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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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die Frau plötzlich aufschrie. Sie rannte los, an
Blattstern vorbei, die ihr aus dem Weg sprang, und riss das Haarband von dem
Ast, wo Springschweif es zurückgelassen hatte.
    »Dem SternenClan
sei Dank!«, schnurrte Blattstern. »Sie haben die Spur gefunden.«
    Der
männliche Zweibeiner erreichte seine Gefährtin und deutete über das offene
Gelände auf die Stelle, wo Schnupperpfote das Taschentuch über einen
Felsbrocken gebreitet hatte.
    Blattstern
war überzeugt, dass die Zweibeiner nun ihren eigenen Weg in die Schlucht finden
würden, und rief mit einer Schwanzbewegung ihre Patrouille zu sich. Die Katzen
tauchten aus ihren Verstecken in den Schatten und unter Büschen auf und
sammelten sich um sie.
    »Wir
haben’s geschafft!«, rief Springschweif und sprang vor Aufregung in die Höhe.
    »Dann
wollen wir ins Lager zurückgehen«, miaute Blattstern. »Ich möchte vor den
Zweibeinern dort sein.«
    Sie
rasten zu den Klippen und hielten sich dabei entfernt von der Spur mit den
Zweibeinerdingen. Durch die Dämmerung konnte Blattstern die Zweibeiner jedes
Mal rufen hören, wenn sie einen neuen Gegenstand gefunden hatten. Das Herz
schwoll ihr an vor Freude, dass ihr Plan funktionierte.
    Die
Patrouille kletterte den Pfad zum Lager hinab. Plötzlich blieb Blattstern
stehen und blickte überrascht um sich. Die Schlucht hatte noch nie so
geschäftig gewirkt. Blütenduft, Wespenbart und Spitzmauszahn zerrten Zweige und
Farnwedel vor die Höhleneingänge. Pechkralle überwachte die drei
zurückgebliebenen Schüler, wie sie den Frischbeutehaufen in eine Vertiefung
zwischen den Felsen auf der anderen Seite des Flusses verlegten. Ranke und
Flechtenpelz waren unten am Fluss und verwischten mit den Schwänzen die
Pfotenabdrücke.
    Sie
verstecken das Lager!
    »Kommen
sie?«, fragte Scharfkralle und sprang in großen Sätzen auf Blattstern zu.
    »Sie
sind auf dem Weg«, erklärte ihm Blattstern. »Das ist großartige Arbeit«, fuhr
sie voller Dankbarkeit für die Geistesgegenwart ihres Stellvertreters fort. »Es
ist kaum zu erkennen, dass hier jemals Katzen gewesen sein sollen.«
    Scharfkralle
antwortete mit einem knappen Nicken. »Mir wäre lieber, die Zweibeiner würden
überhaupt nicht in die Nähe der Schlucht kommen«, miaute er. »Aber du hast
recht, das verletzte Junge kann hier nicht bleiben. Es ist besser, wenn wir ihr
Eindringen unter Kontrolle haben, als dass die Zweibeiner in Schwärmen über uns
kommen, wenn wir nicht bereit sind für sie.«
    Blattstern
ließ die Katzen ihrer Patrouille zurück, damit sie bei der Tarnung des Lagers
Hilfe leisten konnten, und ging dann die Schlucht hinauf zu Echoklang. Die
Heilerin und Kleeschweif saßen neben dem Jungen, das sich immer noch nicht
bewegte. Seine kleinen rosa Pfoten lagen völlig zerkratzt und mit getrocknetem
Blut beschmiert auf den Steinen neben ihm. Blattstern blinzelte. Oh, du
armes, kleines Junges.
    »Hat es
geklappt?« Echoklang sprang auf die Pfoten und eilte Blattstern entgegen,
sobald diese hinter dem Felsvorsprung auftauchte.
    Bevor
Blattstern antworten konnte, hörten sie auf der Klippe über ihren Köpfen das
Geräusch riesiger Pfoten und das Jaulen von Zweibeinerstimmen.
    »Dem
SternenClan sei Dank!«, flüsterte Kleeschweif. »Sie rufen nach ihrem Jungen.«
    »Aber
das kann nicht antworten«, miaute Echoklang besorgt.
    »Dann
müssen wir das an seiner Stelle tun.« Blattstern sprang auf einen nahen Felsen
und stieß ein ohrenbetäubendes Kreischen aus.
    Zuerst
glaubte sie, die Zweibeiner würden sie nicht beachten, also holte sie tief Luft
und heulte noch einmal in einem langen, schmerzvollen Ton, der von den Felsen
zurückhallte. Ein paar Herzschläge später sah sie zuerst den männlichen
Zweibeiner, dann seine Gefährtin über den Rand der Schlucht blicken. Plötzlich
jaulten sie auf und deuteten auf das bewegungslose Junge.
    Echoklang
sprang neben Blattstern und wedelte triumphierend mit dem Schwanz. »Sie haben
es gesehen!«
    »Und
jetzt kommen sie und holen es«, miaute Blattstern. »Dann will ich keine Spur
des WolkenClans irgendwo in dieser Schlucht sehen. Lass uns sofort ins Lager
gehen.«
     
    Scharfkralle
wartete am Fuß des Großen Felshaufens, als Blattstern und die beiden anderen
Kätzinnen im Lager auftauchten. Der Rest des Clans befand sich schon in seinen
Schlafhöhlen. Blattstern sah, wie sie zwischen den Farnen und Zweigen
hervorlugten, die vor den Eingängen aufgehäuft waren.
    »Nun?«,
fragte Scharfkralle knapp. »Die Zweibeiner sind

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