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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Wald.
Schnupperpfote und Springschweif bildeten den Schluss.
    »Du
kannst Vögel nicht genauso jagen wie Eichhörnchen, du Mäusehirn«, erklärte
Springschweif gerade dem Schüler. »Sie haben Flügel!«
    »Na ja,
sie verstecken sich beide in Bäumen«, widersprach Schnupperpfote. »Also kann
man sie beide fangen, wenn man hinaufspringt und sich auf Ästen anschleicht.«
    »Vielleicht…«,
gab Springschweif widerwillig zu. Blattstern freute sich, dass Springschweif
zwar oberlehrerhaft klang wie immer, wenn sie mit einem Schüler redete, aber
ihrem Tageslicht-Clan-Kameraden gegenüber nicht unfair war. »Du musst aber sehr
vorsichtig sein, wenn du sie anspringst.«
    Blattstern
überließ sie ihrem Gespräch und lief schneller, bis sie Ziegensturm eingeholt
hatte. »Es tut mir wirklich leid wegen des Angriffs«, miaute sie ruhig. »Wir
hätten auf euch warten sollen. Ich verspreche dir, es wird nicht wieder
vorkommen. In Zukunft werden wir…«
    »Ich
verstehe, warum du so gehandelt hast«, unterbrach sie der Kater. »Ich trage es
dir nicht nach.« Er verstummte einen Herzschlag lang, um die Luft nach Beute zu
überprüfen, dann fuhr er fort: »Ich weiß, wir sind in einer merkwürdigen Lage,
weil wir mit jeweils einer Pfote in einer anderen Welt leben. Vielleicht kommt
jetzt für uns alle die Zeit, eine Wahl zu treffen.«
    Blattsterns
Herz schlug plötzlich schneller. Und wenn er sich nun entscheidet, zu seinen
Hausleuten zurückzukehren? »Wofür würdest du dich entscheiden?«, flüsterte
sie.
    »Es ist
so schwierig«, entgegnete Ziegensturm seufzend. Sein bernsteinfarbener Blick
war auf einen winzigen Käfer gerichtet, der eine Mauselänge vor seiner Nase
einen Grashalm emporkletterte. »Ich liebe meine Hausleute und sie sind
freundlich zu mir. Ich weiß, sie machen mir das Leben viel leichter, als wenn
ich die ganze Zeit im Clan leben würde.« Er holte tief Luft, wandte den Kopf
herum, sodass sein warmer Blick auf Blattstern fiel. »Aber ich könnte dich
niemals verlassen«, murmelte er.
    Blattsterns
Herz schlug noch schneller und der Wald um sie herum verschwamm zu einem grünen
und goldenen Irrgarten. »Das würde ich auch niemals wollen«, hauchte sie.
    Ihre
Schnauze berührte Ziegensturms Wange und ihre Schwänze schlangen sich
umeinander.
    »Halt!«
    Bei
Springschweifs Ruf zuckte Blattstern zurück. Ziegensturm sprang weg von ihr,
seine Augen blickten erschrocken und sein Fell begann sich abwehrend zu
sträuben. Doch als Blattstern Springschweif in dem langen Gras entdeckte, hatte
die schildpattfarbene Kätzin ihnen den Rücken zugewandt. Sie sprach mit einem
cremefarbenen Kater, der irgendwie vertraut aussah. Es war die Katze, die sie
in der Nähe der Grenze bei der Jagd beobachtet hatten! Er kauerte im Schatten
eines zerzausten Busches, viel näher am Lager, als Blattstern ihn vorher
gesehen hatte.
    »Warum
bist du auf unserem Territorium?«, fragte ihn Schnupperpfote, der sich durch
die Farnwedel drängte und sich vor dem Einzelläufer aufbaute. »Hast du unsere
Grenzmarkierungen nicht gerochen?«
    Der
Kater legte die Ohren an und zeigte das Weiße in seinen Augen.
    »Geh ein
wenig zurück, Schnupperpfote«, befahl Blattstern. »Aber er hat recht«, fügte
sie zu dem Kater gewandt hinzu. »Du hattest die Möglichkeit, dich dem
WolkenClan anzuschließen, und hast es abgelehnt. Also musst du jetzt auch
außerhalb unseres Territoriums bleiben.«
    Der
Einzelläufer senkte verlegen den Kopf. »Ich weiß«, miaute er. »Aber ich habe
meine Meinung geändert. Ich würde mich gern eurem Clan anschließen, wenn ihr
mich noch haben wollt. Ich heiße Schnauze.«
    »Und
warum hast du deine Meinung geändert?« Ziegensturm stellte sich neben
Blattstern und seine bernsteinfarbenen Augen glitzerten misstrauisch. »Es kommt
ein bisschen plötzlich, oder?«
    Schnauze
blinzelte heftig, als wüsste er nicht so genau, wie er Ziegensturms Frage
beantworten sollte. Blattsterns Pfoten kribbelten. Sie wollte einen möglichen
neuen Krieger nicht abweisen, indem sie ihn so verhörten. Schließlich hatte sie
gesehen, wie geschickt er sich durch die Bäume bewegte, und er verfügte eindeutig
über natürliche Jagdfähigkeiten.
    »Das
Angebot gilt noch, wenn du deine wahre Einstellung und Loyalität zum WolkenClan
beweisen kannst«, sagte sie ihm.
    »Gewiss.
Natürlich kann ich das.« Schnauzes blaue Augen leuchteten vor Eifer. »Kann ich
gleich anfangen?«
    Blattstern
wandte sich an Ziegensturm. Ȇbernimm du nun die

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