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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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geschickt. Sein Clan-Gefährte kam taumelnd auf die Beine und fand sich drei fauchenden Kätzinnen gegenüber. Blaupelz sah zufrieden, wie panische Angst in seine Augen trat, und als alle drei vorrückten, zog er sich zu den Wurzeln zurück.
    »Meinst du, du kannst es mit uns dreien aufnehmen?«, forderte Schneepelz ihn heraus.
    »Er könnte es ja versuchen«, knurrte Rosenpfote.
    »Mäusehirnig genug sieht er aus.« Blaupelz spürte, wie Kraft in ihre Pfoten strömte, aber sie unterdrückte das Verlangen, anzugreifen. Sie waren in der Überzahl und konnten ihn mit Leichtigkeit schlagen.
    Was bedeutet, wir sollten ihn entkommen lassen.
    Sie warf ihren Clan-Gefährtinnen einen warnenden Blick zu und hoffte, dass sie verstanden.
    Schneepelz nickte, trat zur Seite und öffnete so eine Lücke für ihn. Ohne Zögern preschte der FlussClan-Krieger hindurch und floh zur Grenze.
    Blaupelz glitt zurück durch den Brombeerbusch und sah, wie Abendsonne mit den Hinterbeinen ausschlug und einen FlussClan-Krieger abwehrte. Gerade noch rechtzeitig warf sich Blaupelz zur Seite, als der FlussClan-Krieger an ihr vorbeitaumelte.
    »Rückzug!«, rief Muschelherz und die verbliebenen FlussClan-Krieger drehten sich um und flohen. Mit funkelnden Augen blieb der Zweite Anführer stehen. »Die Sonnenfelsen gehören immer noch uns!«
    »Aber niemals der Wald!«, knurrte Abendsonne zurück.
    Bestens gelaunt jagte Blaupelz die zurückweichenden Krieger über die Grenze.
    »Wir werden uns eines Tages auch die Felsen zurückholen!«, jaulte Stachelkralle, während der FlussClan durch das seichte Wasser der Blattgrüne platschte.
    Abendsonne hob die Schnauze. Eins seiner Ohren war eingerissen und Blut tropfte ihm auf die Backe. »Gut gekämpft.« Er blickte sich um zu seinen Clan-Gefährten. »Irgendwelche ernsthaften Verletzungen?«
    Blaupelz erinnerte sich wieder an ihre gezerrte Kralle, unter der die Pfote geschwollen war und pochte. Es tat weh, konnte aber warten, bis sie das Lager erreichten.
    »Nur ein paar Kratzer«, meldete Drosselpelz.
    »Ottersprung hat mich gebissen«, klagte Flickenpelz. »Ich werde tagelang nach Fisch riechen.«
    Blaupelz bemerkte erschrocken, dass Schneepelz’ weißes Fell blutbefleckt war. »Ist alles in Ordnung?«, fragte sie.
    Schneepelz sah sich die Streifen an. »Das ist nicht mein Blut.«
    Erleichtert schnippte Blaupelz Schneepelz über die Ohren.
    »Die werden so schnell nicht wiederkommen!«, krähte Stachelkralle.
    Sturmschweif beobachtete weiter den Fluss mit dunklen Augen. »Sie hätten es gar nicht erst versuchen sollen«, fauchte er. »Sie haben doch schon die Sonnenfelsen.«
    »Kommt jetzt!«, miaute Abendsonne energisch. »Lasst uns im Lager Meldung machen.«
    Blaupelz folgte ihrer Schwester in die Bäume. Mit gespitzten Ohren hörte sie, wie Sturmschweif sich mit Abendsonne leise unterhielt. »Sie werden wiederkommen«, knurrte er. »Wir haben ihren Respekt verloren, als wir die Sonnenfelsen kampflos aufgegeben haben.«
    »Das war Kiefernsterns Entscheidung«, miaute Abendsonne ausdruckslos.
    »Vielleicht«, zischte Sturmschweif. »Aber er sollte hier sein, um Stärke zu zeigen.«
    »Ja, wo ist Kiefernstern?«, miaute der Zweite Anführer, als hätte er gerade erst bemerkt, dass der Clan-Anführer nicht an dem Kampf teilgenommen hatte. »Warum hat er eure Patrouille nicht angeführt?«
    Sturmschweif zuckte mit den Schultern. »Das solltest du lieber Kiefernstern selber fragen, denn anscheinend weiß keiner im DonnerClan, wo er ist.«
    Blaupelz spürte wieder das vertraute beunruhigende Kribbeln in ihren Pfoten. Irgendetwas stimmte nicht mit Kiefernstern. Etwas war ganz entschieden nicht in Ordnung.

23. KAPITEL
    »Wir haben sie vertrieben«, verkündete Abendsonne dem wartenden Clan, als die Patrouille hintereinander durch den Ginstertunnel ins Lager zog.
    Vipernzahn trat vor. »Keine weiteren FlussClan-Aktivitäten in der Gegend«, meldete er. »Wir haben gründlich gesucht.«
    »Danke.« Abendsonne neigte den Kopf.
    Blaupelz hörte den Wortwechsel nur halb. Ihre Blicke wurden zu Heckenpfotes kleinem, knochigem Körper gezogen, der mitten auf der Lichtung lag. Mohnröte und Tupfenschweif hatten ihr das Fell glatt gestrichen und ihre Pfoten unter sie gelegt, ganz wie der Clan es mit Mondblüte getan hatte. Das Hochgefühl des Kampfes verwandelte sich von einem Augenblick zum anderen in Trauer. Blaupelz stand da und sah benommen zu, wie Rosenpfote an ihr vorbeitappte und sich neben ihre Schwester

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