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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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er.
    »Willst
du warten, bis Rubin zurück ist?«, fragte Cora.
    »Nein!«
Stock war sich nicht sicher, ob sie überhaupt zurückkommen würde. »Wir brauchen
sie nicht.«
    Seine
Freunde tauschten unbehagliche Blicke, bevor sie sich in verschiedene
Richtungen aufmachten.
    »Nein,
das hier übernehme ich«, befahl Stock Schneeball und schob die weiße Kätzin weg
von der Richtung, die Rubin eingeschlagen hatte. »Du kletterst über die Mauer
und suchst hinter den Zweibeinernestern.«
    »Wenn
du meinst.« Schneeball war offensichtlich überrascht, aber sie sprang ohne
Widerspruch auf die Mauer und verschwand auf der anderen Seite.
    Scham
überrollte Stock wie eine Flutwelle, als er auf seinen Spuren zurück zu der
Stelle ging, wo er Rubin gestellt hatte. Er konnte den anderen nicht mitteilen,
dass seine Tochter sie alle verraten hatte. Sie muss Ole von unserem Schlafplatz erzählt haben und
hat so Trickser geholfen, den der Zweibeinerüberfall zu planen.
    Er
kam zu dem Schuppen, wo er auf Rubin und Ole getroffen war, nahm den Geruch
seiner Tochter auf und folgte ihm um die nächste Ecke. Ihr Duft vermischte sich
mit dem von Ole, stellte er angewidert fest. Er kletterte über ein niedriges
Schrägdach und ließ sich in den nächsten Zweibeinerpfad fallen. Kaum hatte er
die Duftspur wieder aufgenommen, hörte er donnernde Pfotenschritte hinter sich.
    Stock
erstarrte, dann wirbelte er herum und sah Klops, der in großen Sätzen angerannt
kam.
    »Ich
kann dich nicht allein gehen lassen«, keuchte der braune Kater und blieb vor
Stock stehen. »Es ist Wahnsinn!«
    »Ich
schaff das schon«, knurrte Stock. »Und du machst so viel Lärm, dass du dich
nicht einmal an einen Fuchs ohne Ohren anschleichen könntest.«
    Er
drehte sich um und trabte weiter den Fußweg entlang, doch Klops hielt mit ihm
Schritt. »Ich habe dir doch gesagt, ich schaff das allein!«
    Klops
blieb erneut stehen und sah Stock mit seinen bernsteinfarbenen Augen an. »Ich
kenne dich schon zu lange, alter Freund«, miaute er. »Was ist los?«
    Stock
konnte seinem Blick nicht standhalten. »Es geht um Rubin«, murmelte er und
wandte den Kopf ab. »Ich… ich glaube, sie hat uns an Trickser verraten.«
    Er
schaute Klops nicht an, aber er hörte, wie sein Freund entsetzt nach Luft
schnappte. »Das kann ich nicht glauben!«, widersprach der. »Das würde Rubin
niemals tun.«
    »Na
ja, vielleicht doch. Ihre Mutter hat auch nicht viel Treue gezeigt, oder?«
    Von
Klops kam ein wütendes Fauchen. »Du weißt genau, warum Samt das getan hat.
Rubin besitzt vielleicht den Stolz und die Sturheit ihrer Mutter, aber die hat
sie auch von ihrem Vater bekommen!« Sanfter fügte er hinzu: »Du warst immer
stolz darauf, dass deine Tochter ihren eigenen Willen hat.«
    »Ich
bin mir nicht mehr so sicher, dass sie ihren eigenen Willen hat«, murmelte
Stock. »Sie ist immer…«
    Er
brach ab. Ein paar Fuchslängen entfernt unter einem breiten Busch, dessen
Wurzeln sich in eine zerbrochene Steinplatte gruben, hatte er eine flüchtige
Bewegung entdeckt. Stock machte einen Satz zu dem Busch hin und blieb dort
einen Augenblick stehen, um den Geruch zu überprüfen. Feind! Er warf sich
mitten in das Gewirr von Zweigen hinein und grub die Zähne in das Nackenfell
einer schwarz-silbernen Kätzin, die zwischen den Zweigen und der Mauer kauerte.
    »Eine
von Tricksers Haufen«, murmelte er durch ein Maulvoll Fell, während er sie ins
Freie zerrte.
    Er
ließ die Kätzin mit den Zähnen los, hielt sie aber mit einer Pfote auf dem
Genick fest. »Wie heißt du?«, knurrte er.
    Die
Kätzin war zu erschrocken, um sich zu wehren. »Ich… ich heiße Zwiebel«,
stammelte sie.
    »He,
sei nicht so grob«, protestierte Klops und näherte sich den beiden.
    Stock
achtete nicht auf ihn. Er fuhr die Krallen aus, bis er spürte, dass sie durch
Zwiebels Fell in ihre Haut drangen. »Sag mir, wo sich Trickser aufhält!«
    Zwiebel
öffnete das Maul, um zu sprechen, aber es kamen nur krächzende Geräusche
heraus. Erst jetzt bemerkte Stock, dass er ihr den Hals zudrückte, und hob die
Pfote ein wenig. Aber sowie der Druck nachließ, versuchte Zwiebel, ihn
abzuwerfen. Stock warf sich mit seinem ganzen Gewicht auf sie, drückte sie zu
Boden und schob sein Gesicht direkt vor ihres. Wilde Zufriedenheit erfüllte
ihn, als er die Angst in ihren grünen Augen sah. Er hob eine Pfote, bereit, die
Krallen durch ihr Genick zu ziehen.
    »Stock,
nein!« Klops stieß Stocks erhobene Pfote beiseite. »Was machst du da? Du

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