Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
die Augen auf. »Was ist, wenn Hauskätzchen kommen?«
    »Verscheucht sie!« Federbart sprang hinauf. »Das sollte nicht so schwer sein«, rief er von oben herab. »Sie glauben, Clan-Katzen essen Knochen und werden so groß wie Dachse, wenn sie wütend sind.« Er kletterte über die obere Kante und verschwand auf der anderen Seite.
    »Schnell!« Schneepelz sprang hinter ihm her. Als Blaupelz noch hinaufkletterte, schoss Federbart bereits um die Ecke einer umrandeten Lichtung auf der anderen Seite.
    »Wir wollen von hier oben Wache halten«, schlug Blaupelz vor.
    Schneepelz nickte. »Ich postiere mich an dieser Biegung.« Sie deutete mit der Nase auf eine Stelle ein paar Schwanzlängen entfernt, an der die Mauer die Richtung wechselte. »Und du passt von dort her auf. So haben wir alles im Blick.«
    Schneepelz suchte sich ihren Weg durch das bröckelnde Mauerwerk und Blaupelz trottete zu ihrer Ecke und setzte sich nieder. Ihr Herz klopfte. Das war ihre erste Kriegermission. Sie war verantwortlich, dass Federbart sicher nach Hause gelangte mit einem Vorrat an Katzenminze, der eines Tages vielleicht das Leben einer DonnerClan-Katze rettete. Jeden Augenblick könnten sie von Hauskätzchen angegriffen werden. Oder ein Zweibeiner könnte von überall her auftauchen. Ängstlich blickte sie hinab. Federbart grub sich durch das dicht verwachsene Unterholz an einer Seite der grasigen Lichtung.
    »Lebt die Katzenminze noch?«, rief sie dem Heiler-Schüler zu, aber der hatte die Schnauze zu tief in den Kräutern vergraben, um sie zu hören.
    Schneepelz starrte mit gespitzten Ohren hinaus in die Bäume, Blaupelz suchte ihre eigene Seite mit den Augen ab. Durch die Blätter einiger niedriger Zweige entdeckte sie Kiefernstern. Er befand sich noch auf dem Zaun. Und neben ihm erkannte sie eine Katze mit orangefarbenem Fell.
    Jake?
    Würde Kiefernstern ihn angreifen? Blaupelz spannte sich an, wartete auf den ersten Schrei. Doch alles blieb still. Die beiden Katzen unterhielten sich ganz ruhig.
    »Hau ab!« Bei Schneepelz’ Fauchen zuckte Blaupelz zusammen.
    »Was ist los?« Mit gesträubtem Nackenfell glitt sie die Mauer entlang.
    Schneepelz blickte drohend hinunter auf ein schildpattfarbenes Hauskätzchen, das mit riesigen, goldenen Augen zu ihr emporstarrte.
    Blaupelz krümmte den Rücken. »Wir werden so groß wie Dachse, wenn wir wütend sind!«, warnte sie.
    »Und wir essen Knochen!«, fauchte Schneepelz.
    Das Hauskätzchen jaulte auf vor Entsetzen, wirbelte herum und rannte in das Unterholz.
    Blaupelz schnurrte. »Das war einfach.« Sie sprang hinab auf die Graslichtung und rannte zu Federbart. »Mach dir keine Sorgen! Wir haben das Hauskätzchen verscheucht.«
    Federbart zog den Kopf aus dem Pflanzengewirr. »Welches Hauskätzchen?«
    »Das gedroht hat, die Mauer hinaufzuklettern.«
    »Gedroht?« Federbarts Augen blitzten
    Blaupelz trat verlegen von einer Pfote auf die andere. »Na ja, es hätte hinaufspringen können!«
    Federbart schnurrte. »Danke«, miaute er. »Kannst du Schneepelz rufen? Ich brauche euch beide. Ihr müsst mir helfen, die Katzenminze nach Hause zu schaffen.«
    Blaupelz hastete zur Mauer zurück. »Federbart braucht Hilfe.«
    Sie führte Schneepelz zu der Stelle, wo Federbart Bündel von Katzenminze auf dem Gras aufgehäuft hatte, und schob eins davon unter ihr Kinn, wie Kieselpelz es ihr beigebracht hatte. Von dem köstlichen Duft juckten Blaupelz die Krallen. Es roch wunderbar. »Ich kann noch mehr nehmen«, bot sie an. Federbart pflückte einen weiteren Stängel von der Pflanze und Blaupelz packte ihn mit den Zähnen.
    »Das will ich auch probieren!« Schneepelz klang beeindruckt. Sie mühte sich ab, zwei Bündel so zu packen, wie Blaupelz es getan hatte, hielt sie schließlich fest an Ort und Stelle und die drei Katzen machten sich mit den wertvollen Kräutern auf den Heimweg.
    »Ihr habt ja Massen mitgebracht!« Gänsefeder war entzückt, als sie die Katzenminze auf der Heilerlichtung ablegten.
    Blaupelz war stolz. Das Wasser lief ihr noch im Maul zusammen von dem berückenden Duft. Es war schwer gewesen, nicht ein oder zwei Blättchen zu kauen, aber sie wusste, sie waren zu wertvoll, um sie zu verschwenden.
    »Ihr müsst Hunger haben«, fuhr Gänsefeder fort. »Holt euch was zu essen.« Er schaute auf Federbart. »Du kannst auch gleich gehen. Und wenn du schon beim Frischbeutehaufen bist, bring mir doch auch ein wenig zu essen mit. Ich habe einen anstrengenden Morgen hinter mir.«
    Blaupelz blickte

Weitere Kostenlose Bücher