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Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild

Titel: Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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am Boden lagen und der dritte in den Wald rannte und wie eine Jungkatze nach seiner Mutter rief.«
    Diesmal erwähnte er nicht, dass er Eichenherz als Rache für Rotschweifs Tod umgebracht hatte. Vielleicht tut er das nicht, um die Krieger vom FlussClan nicht zu verletzen , entschied Feuerpfote.
    Er hörte höflich bis zum Ende der Geschichte zu, doch ein vertrauter Geruch lenkte ihn ab. Sobald Tigerkralle fertig war, schlich Feuerpfote auf einen süßen Duft zu, der von einer Gruppe Katzen in der Nähe herüberwehte.
    Er sah Graupfote bei diesen Katzen hocken, aber das war nicht der Geruch, dem er gefolgt war. Seinem Freund gegenüber und zwischen zwei Katern aus dem FlussClan saß Tüpfelblatt. Feuerpfote blickte sie scheu an und ließ sich neben Graupfote nieder.
    »Immer noch keine Spur vom WindClan«, raunte er ihm zu.
    »Die Versammlung hat noch nicht angefangen, sie könnten immer noch kommen«, entgegnete der Freund. »Schau, das hier ist Triefnase. Er ist der neue Heiler vom SchattenClan.« Er deutete mit dem Kopf auf einen kleinen, schwarz-weißen Kater in der Mitte ihrer Gruppe.
    »Es ist ziemlich klar, warum sie ihn Triefnase nennen«, flüsterte Feuerpfote. Die Nase des Heilers war an der Spitze feucht und an den Rändern verkrustet.
    »Genau«, antwortete Graupfote mit einem verächtlichen Knurren. »Ich verstehe nicht, warum sie ihn zum Heiler ernannt haben, wenn er nicht einmal seinen eigenen Schnupfen kurieren kann!«
    Triefnase erzählte den Katzen von einem Kraut, das die Heiler in den alten Zeiten benutzt hätten, um Keuchhusten zu behandeln. »Seit die Zweibeiner gekommen sind und in der ganzen Gegend die Erde hart gemacht und sich fremde Blumen ausgebreitet haben«, klagte er mit seiner hohen Stimme, »ist das Kraut verschwunden und nun müssen die Jungen bei kaltem Wetter sterben.«
    Die Katzen bekundeten lautstark ihre Empörung.
    »Zu Zeiten der großen Clan-Katzen wäre das niemals passiert«, murrte eine Königin mit schwarzem Fell aus dem FlussClan.
    »Richtig«, miaute eine silbern Getigerte. »Die großen Katzen hätten jeden Zweibeiner umgebracht, der sich auch nur in ihr Territorium gewagt hätte. Wenn der TigerClan noch durch diesen Wald streifte, wären die Zweibeiner mit ihren Bauten nicht so weit in unser Land vorgedrungen.«
    Dann hörte Feuerpfote Tüpfelblatts ruhigen Einwand: »Wenn der TigerClan noch durch diese Wälder streifte, hätten auch wir diese Gegend kaum zu unserem Territorium gemacht.«
    »Was ist denn der TigerClan?«, kam die leise Stimme eines kleinen, gestreiften Schülers aus einem anderen Clan.
    »Der TigerClan gehörte zu den Großkatzen-Clans, die hier einst durch den Wald gestreift sind«, erklärte Graupfote. »TigerClan-Katzen waren Nachtgeschöpfe, groß wie Pferde und mit pechschwarzen Streifen. Dann gab es noch den Löwen-Clan. Sie sind …« Graupfote zögerte, runzelte die Stirn und versuchte sich zu erinnern.
    »Oh, von denen habe ich gehört«, miaute sein Nachbar. »Die waren so groß wie die Katzen vom TigerClan und sie hatten ein gelbes Fell und eine goldene Mähne wie Sonnenstrahlen.«
    Graupfote nickte. »Und dann gab es noch einen anderen Clan, den FleckenClan oder so ähnlich …«
    »Ich vermute, du meinst den LeopardenClan, mein junger Schüler«, ertönte eine Stimme aus dem Hintergrund.
    »Löwenherz!« Graupfote begrüßte seinen Mentor mit einem freundschaftlichen Nasenstüber.
    Der schüttelte in vorgetäuschter Verzweiflung den Kopf. »Kennt ihr Jungen denn eure Geschichte nicht? Die Katzen vom LeopardenClan waren die Schnellsten. Sie waren riesig und hatten ein goldenes, mit schwarzen Pfotenabdrücken geflecktes Fell. Ihr verdankt dem LeopardenClan die Schnelligkeit und das Jagdgeschick, die ihr jetzt besitzt.«
    »Verdanken? Wieso?«, fragte der Gestreifte.
    Löwenherz blickte auf den kleinen Schüler hinab und antwortete: »In jeder Katze von heute ist noch eine Spur der Großkatzen vorhanden. Wir wären keine Nachtjäger ohne die Ahnen des TigerClans und unsere Liebe zur Wärme der Sonne stammt vom LöwenClan.« Er machte eine Pause. »Du bist ein Schüler des SchattenClans, nicht wahr? Wie alt bist du?«
    Der Gestreifte starrte verlegen zu Boden. »S…sechs Monde«, stammelte er, wobei er vermied, Löwenherz in die Augen zu sehen.
    »Ziemlich klein für sechs Monde«, murmelte Löwenherz. Sein Ton war freundlich, aber sein Blick war forschend und ernst.
    »Meine Mutter ist auch klein gewesen«, erwiderte der Gestreifte

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