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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Licht drang durch die Zweige des Baus. Glanzfell und Dunkelstreif schliefen noch, aber Sandsturm und Borkenpelz waren schon weg.
    »Du hast im Schlaf etwas gemurmelt«, sagte Graustreif.
    »Was?« Feuerherz hatte seinen Traum noch nicht abgeschüttelt. Es war immer wieder bitter, zu erwachen und dann zu erkennen, dass Tüpfelblatt tot war und er niemals wieder mit ihr sprechen würde, außer in seinen Träumen.
    »Es ist fast Sonnenhoch«, wiederholte Graustreif. »Wir sollten schon auf Jagd sein.«
    »Ich weiß«, miaute sein Freund benommen.
    »Dann beeil dich.« Der graue Krieger gab ihm einen letzten Stups, bevor er aus dem Bau ging. »Wir sehen uns am Ginstertunnel.«
    Feuerherz leckte eine Pfote und rieb sie sich über das Gesicht. Sein Kopf wurde immer klarer und plötzlich erinnerte er sich an Tüpfelblatts Warnung: »Wasser kann Feuer löschen.« Was hatte sie ihm damit sagen wollen? Er dachte zurück an eine frühere Prophezeiung der Heilerin, dass Feuer den Clan retten würde.
    Als er Graustreif aus dem Bau folgte, merkte er, wie er zitterte, und das nicht wegen der Kälte. Er fühlte Unheil nahen wie regenschwere Gewitterwolken. Wenn das Wasser, das kommen sollte, Feuer löschte, was würde dann den Clan retten? Bedeuteten Tüpfelblatts Worte, dass der DonnerClan zum Untergang verurteilt war?

4. Kapitel

    Feuerherz stürmte die Schlucht hinauf, der Schnee unter seinen Pfoten fühlte sich hart an. Die Sonne schien von einem bleichen, blauen Himmel, und obwohl in ihren Strahlen wenig Wärme lag, heiterte ihr Anblick Feuerherz auf und ließ ihn hoffen, dass die Blattfrische nicht mehr weit sein möge.
    Direkt hinter ihm sprach Graustreif seine Gedanken aus: »Mit etwas Glück lockt die Sonne ein paar Beutetiere hervor.«
    »Nicht, wenn sie dich herumtrampeln hören!«, neckte ihn Sandsturm und lief an ihm vorbei.
    Farnpfote, Graustreifs Schüler, widersprach eifrig: »Er trampelt gar nicht!«, aber Graustreif selber reagierte nur mit einem gutmütigen Knurren. Feuerherz fühlte neue Energie durch seine Glieder strömen. Obwohl ihre Pflichten heute als Bestrafung gemeint waren, hatte niemand gesagt, dass sie allein jagen müssten, und es war gut, unter Freunden zu sein.
    Er zuckte zusammen bei dem Gedanken an Blausterns eiskalten Blick, als sie ihn und Graustreif getadelt hatte. Als Wiedergutmachung für seine Lüge würde er jetzt so viel Frischbeute zurückbringen, wie er nur konnte. Der Clan hatte es bitter nötig. Als er und Graustreif an diesem Vormittag den Bau verlassen hatten, war der Vorrat an Beute im Lager fast aufgebraucht gewesen und die meisten Katzen waren unterwegs auf Jagd.
    Feuerherz hatte Tigerkralle mit der zurückkehrenden Morgenpatrouille in der Schlucht gesehen. Er hatte ein Eichhörnchen zwischen den Zähnen, dessen langer Schwanz über den Schnee streifte. Der Zweite Anführer des Clans war mit drohend zusammengekniffenen Augen an Feuerherz vorbeigegangen, aber er hatte die Beute nicht abgelegt, um etwas zu sagen.
    Oben am Hang rannte Sandsturm weiter, während Graustreif Farnpfote zeigte, wo er zwischen den Baumwurzeln nach Mäusen suchen sollte. Als er die beiden beobachtete, konnte Feuerherz den Schmerz nicht unterdrücken, den der Gedanke an Rußpfote ihm bereitete. Sie war seine Schülerin gewesen, und sie wäre jetzt auch bei ihnen, wenn sie nicht diesen Unfall auf dem Donnerweg gehabt hätte. Nun hielt ihr verkrüppeltes Bein sie im Bau bei Gelbzahn zurück, der Heilerin des DonnerClans.
    Er schob diese schwermütigen Gedanken beiseite und kroch mit geöffnetem Maul vorwärts, um die Gerüche des Waldes zu überprüfen. Eine schwache Brise wirbelte den Schnee auf und wehte ihm einen vertrauten Geruch zu. Kaninchen!
    Er hob den Kopf und sah das Tier mit dem braunen Fell unter einem Farngebüsch herumschnuppern, wo ein paar grüne Grasspitzen durch den Schnee ragten. Feuerherz ließ sich in ein tiefes Jagdkauern fallen und zog sich vorsichtig näher, Schritt für Schritt auf leisen Pfoten. Im letzten Augenblick bemerkte ihn das Kaninchen und sprang auf, aber zu spät! Bevor es auch nur quieken konnte, hatte Feuerherz sich auf das Tier gestürzt.
    Triumphierend machte er sich auf den Rückweg zum Lager und schleppte das Kaninchen mit sich. Als er die Lichtung betrat, sah er erleichtert, dass der Haufen Frischbeute nach den Morgenpatrouillen wieder gewachsen war. Blaustern stand daneben.
    »Gut gemacht, Feuerherz«, lobte sie, als er das Kaninchen auf den Haufen legen wollte. »Am

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