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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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kein Kampf, den
ihr gewinnen könnt – und überhaupt beginnen solltet!« Sie verstummte und
setzte sich mit einem Schwanzpeitschen wieder hin.
    Aus dem
Clan erhob sich Protestgeheul.
    »Woher
willst du wissen, dass wir nicht gewinnen können?«, knurrte Wespenbart.
    »Ja«,
pflichtete Ziegensturm bei. »Wir sind stark und wir können kämpfen.«
    »Ich
glaube, ihr habt Angst!«, miaute Pechkralle und funkelte die Besucher an.
    »Das
stimmt ganz sicher nicht.« Blattstern hob den Schwanz, um die Proteste zu
beenden. »Keine Katze hat Angst vor dem Zweibeiner. Wir müssen nur einen Weg
finden, wie wir ihm beibringen, dass er aufhört, Katzen zu quälen.«
    Ihren
Worten folgte ein kurzes Schweigen. Es wurde von Stock unterbrochen, der
aufstand und ernste Blicke über den Clan gleiten ließ, bis jede Katze bereit
war, ihm zuzuhören.
    »Angst
ist eure beste Waffe«, verkündete er ruhig. »Angst lässt einen leer zurück,
gelähmt, unfähig zu denken.« Er neigte den Kopf vor Spitzmauszahn, der
jämmerlich zitternd hinten in der Menge stand. »Ihr könnt dem Zweibeiner nichts
antun«, fuhr Stock fort, »aber ihr könnt ihm Angst einjagen.«
    Blattstern
starrte den zottigen, braunen Kater an und fragte sich, ob er aus eigener
Erfahrung sprach. Ihr ganzes Fell kribbelte vor Neugier, aber sie wusste, dass
dies nicht die geeignete Zeit oder der Ort war, ihn zu fragen. Außerdem
würde er mir nie eine klare Antwort geben.
    »Ich
denke, Stock hat recht«, miaute Scharfkralle. »Wir müssen dem Zweibeiner eine
Kostprobe seiner eigenen Medizin geben, damit er vor Katzen solche Angst hat
wie Spitzmauszahn vor ihm.«
    »Wir
werden also den Zweibeiner nicht wirklich angreifen?«, versicherte sich
Blattstern.
    Scharfkralle
wirkte grimmig. »Oh, wir werden ihn schon angreifen – wir werden ihn
glauben lassen, dass seine schlimmsten Befürchtungen wahr geworden sind, dass
die Katzen, die er einmal gequält hat, zurückgekommen sind, um sich zu rächen.
Aber wir werden uns ihm nicht so weit nähern, dass er uns berühren kann, und so
kann uns nichts geschehen. Stock hat recht: Katzen kämpfen nicht mit
Zweibeinern und werden das auch niemals tun.« Er warf Spitzmauszahn, der sich
noch tiefer in sein Fell verkrochen hatte, einen Blick zu. »Aber man kann auch
jemanden verletzen, ohne Narben zu hinterlassen.«
    Blattstern
kniff die Augen zusammen. War es möglich, den Zweibeiner so zu ängstigen, dass
er die Katzen in Ruhe ließ, ohne dass sie ihr eigenes Fell riskieren mussten?
»Sag uns, was wir deiner Meinung nach tun könnten«, forderte sie Scharfkralle
auf.
    Sie
sprang vom Großen Felshaufen hinab auf den flachen Sandstreifen zu ihrem
Zweiten Anführer. Die übrigen Katzen des Clans sammelten sich um sie herum und
duckten sich in den Schutz der Felsbrocken, während der Wind immer stärker
wurde und Wolken über den Himmel jagte.
    Der
Zweite Anführer streckte eine Kralle aus und zog Linien in den Staub vor sich.
»Hier ist die Lichtung und das ist das Zweibeinernest«, erklärte er und
skizzierte die Umrisse. »Und da fangen wir an…«

21. KAPITEL
     
    BLATTSTERN WACHTE AUF, als eine Pfote
sie in die Seite stieß. »Blattstern! Blattstern!«
    Es war
Scharfkralle. Sie öffnete die Augen und blinzelte ihn an. Er stand über ihr und
hatte eine Pfote erhoben, um sie noch einmal anzustoßen.
    »Was ist
los?«, stammelte sie und kroch aus ihrem Nest. »Werden wir angegriffen?«
    »Nein,
aber wir müssen jetzt los«, zischte Scharfkralle. Blattstern starrte ihn
verwirrt an, und so ergänzte er: »Zum Nest des Zweibeiners. Wir wollen ihm eine
solche Angst einjagen, dass er sie nie wieder vergisst.«
    »Nein.«
Blattstern schüttelte den Kopf. »Wir hatten uns auf morgen Nacht geeinigt,
sowie das Wetter besser ist.«
    »Aber
die Wolken haben sich verzogen. Schau!« Scharfkralle trat von dem Eingang
zurück und stand nun als dunkler Umriss vor einem fast vollen Mond draußen auf
dem Pfad. Er zeigte mit dem Schwanz zum Himmel hinauf, wo die Krieger des
Silbervlieses glitzerten. »Man könnte sich keine bessere Nacht wünschen.«
    »Aber
die Tageslichtkrieger sind heimgegangen«, widersprach Blattstern. »Sie haben
versprochen, morgen Nacht hierzubleiben und uns bei dem Angriff zu
unterstützen. Wir können sie nicht wieder aussperren, nicht, nachdem sie beim
Kampf gegen die Ratten so enttäuscht worden sind.«
    Scharfkralle
zuckte ungeduldig mit dem Schwanz. »Das ist ihr Problem. Jetzt ist die beste
Nacht für den Angriff. Wir

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