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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Löwenpfote wusste etwas über ihren Anführer.
    Kiefernstern blickte hinab auf seinen Clan. Die Katzen waren geblieben, wo sie standen, hatten sich nur umgedreht und betrachteten ihn nun neugierig. Kiefernstern wirkte müde, seine Augen waren stumpf vor Trauer. Mit einem hohlen Gefühl im Magen beugte sich Blaupelz vor.
    »Katzen des DonnerClans«, begann Kiefernstern, und seine Stimme hallte durch die stille Lichtung, bis sie von den Bäumen und Felsen zurückgeworfen wurde. »Ich kann nicht länger euer Anführer sein. Von jetzt an werde ich den Clan verlassen und bei Hausleuten im Zweibeinerort leben.«
    Auf der Lichtung sträubten sich die Pelze und die Luft knisterte vor Spannung.
    Sturmschweif kräuselte die Lippen. »Du wirst ein Hauskätzchen sein?«
    Abendsonne starrte den Anführer ungläubig an. »Warum?«
    Vipernzahn grub die Krallen tief in die Erde.
    »Wie kannst du nur?«, platzte Mohnröte heraus und starrte ihn neben dem Leichnam ihrer Tochter mit aufgerissenen Augen an.
    Kiefernstern neigte den Kopf. »Es war mir eine Ehre, euch acht von meinen neun Leben zu dienen. Mein neuntes Leben werde ich als Hauskätzchen verbringen, wo ich keine Kämpfe mehr ausfechten muss und für niemandes Leben mehr Verantwortung trage.«
    »Feigling!« Vipernzahn hatte die Ohren angelegt.
    Kiefernstern trat von einer Pfote auf die andere. »Ich habe acht Leben für den DonnerClan hingegeben – jedes davon bereitwillig. Aber ich will nicht mein neuntes riskieren.«
    Grasbart rief vom Brennnesselfleck: »Was könnte ehrenvoller sein, als für deinen Clan zu sterben?«
    »Du würdest im SternenClan weiterleben.« Mohnröte strich mit dem Schwanz über Heckenpfotes Fell. »Und dir mit Clan-Gefährten, die du verloren hast, die Zunge geben.«
    Kiefernstern seufzte. »Ich tue dies für den DonnerClan, das versichere ich euch.«
    »Du tust es für dich!«, knurrte Sturmschweif.
    Löwenpfote trat vor, seine Beine zitterten. Vor allen zu sprechen, schien ihm Angst einzujagen, aber entschlossen hob er das Kinn. »Wollen wir wirklich einen Anführer, der nicht länger führen will?«, forderte er den Clan heraus.
    Blaupelz starrte den jungen Kater an. Er war nicht nur mutig, er hatte vielleicht sogar recht. Wenn sie selbst Anführerin wäre, würde sie gern alle neun Leben, die ihr vom SternenClan verliehen waren, für ihren Clan hingeben. Wollte sie wirklich einen zögernden Anführer? Wollten das ihre Clan-Gefährten? Um sie herum sprachen Krieger leise miteinander, warfen kaninchenschnelle Blicke auf Kiefernstern, als würden sie ihn nicht mehr erkennen.
    Kiefernstern ging an den Rand des Hochsteins, als wäre er bereit, hinabzuspringen. »Abendsonne wird euch ein guter Anführer sein. Möge der SternenClan Verständnis für meine Entscheidung haben«, miaute er.
    »Der SternenClan vielleicht, aber was ist mit den anderen Clans?«, warnte Abendsonne. »Du wirst nie mehr in den Wald zurückkehren können.«
    Kiefernstern schnurrte belustigt. »Nun, ich kann mir vorstellen, wie sie mich nennen werden. Es würde mich nicht überraschen, wenn einer der Anführer eine Ergänzung zum Gesetz der Krieger vorzuschlagen hat: Ein echter Krieger verachtet das verweichlichte Leben eines Hauskätzchens. Aber unter deiner Führung wird der DonnerClan so stark bleiben, wie er immer war, Abendsonne. Dies ist meine letzte Tat als Anführer: Ich lege meinen Clan in deine Pfoten, und zwar in vollstem Vertrauen.«
    Abendsonne neigte den Kopf. »Ich fühle mich geehrt, Kiefernstern. Ich gelobe, stets mein Bestes zu geben.«
    Kiefernstern sprang von dem glatten, grauen Felsen herab. Er blickte seinen Clan an, und auch wenn in seinen Augen keine Angst zu sehen war, fragte er sich wohl, ob sie ihn kampflos gehen lassen würden. Schließlich war er jetzt ein Hauskätzchen.
    Abendsonne trat vor und berührte Kiefernsterns Flanke mit der Schwanzspitze. »Du hast uns gut geführt, Kiefernstern«, miaute er.
    Lerchenlied stakste steif an die Seite ihres bisherigen Anführers, die Augen dunkel vor Kummer. »Wir werden dich vermissen.«
    Weißauge legte den Schwanz über ihre Pfoten. »Abendsonne wird ein guter Anführer sein«, erklärte sie und blickte sich nach Zustimmung um.
    Beifälliges Gemurmel erhob sich im Clan, wenngleich Sturmschweif und Vipernzahn eisiges Schweigen bewahrten. Als Kiefernstern zum letzten Mal durch die Reihen seiner Clan-Gefährten ging, zuckte Stachelkralle zurück. Blaupelz ärgerte sich über seinen Mangel an Respekt. Glaubte

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