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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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besten bringst du das gleich zu Gelbzahn in ihren Bau.«
    Das Lob der Anführerin wärmte sein Herz und er schleppte das Kaninchen über die Lichtung. Ein Tunnel aus Farnwedeln, jetzt braun und brüchig, führte zu der abgeschiedenen Ecke des Lagers, in der die Heilerin des DonnerClans ihren Bau im Spalt eines Felsens hatte.
    Feuerherz duckte sich unter den Farn und sah Gelbzahn im Eingang zu ihrem Bau liegen, die Pfoten hatte sie unter die Brust geschoben. Vor ihr saß Rußpfote, ihr rauchgraues Fell war aufgeplustert und ihre blauen Augen hatte sie auf das breite Gesicht der Heilerin gerichtet.
    »Also, Rußpfote«, krächzte die alte Katze. »Einauges Pfotenballen sind aufgesprungen wegen der Kälte. Was tun wir dagegen?«
    »Die Blätter der Studentenblume im Fall einer Entzündung«, antwortete Rußpfote, ohne zu zögern. »Eine Salbe aus Schafgarbe, um die Ballen weich zu machen und das Abheilen zu beschleunigen. Mohnsamen, wenn sie Schmerzen hat.«
    »Sehr gut«, schnurrte Gelbzahn.
    Rußpfote setzte sich noch gerader auf und ihre Augen glänzten vor Stolz. Wie Feuerherz nur zu gut wusste, war die Heilerin nicht gerade freizügig mit ihrem Lob.
    »Gut, du kannst ihr die Blätter und die Salbe bringen«, sagte Gelbzahn. »Die Mohnsamen wird sie nicht brauchen, es sei denn, ihre Wunden verschlimmern sich.«
    Rußpfote machte sich auf den Weg zum Bau, als sie Feuerherz beim Tunnel stehen sah. Sie miaute erfreut und eilte unbeholfen hinkend auf ihn zu.
    Trauer, scharf wie eine Kralle, packte den Krieger. Rußpfote war ein grenzenloses Energiebündel gewesen, bevor der Unfall auf dem Donnerweg ihr Bein zerschmettert hatte. Nun würde sie nie mehr wieder richtig laufen können, und sie hatte ihre Träume aufgeben müssen, jemals eine Kriegerin des DonnerClans zu werden. Aber ihr heiteres Gemüt hatte das Ungeheuer auf dem Donnerweg nicht brechen können. Rußpfotes Augen blitzten, als sie ihren ehemaligen Mentor erreichte.
    »Frischbeute!«, rief sie. »Ist das für uns? Großartig!«
    »Wurde aber auch Zeit!«, grummelte Gelbzahn aus ihrem Bau heraus. »Das Kaninchen ist höchst willkommen, das kannst du mir glauben. Seit Sonnenaufgang haben wir den halben Clan hier gehabt mit Klagen über diese oder jene Beschwerden.«
    Feuerherz trug das Kaninchen über die Lichtung und ließ es vor der Heilerin fallen. Die stieß es mit einer Pfote an.
    »Vielleicht hat es ja ausnahmsweise mal etwas Fleisch auf den Knochen«, bemerkte sie brummelnd. »Also los, Rußpfote, bring die Studentenblumenblätter und die Schafgarbe zu Einauge, dann komm schnell zurück. Wenn du dich beeilst, ist vielleicht noch etwas für dich übrig.«
    Rußpfote schnurrte und strich beim Vorübergehen mit der Schwanzspitze über Gelbzahns Schulter.
    Leise fragte Feuerherz: »Wie geht es ihr? Findet sie sich zurecht?«
    »Ihr geht’s gut«, entgegnete die Heilerin brüsk. »Hör auf, dir um sie Sorgen zu machen.«
    Feuerherz wünschte, das würde ihm gelingen. Rußpfote war seine Schülerin gewesen. Irgendwie fühlte er sich an ihrem Unfall mitschuldig. Er hätte sie davon abhalten müssen, allein zum Donnerweg zu gehen.
    Noch einmal ließ er vor seinem inneren Auge ablaufen, wie dieser Unfall genau passiert war: Tigerkralle hatte Blaustern aufgefordert, ihn beim Donnerweg zu treffen, doch die war dafür zu krank gewesen. Es waren nur wenige Krieger im Lager gewesen, und Feuerherz selbst hatte gerade den dringenden Auftrag bekommen, zur Behandlung von Blausterns Grünem Husten Katzenminze zu holen. Er hatte Rußpfote befohlen, im Lager zu bleiben und nicht an seiner Stelle zu dem Treffen mit Tigerkralle zu gehen, aber sie hatte seinen Befehl missachtet. Der Unfall war passiert, weil Tigerkralle seine Duftmarke zu dicht an den Rand des Donnerwegs gesetzt hatte. Feuerherz hatte den Verdacht, dass dies als Falle für Blaustern gedacht gewesen war und allein Tigerkralle dafür verantwortlich war.
    Als Feuerherz sich von Gelbzahn verabschiedete, um wieder auf die Jagd zu gehen, war er wütend entschlossen, Tigerkralles Schuld öffentlich zu machen. Für Rotschweif, der ermordet worden war, für Rabenpfote, der aus dem Clan vertrieben wurde, und für die nun verkrüppelte Rußpfote. Und für alle Clan-Katzen, die lebenden und die zukünftigen, die durch Tigerkralles Machtgier gefährdet waren.
    Am Tag darauf beschloss Feuerherz, keine Zeit mehr zu verlieren und das Territorium des FlussClans aufzusuchen. Er wollte endlich herausfinden, wie Eichenherz

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