Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
kannst
sie nicht töten!«
    »Doch,
kann ich!«, fauchte Stock. »Aber ich werde es nicht. Du räudiges Fellstück, sag
mir, wo Trickser ist.«
    Der
Atem der Kätzin kam schnell und flach vor Angst und Stock konnte unter seinen
Pfoten das heftige Schlagen ihres Herzens spüren.
    »Er
ist am Bach«, sprach sie hastig. »Hinter den Zweibeinernestern. Er schläft in
ein paar alten Kisten… Lass mich gehen, bitte!«
    Ein
roter Wutnebel wirbelte durch Stocks Kopf. Er streckte die Krallen aus, begierig, sie durch
Zwiebeis Fleisch ziehen.
    »Stock!«
Klops Stimme durchdrang die Mauer seiner Wut. »Sie hat uns gesagt, was wir
wissen müssen. Lass sie jetzt gehen.«
    Die
Stimme seines Freundes klang hart und bestimmt und Stock konnte sich ihr nicht
widersetzen. Allmählich löste sich der Nebel auf. Er zog die Krallen ein, erhob
sich auf die Pfoten und ließ Zwiebel frei, die mit nach hinten gestrecktem
Schwanz den Zweibeinerpfad entlangfloh. Kaum war sie verschwunden, drehte sich
Stock um und machte sich zum Bach auf.
    »Stock,
warte!« Klops baute sich vor seinem Freund auf. »Was willst du tun? Du kannst
ihn doch nicht ganz allein angreifen.«
    Stock
holte tief Luft. Er wusste, dass er nur ein Barthaar davon entfernt war, sich
mit ausgefahrenen Krallen auf seinen Freund zu stürzen, wenn der ihm nicht aus
dem Weg ging.
    »Ist
das jetzt eine persönliche Sache geworden?«, bedrängte Klops ihn mit festem
Blick. »Geht es um Rubin?« Stock antwortete nicht und so fuhr Klops fort:
»Trickser, und das weißt du, kann Rubin nicht einfach so stehlen. Sie ist nicht
hilflos und würde das nicht zulassen.«
    »Das
weiß ich«, knurrte Stock. Wenn sie sich Trickser angeschlossen hat, dann nur, weil sie es will.
    »Dann
dürfte das ein Kampf sein, den du nicht gewinnen kannst«, warnte ihn Klops.
»Denk an das, was hier tatsächlich auf dem Spiel steht: unsere Sicherheit und
unser Anspruch, hier zu jagen.«
    »Du
hast recht. Wir holen die anderen und kommen zurück. Und dann kämpfen wir.«
    Klops
blinzelte. »Wirklich? Und wenn das bedeutet, dass du gegen Rubin kämpfen musst?«
    »Dann
ist es eben so«, erwiderte Stock grimmig.
    Klops
blickte ihn mit aufgerissenen Augen an. »Das meinst du doch nicht im Ernst.«
    Stock
antwortete nicht und nach ein paar Herzschlägen fuhr Klops fort: »Ich denke, du
solltest mit Samt sprechen. Vielleicht weiß sie, was Rubin tut, und
möglicherweise kann sie sie umstimmen, bevor es zu spät ist.«
    Stock
starrte seinen Freund an. »Samt ist für mich gestorben. «
    »Nein,
das ist sie nicht.« Klops stellte sich seinem Freund mit mehr Mut entgegen, als
Stock erwartet hatte. »Sie ist das nie gewesen und wird es niemals sein. Jedes
Mal, wenn du Rubin siehst, denkst du an sie.« Er trat einen Schritt vor, bis er
Nase an Nase vor Stock stand. »Sie ist die Mutter deiner Tochter, Stock. Geh zu
ihr, bitte sie um Hilfe. Vielleicht ist sie deine einzige Möglichkeit, Rubin zu
retten.«

24. KAPITEL
     
    »SCHNUPPERPFOTE!« BLATTSTERN erhob
sich und begrüßte den Schüler, der hinter Ziegensturm den Pfad herabgetrabt
kam. »Es ist schön, dich wiederzusehen.«
    Ein paar
Sonnenaufgänge waren seit dem Angriff auf das Zweibeinernest vergangen, aber
für Blattstern war die Spannung im Clan noch sehr gegenwärtig. Die Katzen
drängten sich am Fuß des Großen Felshaufens um sie herum, und Scharfkralle
teilte die Patrouillen ein. Morgennebel lag noch über dem Fluss, die Luft war
feucht und versprach späteren Regen.
    »Pechkralle,
ich möchte, dass du eine Jagdpatrouille anführst«, miaute Scharfkralle. »Nimm
Tupfenpfote mit, natürlich, und… mal sehen… Hoppelfeuer und Spatzenschweif.«
    Blattstern
war angenehm überrascht, zu hören, dass ihr Stellvertreter eine
Tageslichtkriegerin an die Spitze einer Patrouille setzte. Dann kam ihr der
Gedanke, dass Scharfkralle vielleicht einen Hintergedanken dabei haben könnte.
Spatzenschweif war einer der besten Jäger im Clan und er hatte laut Kritik an
den Hauskätzchen geäußert. Hofft Scharfkralle vielleicht, dass Pechkralle
versagt und Spatzenschweif ihre Rolle übernehmen muss? Blattstern ließ den
Blick auf ihrem Zweiten Anführer ruhen, auf seinem glänzenden, goldenen Fell und
den scharfen, grünen Augen. Ich weiß, er ist ein starker Zweiter Anführer –
aber ich frage mich dauernd, ob er nicht Aufruhr stiften will!
    »Es ist
wunderbar, wieder hier zu sein«, miaute Schnupperpfote, der das untere Ende des
Pfads erreicht hatte und zu Blattstern lief.

Weitere Kostenlose Bücher