Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
im Auge behältst.«
    Feuerherz sah, dass Graustreifs Haare sich sträubten.
    »Also weiter«, miaute er schnell und versuchte seinen Freund abzulenken, bevor er etwas Unvorsichtiges sagen konnte. »Kommt!« Er stürmte zwischen den letzten Bäumen hindurch und stürzte hinaus ins offene Gelände. Was er dort sah, ließ ihn abrupt anhalten und die Erinnerung an seinen Traum kehrte wie ein Donnerschlag zurück.
    Vor den Katzen fiel das Land normalerweise sanft ab zum Fluss – oder zu dem, was einmal der Fluss gewesen war. Angeschwollen durch den schmelzenden Schnee hatte das schnell fließende Wasser nun die Ufer gesprengt und war angestiegen, bis es kaum eine Kaninchenlänge vor Feuerherz’ Pfoten an das Gras schlug. Die Spitzen des Schilfs schauten gerade noch aus dem Wasser heraus und weiter flussaufwärts ragten die Sonnenfelsen nur noch als graue Inseln mitten aus einem glänzenden Silbersee.
    Es herrschte wahrhaftig Tauwetter und der Fluss führte Hochwasser.

11. Kapitel

    »Großer SternenClan!«, hauchte Sandsturm. Auch die beiden anderen Katzen sogen erschrocken die Luft ein und Feuerherz war sprachlos vor Entsetzen. Sofort hatte er die glänzende Wasserfläche wiedererkannt, und jetzt erinnerte er sich auch an Tüpfelblatts unheilvolle Worte: »Wasser kann Feuer löschen.«
    Kalte Angst packte ihn, als er begriff, wie die Flut seinen Clan bedrohen könnte. So nahm er kaum wahr, dass Graustreif versuchte, seine Aufmerksamkeit zu erregen. Dicht drängte sich der große graue Kater an seine Seite, Panik brannte in seinen bernsteinfarbenen Augen, und Feuerherz brauchte ihn nicht zu fragen, warum. Sein Freund hatte Angst um Silberfluss.
    Auf der Seite des FlussClans lag das Land tiefer, sodass sich das Flutwasser dort viel weiter ausdehnen konnte. Und was das Lager auf der Insel betraf … Feuerherz fragte sich, wie viel davon jetzt unter Wasser stand. Er hatte trotz der Sorgen um seinen Freund eine Zuneigung zu Silberfluss gefasst und er empfand auch einen widerstrebenden Respekt für Nebelfuß und Grauteich. Er wollte sich nicht vorstellen, dass sie vielleicht aus ihrem Lager vertrieben worden waren – oder Schlimmeres.
    Sturmwind war an den Rand des Wassers getreten und blickte über den Fluss.
    »Dem FlussClan wird das nicht gefallen«, bemerkte er. »Und das ist gut so. Die Flut wird sie von unserem Territorium fernhalten.«
    Feuerherz spürte, wie Graustreif angesichts des zufriedenen Tons in Sturmwinds Stimme zusammenzuckte, und warf seinem Freund einen warnenden Blick zu.
    »Wir können jetzt nicht an der Grenze patrouillieren«, sagte er schnell. »Wir sollten lieber ins Lager zurückkehren und dies hier melden. Komm mit, Graustreif«, fügte er mit fester Stimme hinzu, als er sah, wie sein Freund noch einmal einen angstvollen Blick über den angeschwollenen Fluss warf.
    Sowie Blaustern die Neuigkeiten erfahren hatte, sprang sie hinauf auf den Hochfels und stieß den vertrauten Ruf aus: »Alle Katzen, die alt genug sind, ihre eigene Beute zu fangen, sollen sich unter dem Hochfels zu einem Clan-Treffen versammeln.«
    Sofort strömten Katzen aus ihren Höhlen auf die Lichtung. Feuerherz nahm seinen Platz vorn in der Menge ein. Mit einem Anflug von Ärger nahm er wahr, dass Wolkenjunge hinter Buntgesicht angehüpft kam, obwohl er noch zu jung war, um an einer Versammlung teilzunehmen. Er sah, dass Gelbzahn und Rußpfote vom Eingang des Farntunnels aus zuhörten. Sogar Braunschweif tauchte aus seinem Bau auf, vorangestoßen von Mausefell.
    Der strahlende Vormittag ging zu Ende. Wolken türmten sich auf und bedeckten die Sonne, und die sanfte Brise war steifer geworden, bis ein starker Wind über die Lichtung wehte und das Fell an die Körper der Katzen presste. Feuerherz schauderte und konnte nicht sagen, ob wegen der Kälte oder aus einer Vorahnung heraus.
    »Katzen des DonnerClans«, begann Blaustern. »Unser Lager könnte in Gefahr sein. Der Schnee ist weggetaut, aber nun ist der Fluss über die Ufer getreten. Ein Teil unseres Territoriums ist bereits überflutet.«
    Der Clan grummelte beunruhigt, aber Blausterns Stimme übertönte das Geräusch: »Feuerherz, berichte dem Clan, was du gesehen hast.«
    Feuerherz stand auf und beschrieb, wie der Fluss in der Nähe der Sonnenfelsen über die Ufer getreten war.
    »So gefährlich kommt uns das nicht vor«, sagte Dunkelstreif, als Feuerherz geendet hatte. »Wir haben noch genügend Territorium, um Beute zu fangen. Soll sich doch der FlussClan Sorgen wegen

Weitere Kostenlose Bücher