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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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hatte, oder wie schwer es oft zu entscheiden war, was er tun sollte, wenn er Dinge herausfand, die den Clan betrafen.
    »Ich muss jetzt gehen«, sagte er. »Aber ich besuche dich bald wieder. Und wenn die Blattfrische kommt, bringe ich Wolkenjunge mit.« Er leckte seine Schwester liebevoll zum Abschied. Die Aussicht, ihr geliebtes Junges wiederzusehen, ließ sie noch kräftiger schnurren.
    Feuerherz trottete zurück auf Tigerkralles Duftspur. Dabei hielt er Ausschau nach Beute. Nachdem er dem Zweiten Anführer gesagt hatte, er sei auf der Jagd, sollte er mit einem ansehnlichen Fang ins Lager zurückkehren.
    Allmählich wurde ihm ein unvertrautes Geräusch bewusst. Er musste anhalten und überlegen, bevor er erkannte, was es war. Irgendwo tropfte Wasser. Er blickte sich um und entdeckte ein silbernes Kügelchen am Ende eines Dornenzweigs. Das Tröpfchen schwoll an und funkelte im Sonnenschein, bevor es herabfiel und ein winziges Loch in die Schneedecke schmolz.
    Er hob den Kopf. Überall um ihn herum erklang nun das Geräusch fallenden Wassers und eine warme Brise strich über sein Fell. Mit wachsender Freude wurde ihm klar, dass die strenge Jahreszeit der Blattleere zu Ende ging. Bald würde die Blattfrische kommen und damit reichhaltige Beute.
    Das Tauwetter hatte eingesetzt!

10. Kapitel

    Zurück im Lager entdeckte Feuerherz Blaustern, die gerade die Kinderstube verließ. Schnell ließ er seinen Fang auf den Haufen Frischbeute fallen und trottete zu ihr hinüber.
    »Ja, Feuerherz, was gibt es?«, fragte ihn die Anführerin. Ihre Stimme war ruhig, aber ohne Wärme. Niedergeschlagen erkannte er, dass sie ihm nicht verzieh, dass er sie nach den verlorenen Jungen des DonnerClans gefragt hatte.
    Respektvoll neigte er den Kopf. »Blaustern, ich habe in der Nähe des Zweibeinerorts gejagt und …«
    »Warum dort?«, unterbrach sie ihn. »Manchmal denke ich, du verbringst zu viel Zeit beim Zweibeinerort.«
    »Ich … ich habe einfach gedacht, es könnte dort Beute geben«, stammelte er. »Jedenfalls, als ich dort war, habe ich fremde Katzen gerochen.«
    Sofort war Blaustern in Alarmbereitschaft. Sie stellte die Ohren auf und richtete die Augen aufmerksam auf Feuerherz. »Wie viele Katzen? Aus welchem Clan waren sie?«
    »Ich bin mir nicht sicher, wie viele«, musste er zugeben. »Fünf oder sechs mindestens. Aber sie hatten nicht den Geruch von irgendeinem Clan.« Er kräuselte die Nase bei der Erinnerung. »Sie rochen nach Krähenfraß, deswegen war ich mir sicher, dass es keine Hauskätzchen waren.«
    Blaustern blickte nachdenklich vor sich hin und zu Feuerherz’ Erleichterung schien ihre Feindseligkeit ihm gegenüber nachzulassen.
    »Wie alt war der Geruch?«, fragte sie.
    »Ganz neu. Aber Katzen habe ich dort keine gesehen.« Außer Tigerkralle , fügte er stillschweigend an. Aber er beschloss, diesen Teil der Geschichte Blaustern nicht zu erzählen. Sie war kaum in der Stimmung, sich weitere Vorwürfe gegen ihren Stellvertreter anzuhören, und es gab auch keinerlei Hinweise, dass Tigerkralle mit diesen unbekannten Katzen irgendetwas zu tun hatte.
    »Streuner vom Zweibeinerort vielleicht?«, vermutete Blaustern. »Ich danke dir, Feuerherz. Ich werde die Patrouillen anweisen, wachsam zu sein, wenn sie sich dort aufhalten. Ich glaube nicht, dass sie eine Bedrohung für den DonnerClan sind, aber man kann nicht vorsichtig genug sein.«
    Feuerherz trottete auf das Lager zu, eine Wühlmaus fest zwischen den Zähnen. Die Sonne schien von dem strahlend blauen Himmel und in den beiden Tagen seit seinem Treffen mit Prinzessin war bereits der meiste Schnee getaut. Knospen sprossen, und die Bäume fingen an, sich in einen Nebel winziger grüner Blätter zu hüllen. Was wichtiger war: Im Wald tauchten wieder Beutetiere auf. Es fiel leichter, den Haufen Frischbeute aufzufüllen, und zum ersten Mal seit Monden war der Clan gut genährt.
    Auf der Lichtung sah Feuerherz, dass die Königinnen altes Nestmaterial aus der Kinderstube schoben. Er warf seinen Fang auf den Haufen Frischbeute und ging hinüber, um ihnen zu helfen, und er freute sich, dass auch Wolkenjunge mithalf.
    »Ich werde den anderen Jungen die Stelle mit dem guten Moos zeigen«, verkündete Wolkenjunge stolz und stolperte mit einer Ladung Nestmaterial an Feuerherz vorbei.
    »Eine gute Idee«, stimmte Feuerherz zu. Er hatte beobachtet, dass Wolkenjunge, auch nachdem ihm von Tigerkralle seine Pflichten für die Ältesten erlassen worden waren, ihnen weiterhin geholfen

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