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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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schossen aus ihr heraus, wild
wie ein Sturm in der Blattgrüne: »Nicht zu beschäftigt, um zu erfahren, dass
meine Krieger nachts die Schlucht verlassen! Und warum müssen wir lernen, wie
man im Zweibeinerort kämpft? Was hast du vor?«
    Unter
dem kühlen Blick, den Scharfkralle ihr schenkte, fühlte sich Blattstern fast
wie irgendeine verrückte Älteste mit Kletten im Fell. »Wir haben gar nichts
vor«, miaute er, als wäre das offensichtlich. »Wir bereiten uns auf eine
unbekannte Zukunft vor. Stock hat Kenntnisse mitgebracht, die wir nicht haben,
und ich habe gedacht, die könnten uns nur stärken.«
    Blattstern
holte tief Luft und schaffte es mit gewaltiger Anstrengung, sich zu beruhigen.
Scharfkralle untergrub ihre Autorität vor ihren Clan-Kameraden und vergrößerte
den Riss zwischen ihnen und den Tageslichtkriegern. Aber Kreischen und Kämpfen
waren nicht die geeignete Antwort darauf.
    »Und du
glaubst nicht, dass wir unsere normalen Jagd- und Grenzpatrouillen gefährden,
wenn unsere Katzen müde sind, weil sie die ganze Nacht herumgestrolcht sind?«,
fragte sie gelassen.
    »Deshalb
nehmen wir jedes Mal nur zwei oder drei Katzen mit«, erläuterte Scharfkralle,
und seine Stimme war so geduldig, als erklärte er einem neuen Schüler, wie man
sich an eine Maus anschleicht.
    Blattstern
war klar, dass er glaubte, sie mache einen Ameisenhaufen aus einem kleinen
Dreckkrümel. Verzweifelt blieb sie bei ihrem Vorsatz, Ruhe zu bewahren, aber
mit jedem Atemzug wurde das schwieriger. »Willst du damit sagen, du machst das
regelmäßig? Ich kann nicht glauben, dass du so hinter meinem Rücken handelst!«
Sie hörte, wie ihre Stimme schrill wurde, und zwang sich dazu, leiser zu
sprechen. »Ich bin die Anführerin des WolkenClans. Bedeutet dir das Gesetz der
Krieger denn gar nichts?«
    Scharfkralle
blinzelte. »Es bedeutet mir alles. Deshalb will ich kämpfen lernen, wo immer
ich das muss, damit ich meine Clan-Kameraden schützen kann.«
    Blattstern
trat ein paar Pfotenschritte vor, sodass sie Nase an Nase vor ihrem Zweiten
Anführer stand. »Du hättest mir sagen müssen, was du tust«, fauchte sie. »Du
kannst nicht einer Hälfte des Clans zusätzliches Training geben und die anderen
außer Acht lassen.«
    »Du
meinst die Hauskätzchen-Krieger? Es ist nicht meine Schuld, wenn sie für ein
Nachttraining nicht greifbar sind.«
    »Darum
geht es nicht und das weißt du genau!« Blattstern kauerte sich nieder und
peitschte mit dem Schwanz, ein roter Nebel trübte ihren Blick.
    Sie war
schon zum Sprung bereit, als Coras ruhige Stimme durch ihre rote Wut drang.
»Blattstern, warte!« Die schwarze Kätzin wandte sich Stock zu. »Bitte, Stock,
es ist Zeit, ihnen die Wahrheit zu sagen.«
    Der
braune Kater mit den langen Beinen funkelte sie mit gesträubtem Fell an. »Ich
werde entscheiden, wann es Zeit dafür ist«, fuhr er sie an.
    Klops
trat zu ihm und stieß ihn an die Schulter. »Cora hat recht«, miaute er. »Die
WolkenClan-Katzen verdienen die Wahrheit.«
    Stock
zögerte noch einen Herzschlag lang und blickte Scharfkralle an, dann nickte er.
»Es ist meine Idee gewesen, deine Katzen auf den Kampf in einem Zweibeinerort
vorzubereiten«, erklärte er Blattstern. »Wir sind nicht gekommen, um uns eurem
Clan anzuschließen. Wir sind gekommen, weil wir eure Hilfe brauchen.«

31. KAPITEL
     
    STOCK SPRANG auf die Mauer und
schaute in den Zweibeinerhof hinab. Er fühlte sich unbehaglich und sein Fell
prickelte nervös. Der Ort hätte ihm vertraut sein müssen, aber es war lange
her, seit er hierhergekommen war, und es beunruhigte ihn, wie viel sich
inzwischen verändert hatte.
    Der
Busch hier ist viel größer geworden, dachte er und zuckte beim unerwartet
tiefen Bellen eines Hundes aus dem nächsten Garten zusammen. Und der Hund
war ein kläffendes, kleines Hündchen.
    Stock
öffnete das Maul, prüfte schnüffelnd die Luft und stellte mit Bedauern fest,
dass der Busch Katzenminze neben der Tür des Zweibeinernests verschwunden war. Die Katzenminze hat mich überhaupt erst
hergebracht. Er war dem Duft gefolgt, von der Steinmauer hinabgesprungen und
hatte die Nase in den Blättern vergraben. Und hinter ihm hatte – ruhig und
vorsichtig – eine Stimme gesprochen…
    »
Warum bist du gekommen?« Es war die gleiche Stimme, aber rauer, als Stock sie
in Erinnerung hatte. Eine schlanke Kätzin mit grauem Fell war aus dem
Zweibeinernest aufgetaucht. Jedes Haar in ihrem Fell drückte Feindseligkeit aus
und ihre Lippen waren zu einem

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