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Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild

Titel: Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Gefallen erweisen.«
    Feuerpfote starrte sie an. Er würde sich nicht provozieren lassen, dieses elende Geschöpf zu töten. Er spürte, wie sich seine Muskeln entspannten und die Neugier ihn packte. Wie konnte eine Clan-Katze in solch einen Zustand geraten? Die Ältesten im DonnerClan wurden doch besser versorgt als die Kleinen!
    »Du hast es anscheinend besonders eilig, zu sterben«, bemerkte er.
    »Ach, denkst du? Nun, das ist meine Angelegenheit, Mäusefutter«, fuhr Gelbzahn ihn an. »Und was ist dein Problem, Kätzchen? Versuchst du mich zu Tode zu quatschen ?«
    Ihre Worte klangen tapfer, aber Feuerpfote konnte den Hunger und die Krankheit riechen, die von der Katze wie in Wellen ausströmten. Sie würde sowieso sterben, wenn sie nicht bald etwas zu essen bekam. Und da sie kaum noch für sich selbst jagen konnte, sollte er sie jetzt vielleicht töten. Die beiden Katzen sahen sich an, Unsicherheit lag in ihrer beider Blicke.
    »Warte hier«, befahl Feuerpfote schließlich.
    Gelbzahn schien zusammenzufallen und ihre aufgestellten Rückenhaare glätteten sich.
    »Du machst wohl Witze, Kätzchen. Ich gehe nirgendwohin.« Sie ächzte und humpelte schmerzverzerrt zu einem weichen Heidekrautpolster. Dort ließ sie sich fallen und begann, ihre Beinwunde zu lecken.
    Feuerpfote blickte kurz über die Schulter zu ihr zurück und zischte ärgerlich vor sich hin, bevor er sich zu den Bäumen aufmachte.
    Geräuschlos strich er durch den Farn, sonnenwarme Düfte füllten seine Nase, bis er den sauren Gestank einer schon lange toten Ratte aufschnappte. Er hörte das Kratzen von Insekten unter der Baumrinde und das Rascheln pelziger Geschöpfe, die über die Blätter eilten. Sein erster Gedanke war gewesen, zurückzugehen und die Drossel auszugraben, die er vorher getötet hatte, aber das würde zu lange dauern.
    Vielleicht sollte er die Rattenleiche holen. Das wäre am einfachsten, aber eine verhungernde Katze brauchte Frischbeute. Nur wenn die Zeiten sehr schwer waren, würde sich eine Kriegerkatze mit Krähenfraß zufriedengeben.
    Er blieb stehen, vor sich roch er ein Kaninchen. Noch ein paar Schritte, dann sah er es. Er duckte sich und schlich sich an. Das Kaninchen entdeckte ihn erst, als ihr Angreifer kaum noch eine Mauselänge von ihm entfernt war, aber da war es zu spät.
    Das Jagdfieber schoss durch Feuerpfotes Adern, als der weiße Stummelschwanz wegrannte. Ein Sprung, ein Blitzen von Krallen und er hatte seine Beute. Fest hielt er den sich windenden Körper und tötete ihn schnell.
    Gelbzahn blickte müde auf, als Feuerpfote neben ihr die Beute auf den Boden fallen ließ. Ihr grauer Kiefer klappte herab. »Da bist du ja wieder, kleines Kätzchen! Ich hatte schon gedacht, du bist los, um deine Kameraden zu holen.«
    »Tatsächlich? Das könnte ich immer noch tun. Und nenn mich nicht Kätzchen«, knurrte Feuerpfote und schob das Kaninchen mit der Nase näher heran. Er war verlegen wegen seiner Großzügigkeit. »Hör zu, wenn du das nicht willst …«
    »Oh nein«, miaute Gelbzahn rasch, »ich will es schon.«
    Feuerpfote sah zu, wie die Kätzin die Beute aufriss und zu verschlingen begann. Sein eigener Hunger meldete sich und sein Maul wässerte. Er wusste, er sollte nicht einmal an Essen denken . Er musste zuerst noch genügend Fleisch für den Clan besorgen, aber die Frischbeute roch köstlich.
    »Mmm-mm.« Ein paar Minuten später seufzte Gelbzahn tief auf und ließ sich auf die Seite fallen. »Die erste Frischbeute seit Tagen.« Sie leckte sich das Maul sauber und begann, ihr Fell gründlich zu waschen.
    Als ob eine einzige Wäsche da viel ausrichten würde , dachte Feuerpfote mit zuckender Nase. Sie war die Urkatze des Gestanks.
    Er betrachtete die Überreste der Beute. Viel war nicht übrig geblieben, um den Magen einer heranwachsenden Katze zu füllen, aber der Kampf mit Gelbzahn hatte seinen Appetit noch mehr angestachelt. Er gab seinem Hunger nach und schlang die Reste hinunter. Es war köstlich. Er leckte sich die Lippen, genoss den Geschmack und sein Körper prickelte vom Kopf bis zur Pfote.
    Gelbzahn beobachtete ihn genau und ließ ihre verfärbten Zähne sehen. »Besser als der Dreck, mit dem die Zweibeiner einige unserer Brüder füttern, was?«, miaute sie hinterhältig, um ihn zu ärgern.
    Feuerpfote beachtete sie nicht und begann sich zu waschen.
    »Reines Gift«, fuhr Gelbzahn fort. »Rattenköttel! Nur ein Sack Fell ohne Rückgrat würde solch ekelhaften Froschlaich annehmen …« Sie brach ab,

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