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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Der Rest der Patrouille folgte ihm, wobei Klops den Schluss bildete
und die Truppe nach hinten abzusichern schien. Blattstern zog sich in den
Schatten eines Stechpalmenbusches zurück, bis auch er unter dem Tor
verschwunden war.
    Sie
sprang über den Garten, drückte sich dicht an das Tor und lugte zwischen den
Holzlatten hindurch. Die Patrouille stand ein paar Fuchslängen entfernt eng
beieinander.
    »Denkt
daran, eure Pfotenschritte sind lauter, wenn ihr auf Stein geht«, warnte Stock.
»Ihr müsst üben, vollkommen leise zu sein.«
    »Und
nutzt die Schatten«, ergänzte Cora.
    Stock
nickte. »Cora hat recht. Vergesst nicht, dass eure Augen hier mehr Licht
zurückwerfen. Katzen entdecken euch selbst im Schatten, wenn eure Augen
funkeln.«
    »Ihr
müsst also seitwärts blicken, wenn ihr überprüfen wollt, was vor euch ist«, riet
Stock.
    Blattstern
spürte, wie beim Zuhören ihr Fell zu prickeln begann. Führt Stock einen
Angriff auf Katzen im Zweibeinerort an? Entsetzen lähmte ihre Pfoten. Sie
haben sich doch nicht unsere Tageslichtkrieger als Ziel ausgesucht! Das würde
Scharfkralle niemals tun. Dann erinnerte sie sich an all die Male, als
Scharfkralle die Hauskätzchen kritisiert oder bei den Clan-Pflichten übergangen
hatte, und plötzlich war sie sich nicht mehr so sicher.
    Sobald
die Patrouille weiterzog, zwängte sich Blattstern unter dem Tor hindurch und
folgte ihr. Dabei wandte sie an, was die Katzen aus dem Zweibeinerort eben
erklärt hatten, wie man sich verborgen hielt. Sie hielt sich im Schatten und
drehte den Kopf, um seitwärts den Fußweg hinunterzuschauen, sodass ihre Augen
das Licht nicht von vorn einfingen. Ihre Muskeln wollten vorspringen und die
Katzen stellen, aber sie zwang sich dazu, weiter zu beobachten und zu warten.
    Stock
führte die Patrouille um eine Ecke und blieb vor einer hohen, roten Steinmauer
stehen. Von einem glühenden Baum aus Stein floss orangefarbenes Licht herüber.
    »Wenn
ihr nicht in einem Satz auf eine Mauer springen könnt, müsst ihr lernen, euch
daran festzukrallen«, erklärte Stock leise murmelnd. »Die Mauer ist nicht wie
ein Baum, ihr könnt die Krallen nicht eingraben. Aber seht euch mal die Linien
an, wo die Steine zusammentreffen.« Er zeigte es mit dem Schwanz. »Da sind
winzige Zwischenräume. Der Trick ist, die Krallen eurer Vorderpfoten in solche
Zwischenräume zu treiben und andere für die hinteren Krallen zu finden. So
könnt ihr euch abstoßen und nach oben kommen. Cora, zeig es ihnen.«
    Die
schwarze Kätzin nickte und trat ein paar Schritte zurück, um einen guten Anlauf
zur Mauer zu bekommen. Blattstern musste den geschmeidigen Sprung bewundern und
wie sie einen Herzschlag lang an der glatten Mauerfläche hing, bevor sie sich
höherschnellte und leichtfüßig oben landete.
    »Will es
eine Katze versuchen?«, fragte Stock.
    Spatzenschweif
nickte und rannte zur Mauer, wie Cora es getan hatte. Sein Sprung war kräftig
und zielsicher, aber seine Krallen rutschten auf dem Stein ab, und es brauchte
ein würdeloses Gekraxel, bis er sich neben Cora hinaufhieven konnte.
Springschweif folgte ihm. Ihre kräftigen WolkenClan-Beine schleuderten sie
hoch, sie konnte sich noch einmal abstoßen und mit ihrem zweiten Sprung
erreichte sie den oberen Rand der Mauer.
    »Du bist
leichter, für dich ist es einfacher«, knurrte Spatzenschweif.
    Kieselschatten
versuchte es als Nächster. Die Krallen des schwarzen Katers kratzten vergeblich
an dem Stein und fauchend vor Ärger rutschte er zurück auf den Boden.
    »Mach
dir nichts draus«, tröstete ihn Stock. »Du wirst es schon noch lernen.«
    »Das
hoffe ich«, murmelte Kieselschatten. »Es ist alles so anders, als ich es
gewohnt bin.«
    Blattstern
konnte verstehen, warum es dem jungen Krieger peinlich war, bei etwas zu
versagen, was die Katzen aus dem Zweibeinerort und sogar ehemalige Hauskätzchen
tun konnten. Aber es sieht nicht so aus, als ob Springschweif und
Spatzenschweif sich an viel aus ihrer Zeit als Hauskätzchen erinnerten, dachte
Blattstern. Sie sind hier fast so nervös wie Katzen, die in der Schlucht
geboren sind.
    »Jetzt
gehen wir erst einmal hier weiter«, miaute Stock und führte die Patrouille am
Fuß der Mauer entlang. Nach ein paar Fuchslängen schob er sich zwischen einigen
losen Holzlatten auf das Gelände dahinter. Die Katzen auf der Mauer sprangen zu
ihren Clan-Kameraden hinab.
    Blattstern
folgte ihren Pfotenspuren. Stock trabte einen Pfad aus nackter Erde zwischen
Blattpflanzen auf beiden

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