Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
Leichnam seines Feindes stand, und senkte den Kopf vor ihm. »Die Schlacht ist gewonnen. Durch dich ist der WolkenClan nun sicher.«
Die Ratten waren geflohen. Zusammen mit Scharfkralle und Blattsprenkel begab sich Feuerstern in den Schuppen. Zwei oder drei Nager waren noch zu sehen, sie schnüffelten an den Körpern ihrer toten Kameraden. Aber als sie die Katzen sahen, stießen sie schrille Alarmrufe aus und eilten in den Schutz des Zweibeinermülls am anderen Ende des Schuppens.
Regenpelz’ Leichnam lag ausgestreckt auf dem Boden, umgeben von toten Ratten. In der Kehle eines leblosen Gegners steckten noch seine Krallen. Sein graues Fell war zerrissen und voller Wunden.
»Er ist gestorben wie ein Krieger«, murmelte Blattsprenkel.
»Wir tragen ihn zurück in die Schlucht und halten die Totenwache für ihn«, miaute Feuerstern.
Schweigend hoben sie seinen Körper auf und schoben ihn durch das Loch in der Schuppenwand. Die übrigen Clan-Mitglieder drängten sich um sie und halfen, Regenpelz im Licht des kalten Mondes durch den Zaun zu bringen und über das Buschland zurück zur Schlucht. Sein Körper hing schlaff herab, Pfoten und Schwanz schleiften im Staub und sein Fell war blutgetränkt.
Als Scharfkralle und Blattsprenkel ihren toten Clan-Kameraden den steinigen Pfad hinabtrugen, tauchte Echoklang im Eingang zur Kinderstube auf. »Ihr seid zurück!«, rief sie, doch beim Anblick von Regenpelz’ zerschlagenem Körper verstummte sie und schloss vor Schmerz die Augen.
»Ich werde Blütenduft Bescheid sagen«, flüsterte sie.
Die Heilerin glitt um den Felsblock und einen Augenblick später hörte Feuerstern ein schmerzliches Klagen.
»Geht weiter«, murmelte er Scharfkralle und Blattsprenkel zu. »Legt seinen Leichnam neben den Großen Felsenhaufen. Ich komme in wenigen Augenblicken zu euch.«
Er holte tief Luft und betrat die Kinderstube. Blütenduft war über ihre Jungen gebeugt, ihre Augen starrten groß ins Nichts. Echoklang drückte sich tröstend gegen ihre Flanke, aber Feuerstern glaubte nicht, dass die graue Kätzin sie wahrnahm.
»Es tut mir leid«, miaute er. »Er ist wie ein wahrer Krieger gestorben.«
Blütenduft schauderte und richtete ihre Augen auf ihn. »Er ist gestorben, als er beschützt hat, was er am meisten liebte«, flüsterte sie. »Mich und seine Jungen und seinen neuen Clan.«
Feuerstern suchte nach Worten, die sie trösten könnten. »Er jagt jetzt mit seinen Ahnen.«
Blütendufts Augen blieben leer und sie reagierte nicht. Feuerstern wagte nicht, noch etwas zu sagen. Diese junge Kätzin hatte noch keine Erfahrung mit ihren Ahnen, wie konnte Blütenduft also darauf vertrauen, dass Regenpelz nach seinem Tod etwas gefunden hatte?
»Er war ein tapferer Kater«, miaute er. »Es war mir eine Ehre, ihn zu kennen.«
Als die Nacht fortschritt, sammelte sich der Clan bei Regenpelz’ Leichnam, um die Totenwache für ihn zu halten. Echoklang geleitete Blütenduft und ihre zwei Jungen von der Kinderstube heran, und die Kätzin kauerte sich neben ihren Gefährten, drückte die Nase in sein kaltes, graues Fell. Salbeijunges und Minzjunges drängten sich an ihre beiden Flanken, während Echoklang beim Kopf des toten Kriegers saß, den Blick auf die fernen Sterne gerichtet.
Der Anführer des DonnerClans dachte an die unruhige, abergläubische Totenwache für Wolkenjäger und daran, wie sehr sich der WolkenClan entwickelt hatte. Nun herrschte ein echtes Gefühl des Verlusts und des Respekts für den gefallenen Krieger. Aber das Herz tat ihm weh, wenn er sich ins Gedächtnis rief, dass der Aufbau des Clans letztendlich zu Regenpelz’ Tod geführt hatte. Hätte er sich entschieden, Einzelläufer zu bleiben, wäre er noch am Leben.
Ruhelos kribbelten Feuersterns Pfoten, und als der Himmel mit dem ersten Licht der Morgendämmerung grau wurde, stieg er den Pfad zum Wolkenfels hinauf. Dort saß er allein und blickte in die Schlucht hinab. Habe ich das Richtige getan? Seit er hier war, hatte er so viel über sich selbst gelernt und was es bedeutete, ein Clan-Anführer zu sein. Aber das war nicht der Grund, warum er gekommen war. War es richtig, die Katzen dazu zu bewegen, ihr bisheriges Leben für das Gesetz der Krieger aufzugeben, wenn sie doch vorher glücklich und in Frieden gelebt hatten?
Ein süßer Duft trieb um ihn herum, der einzige Duft, der ihn jetzt trösten konnte. Ein Fell berührte seine Flanke und eine Stimme murmelte ihm ins Ohr.
»Sei nicht traurig«, wisperte Sandsturm. »Du
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