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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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legte. Stachelkralle ging steifbeinig hinüber und leckte Heckenpfote zum letzten Mal zwischen den Ohren. »Ich helfe euch, sie nach der Totenwache zu begraben«, murmelte er Mohnröte zu.
    Federbart trat mit einem Büschel Kräuter aus dem Heilerbau, Gänsefeder schlurfte hinter ihm her. Federbart legte die Kräuter Gänsefeder vor die Pfoten. »Willst du die zerkauen, während ich die Katzen auf Wunden untersuche?« Er sprach sanft zu seinem Mentor, als redete er mit einem zerbrechlichen, verwirrten Ältesten.
    Gänsefeder starrte hinüber zur Kinderstube und schien ihn nicht zu hören.
    Federbart schob die Kräuter ein wenig näher. »Wir brauchen eine Menge Beinwellsalbe«, drängte er und mit Blick auf die zurückgekehrte Patrouille ergänzte er: »Es sieht so aus, als ob es viele Kratzwunden gegeben hätte.«
    Gänsefeder blinzelte. »Beinwell?«, wiederholte er.
    Federbart nickte und klopfte mit der Pfote auf die Kräuter. Gänsefeder blinzelte erneut, dann beugte er sich hinab und begann, die Blätter zu zerkauen. Federbart ging energisch durch die Reihen der Verwundeten. Als Ersten untersuchte er Stachelkralle. »Das ist ein tiefer Kratzer.«
    »Es ist nichts«, wehrte Stachelkralle ab. »Es tut nicht weh.«
    »Das wird es aber, wenn es sich entzündet.« Er wandte sich an Gänsefeder. »Haben wir auch Rainfarn mitgebracht?«
    Gänsefeder schnüffelte an den Blättern und nickte.
    »Geh zu Gänsefeder«, wies Federbart Stachelkralle an. »Er soll dir etwas Rainfarn in die Wunde reiben.« Stachelkralle zögerte. Federbart blickte auf Heckenpfotes Leichnam. »Du musst es behandeln lassen, wenn du in der Lage sein willst, beim Begräbnis deiner Schwester zu helfen.«
    Stachelkralle neigte den Kopf und lief hinüber zum Heiler.
    Federbart untersuchte nun Schneepelz. »Geh und wasch dich im Bach«, riet er. »Es riecht wie FlussClan-Blut, und wenn du es ableckst, wird dir übel werden.«
    »Igitt. Fisch.« Schneepelz schauderte und eilte aus dem Lager.
    Blaupelz hob ihre verzerrte Kralle und hielt sie Federbart hin. Der Heiler-Schüler verzog das Gesicht. »Schmerzhaft«, miaute er mitfühlend. »Aber das wird schnell heilen, wenn du deine Pfote schonst.«
    Es stach heftig, aber Blaupelz wollte das nicht zugeben, nachdem Stachelkralle sich so tapfer gezeigt hatte.
    »Hol dir Beinwellsalbe von Gänsefeder«, wies Federbart sie an. »Das wird die Schmerzen lindern.«
    »Danke.« Blaupelz humpelte zum Heiler. Sie fragte sich, ob er an die Prophezeiung dachte und sie mit ihrer Rolle in dem Kampf verglich. Sie war nicht gerade wie Feuer durch den Wald gerast, aber sie hatte sich doch bewährt.
    Gänsefeder warf ihr einen merkwürdigen Blick zu und schob ihr einen Klumpen Brei hin.
    »Ist das Beinwell?«, fragte sie.
    »Was sollte ich dir denn sonst geben für eine verzerrte Kralle?«
    Woher wusste er, was sie brauchte, wenn ihm doch sonst so viel entging? Sie schmierte sich die Salbe auf ihre Kralle.
    »Kiefernstern!«, miaute Abendsonne und Blaupelz wirbelte herum.
    Der DonnerClan-Anführer tappte durch den Ginstertunnel ins Lager.
    Tupfenschweif und Mohnröte blickten von Heckenpfotes Leichnam auf, Vipernzahn hob den Kopf und Sturmschweif kniff die Augen zusammen. Der ganze Clan verstummte, als Abendsonne vortrat, wobei sein blutbedecktes Ohr in der Morgensonne glänzte.
    »Wo bist du gewesen, Kiefernstern?«, fragte der Zweite Anführer.
    Kiefernstern antwortete nicht sofort. »Habt ihr gesiegt?«
    Abendsonne nickte. »Wir haben diese Fischgesichter über den Fluss zurückgescheucht. Die Sonnenfelsen gehören ihnen immer noch – diesen Kampf werden wir an einem anderen Tag ausfechten –, aber fürs Erste werden sie keine Pfote mehr über die Grenze setzen.«
    Ein Knurren stieg in Sturmschweifs Kehle auf.
    »Gut gemacht«, miaute Kiefernstern. Dann tappte er über die Lichtung und sprang auf den Hochstein. »Alle Katzen, die alt genug sind, um ihre Beute selbst zu fangen, sollen sich versammeln, um zu hören, was ich euch zu sagen habe!«
    Verwirrt sah Blaupelz Rosenpfote an. Sollte nicht zuerst Abendsonne seinen Bericht über den Kampf abliefern?
    Löwenpfote kam zu ihnen gelaufen und starrte auf seine Pfoten. War er verstimmt, weil er die Schlacht verpasst hatte?
    Nein. Löwenpfote war nie verstimmt. Wenn er etwas sagen wollte, dann würde er es einfach sagen. Ein Schauder lief Blaupelz über den Rücken. Der Verdacht, den sie hegte, seit sie ihn beim Schmetterlingejagen erwischt hatte, nagte heftiger an ihr.

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