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Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild

Titel: Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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für jemanden, der sich nicht sicher ist, ob sein Herz an der Vergangenheit hängt oder an der Gegenwart.«
    Feuerpfote holte tief Luft und wählte seine nächsten Worte sorgfältig: »Als ich Wulle heute getroffen habe – so heißt die Hauskatze, mit der mich Tigerkralle hat reden sehen –, habe ich erkannt, welches Leben ich geführt hätte, wenn ich bei den Zweibeinern geblieben wäre. Ich war froh, dass ich nicht geblieben bin. Ich war stolz, dass ich gegangen bin.« Er hielt Blausterns Blick stand, ohne mit der Wimper zu zucken. »Das Treffen mit Wulle hat mich darin bestärkt, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich hätte nie mit dem weichlichen Leben eines Hauskätzchens zufrieden sein können.«
    Einen Augenblick schaute Blaustern ihn mit schmalen Augen aufmerksam an. Dann nickte sie. »Gut, ich glaube dir.«
    Feuerpfote neigte respektvoll den Kopf und seufzte erleichtert auf.
    »Ich habe vorhin mit Gelbzahn gesprochen«, sagte Blaustern nun in leichterem Ton. »Sie hält sehr viel von dir. Weißt du, sie ist eine kluge, alte Kätzin. Und ich vermute, sie ist nicht immer so übellaunig gewesen. Ich kann mir sogar vorstellen, dass ich sie mögen könnte.«
    Bei diesen Worten empfand Feuerpfote eine unerwartete Freude. Vielleicht war mit der Zeit aus seiner Bewunderung für Gelbzahn Zuneigung geworden – trotz der ständig schlechten Laune der Kätzin. Was immer der Grund dafür sein mochte, er war froh, dass auch Blaustern sie gern hatte.
    »Aber da ist etwas an ihr, dem ich nicht traue«, fuhr Blaustern ruhig fort. »Sie wird vorerst beim DonnerClan bleiben, aber als Gefangene. Die Königinnen werden sich um sie kümmern, denn du musst dich auf deine Ausbildung konzentrieren.«
    Feuerpfote nickte und erwartete, entlassen zu werden, aber Blaustern war noch nicht fertig. »Obwohl dein Gespräch mit einer Hauskatze ein Fehler war, hast du Tigerkralle mit deinem Geschick als Jäger beeindruckt. Genau genommen hat er berichtet, dass ihr euch alle drei bewährt habt. Ich freue mich über deine Fortschritte. Ihr werdet zur Großen Versammlung mitkommen – ihr alle drei.«
    Feuerpfote konnte kaum still stehen. Sein ganzer Körper bebte vor Erregung. Die Große Versammlung!
    »Was ist mit Sandpfote und Borkenpfote?«, fragte er.
    »Die werden im Lager bleiben und es bewachen«, antwortete Blaustern. »Du kannst jetzt gehen.« Sie zuckte mit ihrem langen Schwanz zum Zeichen, dass er entlassen war, und machte sich wieder an ihre Fellpflege.
    Graupfote und Rabenpfote waren überrascht, ihren Mitschüler so fröhlich heranspringen zu sehen. Sie hatten neben dem Baumstumpf besorgt auf ihn gewartet. Feuerpfote setzte sich und blickte seine Freunde an.
    »Also?«, fragte Graupfote. »Was hat sie gesagt?«
    »Tigerkralle hat uns erzählt, dass du dir heute Morgen mit einem Hauskätzchen die Zunge gegeben hast«, platzte Rabenpfote heraus. »Bist du jetzt in Schwierigkeiten?«
    »Nein. Obwohl Blaustern nicht gerade erfreut war«, gab Feuerpfote reumütig zu. »Sie hat befürchtet, ich möchte vielleicht den DonnerClan verlassen.«
    »Das willst du doch nicht, oder?«, fragte Rabenpfote.
    »Natürlich will er das nicht!«, miaute Graupfote.
    Feuerpfote versetzte seinem Freund einen liebevollen Schlag. »Genau, dir würde das nicht passen. Du brauchst mich schließlich, damit ich dir Mäuse fange! Alles, was du gerade fängst, sind haarige, alte Eichhörnchen!«
    Graupfote wich Feuerpfotes Angriff aus und setzte sich auf die Hinterbeine, um zurückzuschlagen.
    »Ratet mal, was sie sonst noch gesagt hat!«, fuhr Feuerpfote fort. Er war jetzt zu aufgeregt, um Zeit mit Kampfspielen zu vertrödeln.
    Sofort ließ Graupfote sich auf alle vier Pfoten fallen. »Was denn?«, fragte er.
    »Wir gehen zur Großen Versammlung!«
    Graupfote stieß einen Freudenschrei aus und sprang hinauf auf den Baumstumpf. Eine seiner Hinterpfoten stieß die Natter in die Luft. Sie flog Rabenpfote an den Kopf und wickelte sich um seinen Hals.
    Rabenpfote fauchte erschrocken und drehte sich dann zu Graupfote um. »Pass doch auf!«, zischte er ärgerlich und schleuderte die Natter zu Boden.
    »Angst, dass sie dich doch noch beißt?«, spottete Feuerpfote. Er duckte sich und schlängelte sich zischend auf Rabenpfote zu.
    Der zuckte mit den Schnurrhaaren und meinte nur: »Eine tolle Schlange würdest du abgeben!«, sprang Feuerpfote an und rollte ihn mit Leichtigkeit auf den Rücken.
    Graupfote langte vom Baumstumpf herab und zog

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