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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Morgendämmerung«, verkündete Kiefernstern.
    Blaupelz nickte und die Clan-Katzen verzogen sich in ihre Baue. Erleichtert bemerkte sie, dass auch Grasbart wieder an Gewicht zuzulegen schien. Er und Leopardenfuß waren immer die Ersten am inzwischen reichhaltig mit Beute bestückten Frischbeutehaufen.
    Leopardenfuß war kürzlich in die Kinderstube umgezogen und wartete darauf, Kiefernsterns Junge zu bekommen. Es hatte sich gezeigt, dass sie schließlich doch nicht zusätzliche Beute gefressen hatte und deshalb dicker geworden war. Zur Gesellschaft nahm sie Weißauge mit, auch um die Kühle zu vertreiben, die in den Bau aus Brombeerranken gekrochen war, nachdem er so lange leer gestanden hatte. Der ganze Clan freute sich, dass in nur einem Mond neue Junge zu erwarten waren.
    »Es fühlt sich einfach nicht richtig an, dass man den ganzen Weg zum Schmutzplatz gehen kann, ohne über ein oder zwei Junge zu stolpern«, hatte Lerchenlied bemerkt.
    Selbst Nuschelfuß freute sich auf Junge. »Seit Monden hat kein Junges mehr meinen Schwanz angegriffen«, hatte er wehmütig gekrächzt.
    Die Nacht sickerte herein, und die Lichtung leerte sich, bis nur noch Blaupelz und Schneepelz allein in der Dunkelheit zurückblieben. Schweigend saßen sie da. Schneepelz suchte mit Blicken das Lager ab – mit Augen und Körper aufmerksam, schien sie ihren Eid, über die Clan-Gefährten zu wachen, sehr ernst zu nehmen –, während Blaupelz zum Silbervlies hochschaute und sich fragte, welcher der zahllosen Sterne Mondblüte wäre.
    Als die Morgendämmerung den Himmel erhellte, musste sie sich bemühen, die Augen offen zu halten. Und sie war steif vom langen Sitzen. Die Flechten vor dem Eingang zu Kiefernsterns Bau bewegten sich, der DonnerClan-Anführer trat heraus und betrachtete den von bleichem Sonnenlicht rosa gefärbten Himmel.
    »Schlaft euch aus«, miaute er leise und ging an Blaupelz und Schneepelz vorbei.
    Erleichtert streckte sich Blaupelz.
    Schneepelz gähnte. »Wohin geht er nur so früh?«, fragte sie, als Kiefernstern durch den Lagertunnel hinausschlüpfte.
    »Es ist Blattfrische«, antwortete Blaupelz. »Ich nehme an, sogar Anführer genießen eine kleine Morgenjagd, wenn erst mal Beute unterwegs ist.«
    Aus Gewohnheit richtete sie die Pfoten zum Schülerbau. Sanft hielten Zähne sie am Schwanz fest.
    »He, du Mäusehirn!«, schnurrte Schneepelz. »Wir schlafen jetzt hier.« Sie deutete mit dem Kopf auf den Kriegerbau.
    Natürlich! Würden dort Nester auf sie warten? Plötzlich war Blaupelz nervös, als sie Schneepelz unter dem niedrigen Ast am Eingang hindurch in den Bau folgte. Sie blinzelte, damit sich die Augen an das dämmrige Licht gewöhnten. Die tief hängende Decke ließ den Bau klein erscheinen, obwohl er breiter war als der Schülerbau. Nester waren im Kreis um den mittleren Stamm herum angeordnet und dann spiralförmig zum Rand hin. Abendsonne, Sturmschweif und Vipernzahn lagen zusammengerollt in der Mitte in Vertiefungen, die mit Moos ausgekleidet waren, während Flickenpelz und Drosselpelz weiter draußen schliefen.
    Blaupelz vermutete, dass für sie als die neuesten Krieger Nester in der Nähe der äußeren Äste vorgesehen waren. Aber wo? »Kannst du irgendwelche freien Plätze sehen?«, hauchte sie Schneepelz ins Ohr.
    »Da drüben!« Flickenpelz hob den Kopf und zischte durch den gesamten Bau.
    Vorsichtig suchte Blaupelz einen Weg um die schlafenden Krieger herum, das Herz schlug ihr im Hals aus Angst, auf einen Schwanz oder eine Pfote zu treten oder mit dem Farn zu rascheln und jemanden zu wecken.
    »Ihr könnt die von Leopardenfuß und Weißauge haben.« Flickenpelz deutete mit einem Kopfnicken auf die beiden leeren Nester neben seinem.
    Der Farn darin war so flach gedrückt wie ein Kaninchen auf dem Donnerweg und roch feucht und schal, aber das war Blaupelz egal. Jetzt war sie so müde, dass sie überall geschlafen hätte. »Schlaf gut, Schneepelz.« Sie genoss es, den Kriegernamen ihrer Schwester zu benutzen. Sie konnten nun wieder Freundinnen sein, nachdem sie den Schülerbau – und Stachelpfote – hinter sich gelassen hatten. Sie würden zusammen jagen, an den Grenzen patrouillieren, um Duftmarkierungen zu überprüfen und Eindringlinge aufzuspüren, und sie würden niemals einer anderen Katze näher sein.
    Schneepelz berührte ihre Nase mit der Schnauze: »Du auch, Blaupelz.«
    Die drehte sich glücklich in Leopardenfuß’ Nest, legte sich schnurrend nieder und glitt in den Schlaf.
    Als Blaupelz

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