Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
nach. Kleinbart blieb stehen, als er merkte, dass Feuerstern ihm folgte, und wartete auf ihn.
»Es tut mir leid«, miaute er, ehe Feuerstern etwas sagen konnte. »Ich weiß, ich hab’s vermasselt.« Er blinzelte jämmerlich. »Ich werde das nie richtig hinkriegen. Ich fühle mich einfach unwohl, wenn ich üben soll und alle anderen Katzen zuschauen.«
Feuerstern unterdrückte einen Seufzer. Es war das gleiche Problem, das Kleinbart schon vor ein paar Tagen angesprochen hatte. Es fiel ihm einfach schwer, sich an ein Leben inmitten einer größeren Zahl von Katzen zu gewöhnen.
»Na ja, es ist für alle Katzen das Gleiche«, begann er. Kleinbart versuchte, ihn zu unterbrechen, aber Feuerstern brachte ihn mit einem Schwanzzucken zum Schweigen. »Ich verstehe, wie du dich fühlst. Aber um des SternenClans willen, warum hast du das Sandsturm nicht gesagt? Sie kann so was verstehen. Sie würde dir eine Einzelstunde geben, wenn du sie darum bittest.«
Kleinbart scharrte mit den Pfoten auf dem sandigen Boden. »Ich möchte ihr keine Schwierigkeiten machen. Sie arbeitet auch jetzt schon so hart.«
»Glaube mir, das ist kein Problem, ehrlich. Ich sag dir was«, fuhr Feuerstern fort. »Würdest du gern mit mir üben, ich meine, jetzt? Keine Katze sieht zu.«
Kleinbarts Augen leuchteten auf. »Würdest du das tun?«
»Natürlich. Was wollte Sandsturm euch heute beibringen?«
»Sie hat uns gezeigt, wie man auf einen Gegner draufspringt. Dann ist es schwerer für ihn, an einen ranzukommen, hat sie gesagt.«
»Stimmt.« Feuerstern peitschte mit dem Schwanz. »Also los ... ich warte.«
Er hatte kaum zu Ende gesprochen, als Kleinbart ihn schon ansprang. Feuerstern wich aus, sein Gegner traf neben ihm auf, schaffte es aber, mit den Krallen Feuersterns Flanke hinunterzufahren, bevor er sich außer Reichweite bringen konnte.
»Gut!«, rief Feuerstern.
»Ich habe dich aber verpasst«, miaute Kleinbart kläglich. Feuerstern knirschte mit den Zähnen. Wollte diese Katze immer nur die schlechte Seite von allem sehen?
»Aber du hast trotzdem einen Schlag angebracht. Versuchs noch mal, und dann kämpfe weiter, bis ich dir sage, dass du aufhören kannst.«
Er kauerte sich hin und erwartete Kleinbarts Sprung. Er entspannte sich kurz, denn er sah, dass der Blick des Getigerten einem vorbeiflatternden Schmetterling nachhing. Der Sprung, als er dann erfolgte, kam für ihn überraschend.
»Raffiniert!«, keuchte er, als Kleinbart auf ihm landete und ihm die Luft aus dem Körper trieb. Mit einem zufriedenen Knurren packte der Schüler seine Schultern mit den Pfoten und biss in sein Nackenfell. Feuerstern rollte sich auf den Rücken und versuchte, mit den Hinterpfoten einen Schlag gegen Kleinbarts Bauch anzubringen. Der verlor seinen Griff, strampelte wild mit allen vier Pfoten und versuchte, Feuerstern wieder mit den Krallen zu bearbeiten.
»Gut, das reicht«, keuchte Feuerstern.
Kleinbart rappelte sich auf die Pfoten. »Ich habe dich doch nicht verletzt, oder?«
Feuersterns Flanke brannte, aber er schüttelte den Kopf. »Das war großartig. Du hast das Zeug zu einem richtig gefährlichen Kämpfer.«
Die Augen des Schülers leuchteten auf bei diesem Lob. »Wirklich?«
»Wirklich. Es besteht kein Grund, dass du dich vor den anderen Katzen schämst.«
Der getigerte Kater zuckte mit dem Schwanz. »Ich werde mich wohl früher oder später daran gewöhnen.« Er neigte den Kopf vor Feuerstern. »Ich übe die Züge erst einmal ein bisschen allein, ist das in Ordnung?«
»Ja, wenn du das möchtest.«
Feuerstern lief zurück zu dem Übungsplatz. Das Training war gerade beendet und die Katzen machten sich auf den Weg zum Lager. Nur Sandsturm saß noch da und säuberte sich das Fell.
»Ich habe mit Kleinbart gesprochen«, begann Feuerstern und erzählte ihr, was passiert war.
»Ich werde dafür sorgen, dass er alleine trainieren kann«, versprach Sandsturm. Sie beendete ihre Fellpflege und stand auf. »Ich mache mir allerdings weniger Gedanken um ihn als um Kleeschweif. Sie ist noch zu keiner Trainingseinheit gekommen.«
»Sie kümmert sich noch immer um ihre Jungen.«
Sandsturms Schnurrhaare zuckten. »Beim SternenClan, die sind alt genug, um eine kurze Weile allein zu bleiben! Oder sie könnten mitkommen und zuschauen.«
»Mach dir keine Sorgen.« Feuerstern wischte mit dem Schwanz über ihre Schulter. »Die Jungen werden bald Schüler, und dann wird Kleeschweif schon verstehen, dass sie mitmachen muss. Vergiss nicht, dass sie
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