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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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sie«, erwiderte Abendsonne. »Sie sind an Brombeerhecken nicht gewöhnt, wir aber schon.« Er blickte Drosselpelz an. »Wen hast du mitgebracht?«
    »Sturmschweif, Stachelkralle, Wuschelpelz, Schneepelz, Windflug und Flickenpelz«, zählte Drosselschweif auf. »Eine zweite Patrouille wartet oben an der Schlucht für den Fall, dass der FlussClan durch unsere Linien bricht. Wir wussten nicht, wie viele Krieger sie mitgebracht haben.«
    Abendsonne kniff die Augen zusammen. »Wir haben genug, um sie zu vertreiben.«
    Stachelkralle drängte sich nach vorn. »Wir sollten mehr tun, als sie nur vertreiben«, knurrte er. »Wir sollten ihnen einen Kampf liefern, den sie so schnell nicht vergessen.«
    »Wenn sie erst einmal wissen, dass wir sie vertreiben können, werden sie zweimal darüber nachdenken, bevor sie bei uns eindringen«, betonte Abendsonne. Er wandte den Kopf Sturmschweif zu. »Wir teilen uns in drei Gruppen. Du führst eine und triffst auf sie auf dem Hang da drüben.« Er deutete auf die Erhebung, zu der die FlussClan-Katzen anscheinend zogen. »Nimm Flickenpelz und Frischbrise mit. Ihr greift als Erste an. Wir kommen dann von den Flanken, während du sie zurücktreibst. Windflug?«
    Der grau gestreifte Krieger hob das Kinn. »Ja?«
    »Bleib hier mit Wuschelpelz, Drosselpelz und Stachelkralle. Greift an, wenn ihr Sturmschweifs Signal hört.« Dann fuhr er fort: »Ich nehme Blaupelz, Schneepelz, Rosenpfote und Bernsteinfleck und greife die andere Flanke an. Wir lassen den Weg zur Grenze frei, damit sie sich zurückziehen können.«
    »Wir sollten sie zerfetzen und nicht entkommen lassen«, fauchte Stachelkralle.
    Abendsonne funkelte ihn an. »Krieger brauchen kein Blut zu vergießen, um einen Kampf zu gewinnen.«
    Er glitt durch den Farn und Blaupelz folgte ihm mit Schneepelz auf den Fersen. Abendsonne führte sie zur Schlucht und kehrte dann auf einer anderen Route zurück, bis sie die FlussClan-Katzen sehen konnten, wie sie sich aus den Brombeeren herauskämpften.
    Blaupelz hörte einen der Krieger zischen: »Wofür brauchen wir eigentlich so ein dämliches Gelände?«
    »Mehr Beute für den FlussClan, weniger für den DonnerClan.« Das war Muschelherz, der Zweite Anführer des FlussClans. »Hör jetzt auf zu maulen und mach voran.«
    Blaupelz lugte über die niedrigen Büsche. Der Wind war ihnen günstig und blies den FlussClan-Geruch über Sturmschweifs Trupp, der im Hinterhalt wartete. Der FlussClan zog den Hang hinauf, und Blaupelz sah, wie die Farnwedel zitterten, wo Windflugs Patrouille kauerte, bereit für Sturmschweifs Signal.
    Die FlussClan-Patrouille wirkte stark und fit. Blaupelz bleckte die Zähne. Dann müssen wir einfach härter kämpfen. Endlich hatten sie die Brombeeren hinter sich, doch ihre Pelze waren von den Dornen völlig zerzaust. Mit angelegten Ohren und nach unten zeigenden Schwänzen krochen sie den Hang hinauf. Ein Zucken von Muschelherz’ Schwanz ließ sie anhalten. Seine Nackenhaare waren gesträubt.
    »Ich rieche DonnerClan«, warnte er.
    Baumpelz, ein brauner FlussClan-Krieger, prüfte die Luft. »Frischer Geruch.« Die Krieger hinter ihm schauten vorsichtig über die Schulter. »Vielleicht …«
    Baumpelz hatte keine Gelegenheit, seinen Satz zu beenden.
    Sturmschweif warf sich auf Muschelherz und jaulte dabei das Signal, Frischbrise und Flickenpelz stürmten hinterher. Baumpelz bäumte sich auf, Muschelherz duckte sich, und die anderen Krieger wirbelten mit aufgerissenen Augen herum, als Windflugs Trupp seitlich aus dem Farn schoss.
    »Angriff!«, kreischte Abendsonne und stürmte auf sie zu.
    Blaupelz folgte ihm und warf sich auf den Rücken eines FlussClan-Kriegers. Sie erkannte die schwarz-silbernen Streifen von Wellenkralle, als sie die Krallen in sein Fell schlug und versuchte, Halt in dem öligen Pelz zu finden. Der Kater schüttelte sie ab und richtete sich auf. Für Blaupelz war keine Zeit, auf die Pfoten zu kommen, und so rollte sie beiseite, einen Herzschlag bevor er dort niederkrachte, wo sie gewesen war. Seine Pfoten verfingen sich in einer herabhängenden Ranke, und er fluchte, als die Dornen seine Ballen aufrissen.
    Blaupelz fetzte die Krallen über seine Flanke, als er sich mit flach angelegten Ohren zu ihr drehte. Sie versuchte, sich zu ducken, aber Wellenkralles Schlag kam zu schnell. Eine schwere Vorderpfote traf ihre Schnauze und heißer Schmerz durchzuckte sie. Sie stolperte und presste sich eine Pfote auf die blutende Nase, als neben ihr ein weißes Fell

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