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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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zur Hälfte aus dem FlussClan stammen?«
    »Eine unserer Königinnen säugt sie«, versicherte er. »Der Clan zürnt Graustreif, aber keine Katze würde die Jungen dafür büßen lassen.«
    »Ich verstehe.« Nebelfuß schwieg eine Weile gedankenverloren, dann erhob sie sich auf die Pfoten. »Ich muss ins Lager zurück und alles dem Clan berichten. Sie haben keine Ahnung, was Graustreif betrifft. Ich weiß gar nicht, was ich Silberfluss’ Vater sagen soll.«
    Feuerherz ahnte, wie sie sich fühlen musste. Viele Krieger-Väter standen ihren Jungen nicht sehr nahe, aber Streifenstern hatte eine enge Bindung zu Silberfluss behalten. Sein Schmerz über ihren Tod würde vermischt sein mit Zorn, dass sie ihren Clan verraten hatte.
    Nebelfuß leckte Feuerherz kurz über die Stirn.
    »Danke«, miaute sie. »Danke, dass du gekommen bist, um es mir zu sagen.« Dann glitt sie rasch durch den Farn und verschwand bald im Dickicht.
    Feuerherz wartete, bis sie außer Sicht war, bevor er zum kiesigen Ufer hinabtrottete und den Fluss über die Trittsteine zurück in sein eigenes Territorium überquerte.
    Hunger weckte Feuerherz. Im Dämmerlicht blickte er sich im Bau der Krieger um und sah, dass Graustreif sein Nest bereits verlassen hatte. Oh nein! , dachte er verärgert. Er ist schon wieder los, um sich mit Silberfluss zu treffen! Dann fiel es ihm ein.
    Zweimal hatte der Morgen gedämmert, seit Silberfluss gestorben war. Der Schock, den der Clan wegen ihrer Affäre mit Graustreif erlitten hatte, begann sich zu legen, obwohl keiner der Krieger außer Feuerherz und Farnpelz mit Graustreif sprechen oder mit ihm auf Patrouille gehen wollte. Blaustern hatte noch nicht verkündet, was seine Strafe sein würde.
    Feuerherz streckte sich und gähnte. Die ganze Nacht hatte Graustreifs Zucken und Wimmern seinen Schlaf gestört, aber seine Erschöpfung ging tiefer. Er konnte sich nicht vorstellen, wie sich der Clan jemals von dem Schlag erholen sollte, den die Entdeckung von Graustreifs Treulosigkeit allen zugefügt hatte. Es herrschte eine Atmosphäre von Unsicherheit und Misstrauen, die die Katzen verstummen ließ und die vertrauten Rituale des Zungengebens abkürzte.
    Feuerherz schüttelte sich, glitt durch die Zweige des Baus und trottete hinüber zum Haufen Frischbeute. Die Sonne ging gerade auf und warf goldene Flecken auf das Lager. Als er sich bückte, um sich eine fette Wühlmaus zu nehmen, hörte er eine Stimme: »Feuerherz! Feuerherz!«
    Er drehte sich um. Von der Kinderstube kam Wolkenjunge auf ihn zugerannt. Buntgesicht folgte langsamer mit ihren restlichen Jungen und zu Feuerherz’ Überraschung war Blaustern bei ihnen.
    »Feuerherz!«, keuchte Wolkenjunge und kam kurz vor ihm zum Stehen. »Ich werde zum Schüler gemacht! Jetzt sofort werde ich ein Schüler!«
    Feuerherz ließ die Wühlmaus fallen. Die freudige Aufregung des Jungen versetzte ihn gleich in bessere Stimmung, die allerdings vermischt war mit einem leichten Schuldgefühl, weil er völlig vergessen hatte, dass Wolkenjunge bald sechs Monde alt sein würde.
    »Du wirst natürlich sein Mentor sein, Feuerherz«, sagte Blaustern. »Es ist höchste Zeit, dass du wieder einen Schüler bekommst. Du hast mit Farnpelz gute Arbeit geleistet, obwohl er gar nicht dein Schüler war.«
    »Danke«, miaute Feuerherz und senkte den Kopf in Anerkennung ihres Lobs.
    »Ich werde härter arbeiten als jede andere Katze!«, versprach Wolkenjunge mit weit aufgerissenen Augen. »Ich werde der beste Schüler sein, den es je gegeben hat!«
    »Wir werden sehen«, miaute Blaustern und Buntgesicht schnurrte amüsiert.
    »Er ist mir Tag und Nacht auf die Nerven gefallen«, sagte Buntgesicht liebevoll. »Ich weiß, er wird sein Bestes geben. Er ist stark und intelligent.«
    Wolkenjunges Augen leuchteten bei diesem Lob. Anscheinend hat er es überwunden, dass er früher ein Hauskätzchen war , dachte Feuerherz. Aber er ist anmaßend und versteht kaum das Gesetz der Krieger, geschweige denn, dass er es respektiert. War es richtig, ihn hierherzubringen? , fragte er sich zum wiederholten Mal. Als sein Mentor würde er es nicht leicht haben, das wusste er.
    »Ich berufe die Versammlung ein«, verkündete Blaustern und machte sich auf zum Hochstein. Wolkenjunge sprang hinter ihr her und die übrigen Jungen stolperten ihm nach.
    »Feuerherz«, sagte Buntgesicht, »ich wollte dich etwas fragen.«
    Feuerherz unterdrückte einen Seufzer. »Was denn?« Es sah aus, als würde er vor Wolkenjunges Zeremonie nicht

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