Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
knapp und unpersönlich zu halten.
»Und keiner anderen Katze.«
    Tief
drinnen war sie sich nicht sicher, ob das ganz zutraf. Sie hatte Bedenken, mit
einer Katze aus dem Zweibeinerort an ihrer Seite aufzutauchen und von den
anderen Rechenschaft zu fordern. Es würde zu viel Aufmerksamkeit auf die
Spaltung im WolkenClan lenken, trotz all ihrer Bemühungen, diese zu heilen.
    »Ich
verstehe«, murmelte Ziegensturm in einem Ton, der nahelegte, dass er Blattsterns
Sorgen nur zu gut verstand. Er hob den Kopf, hatte die Ohren gespitzt und das
Maul geöffnet, um die Luft zu prüfen. »Sie sind in diese Richtung gegangen«,
miaute er nach einem Augenblick und zeigte sie mit dem Schwanz an.
    »Ich
danke dir.« Blattstern war froh, dass ihr Clan-Kamerad mit den Geräuschen und
Gerüchen des Zweibeinerorts so vertraut war. Sie wünschte, sie könnte ihm
sagen, wie sehr sie danach verlangte, dass er mit ihr ginge. Aber das würde nur
weitere Schwierigkeiten schaffen. »Ich sehe dich dann morgen im Lager.«
    Ziegensturm
antwortete nicht. Blattstern sprang vom Dach, doch bevor sie sich in die
Richtung aufmachte, die er ihr gezeigt hatte, blickte sie über die Schulter
zurück und sah, dass er auf sie herabblickte. Seine Augen glühten in dem
grellen, orangefarbenen Licht des Zweibeinerorts. Sie konnte unmöglich
erkennen, was er dachte. Glaubt er wirklich, dass ich ihn nicht brauche?
    Sie
versuchte, Ziegensturm aus ihren Gedanken zu verbannen, lief durch den nächsten
Zaun und kroch durch dichtes Gebüsch, bis sie am Rand eines Fußwegs, der mit
scharfen, weißen Steinen bedeckt war, herausschlüpfte. Einen Augenblick später
glitt sie zurück in die Büsche und versteckte sich, als ein grau-weißes
Hauskätzchen langsam den Fußweg entlangtappte und durch eine kleine Klappe
unten in der Tür eines Nests verschwand.
    Die
nächste eingezäunte Fläche war angefüllt vom starken Geruch eines Hundes. Es
gab keine Möglichkeit, sich zu verstecken, und so schlich Blattstern auf
Pfotenspitzen unten am Zaun entlang, damit sie den Hund ja nicht weckte. Sie
war dankbar, als sie ein Tor entdeckte und sich hinaus auf einen anderen
Fußpfad quetschen konnte. Ihr Herz hämmerte, und sie blieb einen Augenblick im
Schutz eines großen, grünen Zweibeinerdings mit runden, schwarzen Pfoten
stehen, um zu Atem zu kommen.
    Schnupperdorns
Hausleute hatten auch so eines, erinnerte sie sich und runzelte vor Ekel die Nase. Das hat
genauso nach Krähenfraß gestunken.
    »Wasser
wird euch nicht schaden.« Blattstern erstarrte, als Stocks Stimme von irgendwo
weiter vorn zu ihr drang. »Rollt euch darin herum. Es verdeckt euren Geruch.«
    »Ich
will meinen Geruch aber nicht verdecken!« Kieselschatten klang entsetzt. »Im
Wald sind wir stolz auf den Geruch des WolkenClans. Er dient der Verteidigung
unseres Territoriums.«
    »Aber du
bist jetzt nicht auf deinem Territorium, oder?«, stellte Stock ruhig klar.
    Blattstern
lugte hinter dem Zweibeinerding hervor und entdeckte die Patrouille an der Ecke
des Fußpfads, wo er auf einen kleinen Donnerweg stieß. Grelles, orangefarbenes
Licht floss von einem weiteren Steinbaum herab und glitzerte in einer Pfütze.
Deren scharfer Geruch drang bis zu Blattstern vor und überlagerte sogar den
Gestank von Krähenfraß.
    »Tu’s
einfach«, knurrte Scharfkralle. »Du hältst uns alle nur auf.«
    Blattstern
hörte ein Plätschern, als Kieselschatten sich in der Pfütze herumwälzte. Wut
stieg in ihr auf. Sie sprang aus ihrem Versteck und trat vor die Patrouille.
    »Was in
des SternenClans Namen geht hier vor?«
    Die
Katzen hatten sich auf Kieselschatten konzentriert und keiner hatte die sich
nähernde Anführerin gehört oder gerochen. Sie wirbelten herum, hinter ihnen
kroch Kieselschatten aus der Pfütze und schüttelte sich, um das Wasser
loszuwerden. Sein schwarzes Fell war verklumpt und schmutzig und er blickte sie
schuldbewusst an. Spatzenschweif und Springschweif wirkten ebenfalls
unbehaglich, die Katzen aus dem Zweibeinerort jedoch waren ganz ruhig.
    Scharfkralle
sprach als Erster. »Nach was schaut es denn aus?«, miaute er. »Wir erkunden das
Zweibeinerterritorium für den Fall, dass wir hier einmal kämpfen müssen.«
    Seine
selbstbewusste Antwort überraschte Blattstern. »Warum hast du mir nichts davon
gesagt?«
    »Du bist
zu beschäftigt gewesen«, entgegnete Scharfkralle.
    Blattstern
hielt seinem ruhigen, grünen Blick stand, konnte sich aber kaum zurückhalten,
ihm die Krallen über die Ohren zu hauen. Worte

Weitere Kostenlose Bücher