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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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dass sie es trotzdem tat, mehr, als sie je für möglich gehalten hätte. Und sie hatte sich nichts sehnlicher gewünscht, als dass er sie ebenfalls lieben würde, das wurde ihr jetzt klar.
    »Blattsee! Bist du da oben, Blattsee?« Zwei Katzen stürmten den Abhang hinauf und wenig später bahnten sich Wolkenschweif und Lichtherz einen Weg durch die Dornen.
    Blattsee und Krähenfeder standen auf. »Ich bin hier drüben!«, rief Blattsee.
    Wolkenschweif kam mit gesträubtem Schwanz angerannt. »Ist alles in Ordnung mit dir?«, erkundigte er sich. »Ist diese Katze ein Feind?« Mit einem Schwanzschnippen deutete er auf Krähenfeder.
    Krähenfeder fauchte wütend.
    »Mir geht’s gut«, miaute Blattsee schnell. »Und Krähenfeder ist ein Freund. Er hat diese beiden SchattenClan-Krieger gejagt. Bitte lass ihn, Wolkenschweif. Er hat verhindert, dass ich von der Klippe stürze.«
    Der weiße Krieger kniff die Augen zusammen. »Wenn das so ist.«
    »Was ist aus den SchattenClan-Katzen geworden?«, fragte Krähenfeder.
    »Sie sind tot.« Lichtherz tauchte unter einem Ast durch, um sich zu den anderen zu gesellen. »Sie haben sich das Genick gebrochen.«
    Blattsee zitterte, wenn sie daran dachte, wie leicht ihr das gleiche Schicksal hätte widerfahren können. Krähenfeder sah sie noch einmal prüfend an, dann neigte er vor Wolkenschweif den Kopf. »Dann gehe ich jetzt. Als ich unser Lager verließ, ging der Kampf gerade zu Ende. Kurzbart ist immer noch Anführer des WindClans.«
    »Wie geht es …«, hob Wolkenschweif an, aber Krähenfeder war bereits zwischen den Bäumen verschwunden.
    Lichtherz stieß ihren Gefährten an. »Komm jetzt, wir müssen ins Lager zurück. Und lasst uns hoffen, dass wir nicht noch mehr Überraschungsgäste bekommen.«
    Einen Moment lang starrte Blattsee in die Bäume, zwischen denen Krähenfeder verschwunden war, dann drehte sie sich um und trottete langsam hinter ihren Clangefährten her. Gerade eben wäre sie fast gestorben, dennoch fühlte sie sich leicht wie der Wind und schien auf ihren Pfoten zu schweben, während in ihrem Kopf tausend Sterne blinkten.
     
    23. KAPITEL
     
    Brombeerkralle schoss den Hügel hinunter, um die Spur von Moorkralle und Habichtfrost nicht zu verlieren. Regen erfüllte die Luft, als wäre der ganze Inhalt des Sees in den Himmel hinaufgeschleudert worden. Wasser spülte den Geruch der flüchtenden Katzen davon, und Brombeerkralle war sich in der Dunkelheit nicht mehr sicher, ob er die richtige Richtung eingeschlagen hatte. Doch die Wut beschleunigte seine Pfoten und versorgte ihn von den Ohren bis zur Schwanzspitze mit so viel Energie, dass er fast vergaß, wie sehr er fror und dass er bis auf die Haut durchnässt war.
    Ein Blitz beleuchtete den Hang und da entdeckte er seine Feinde: Moorkralle hatte das Seeufer fast erreicht und Habichtfrost folgte wenige Schwanzlängen hinter ihm. Zwei oder drei weitere dunkle Gestalten flohen mit ihnen. Im Chaos des Gewitters wusste Brombeerkralle nicht genau, ob ihm einige seiner Clangefährten folgten, lief aber unbeirrt weiter und entlockte seinen Pfoten sogar noch einen Extrasprint.
    Beim nächsten Blitz zeigte sich, dass es ihm gelungen war, die Distanz zwischen sich und den Verrätern um die Hälfte zu verringern. Er sauste am Pferdeort vorbei, wo er am Ende des Geländes aus dem Augenwinkel ein gelbes Licht im Zweibeinernest schimmern sah. Als er auf der Höhe des Versammlungsorts am Ufer entlangflitzte, registrierte er, dass keine Hauskätzchen in der Nähe waren.
    Er hatte sumpfiges Gelände erreicht und musste sein Tempo verringern, weil seine Pfoten in den morastigen Pfützen immer wieder ausrutschten. Schlamm spritzte ihm an die Beine und den Bauch. Vor Enttäuschung fauchend fand er sich damit ab, dass ihm Moorkralle und Habichtfrost wahrscheinlich entkommen würden.
    Seine brüderlichen Gefühle für Habichtfrost hatten sich in Luft aufgelöst, und er fühlte sich taub und leer, weil er sich so verraten vorkam. Wenn sein Bruder annehmen sollte, er könnte um einen Kampf herumkommen, weil sie verwandt waren, dann hatte er sich gründlich getäuscht!
    Er hörte, dass vor ihm eine Katze durch die Pfützen platschte, und konnte die dunkle, schlammbespritzte Gestalt auch bald sehen. Mit einem Triumphschrei setzte Brombeerkralle zum Sprung an, aber beim Absprung rutschten seine Hinterläufe im weichen Boden aus, sodass er die andere Katze mit den ausgestreckten Vorderläufen kaum berührte. Ungeschickt fiel er auf eine

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