell stelzte sie voran, bis sie vor Riesenstern stand, genau auf der Grenze zum Territorium des WindClans. Feuerherz folgte ihr und flüsterte Sandsturm zu: »Pass auf Dunkelstreif auf«, als er die Reihe der Krieger hinter sich ließ.
    Riesenstern sah Blaustern unbeteiligt zu, wie sie näher kam. Der Anführer des WindClans hatte ihr nie vergeben, wie Feuerherz wusste, dass sie seinem

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