Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST

Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
zerfetzte eine steife Brise die Wolken wie feuchte Spinnweben. Feuerstern erhaschte nur kurze Blicke auf den Mond, aber die Sterne leuchteten wieder über ihm.
    Er kroch auf den flachen Felsen, auf dem er zuvor gewartet hatte, und brach zusammen. Er richtete den Blick nach oben, doch die liebevollen Augen seiner Kriegerahnen im Sternenlicht konnte er nun nicht mehr erkennen. Durch seine Gedanken hallten die verzweifelten Rufe der verlorenen und gequälten WolkenClan-Katzen. Wie soll ich ihnen helfen?
    Alle diese Katzen mussten inzwischen tot sein. Sie waren vor so langer Zeit geflohen, dass keine Katze sich noch an sie erinnerte. Aber wo waren ihre Nachkommen, der lebende WolkenClan?
    Feuerstern blieb auf dem Felsen liegen, bis der Himmel sich in der Morgendämmerung milchbleich verfärbte. Dann machte er sich auf den Weg, einen qualvollen Pfotenschritt nach dem anderen den Hang hinab und in die Felder, wobei er die zackigen Gipfel der Hochfelsen hinter sich ließ. Das Gefühl, betrogen worden zu sein, strudelte durch ihn hindurch wie ein überflutender Fluss. Er hatte den SternenClan immer respektiert, darauf vertraut, dass er das wollte, was das Beste für alle Clans war. Nun hatte er entdeckt, dass der SternenClan Fehler machen konnte wie jede lebende Katze. Wenn er seinen Kriegervorfahren nicht trauen konnte, würde er jemals wieder hierherkommen, um sich mit ihnen die Zunge zu geben?
    Sein Magen fühlte sich hohl an vor Hunger. Er kam an Rabenpfotes Scheune vorbei und musste der Versuchung widerstehen, hineinzugehen, seine Freunde zu besuchen, sich an ihrer Beute zu laben und in einem weichen Heuhaufen zu schlafen. Aber Rabenpfote würde ihn mit Sicherheit fragen, was ihm der SternenClan zu den fremden Katzen gesagt hatte, und er wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Rabenpfote hielt noch an seinem Glauben an den SternenClan fest, obwohl er den Wald verlassen hatte. Durfte Feuerstern diesen Glauben erschüttern, indem er enthüllte, wie die Kriegerahnen alle Katzen im Wald belogen hatten?
    Nachdem er den Zweibeinerhof hinter sich gelassen hatte, hielt Feuerstern an, um zu jagen, und erlegte eine nichts ahnende Maus, die im Schutz einer Hecke an Samen knabberte. Sie konnte kaum seinen ärgsten Hunger stillen, aber er war zu erschöpft, um nach mehr Ausschau zu halten. Er rollte sich unter einem Hagebuttenstrauch zusammen und schlief unversehens ein.
    Als Feuerstern erwachte, war es fast Sonnenhoch und etwas gekräftigt machte er sich erneut auf den Weg.
    Die Sonne ging schon unter, als er endlich ins Lager des DonnerClans humpelte. Die freie Fläche war noch in rotes Licht gebadet, begrenzt von den Schatten der Bäume. Feuerstern stieß einen langen, verzweifelten Seufzer aus. Es war gut, wieder zu Hause zu sein, aber konnte er mit dem Wissen, das er jetzt besaß, wirklich als Anführer des Clans so weitermachen wie zuvor?
    Am Ausgang des Ginstertunnels zögerte er, doch schon kam Graustreif vom Bau der Krieger angestürmt. Sandsturm, die neben dem Haufen Frischbeute kauerte, blickte auf und trottete ebenfalls auf ihn zu.
    »Feuerstern, da bist du ja wieder!«, rief Graustreif. »Wie schön, dich zu sehen!« Er blieb vor seinem Freund stehen und fuhr unsicher fort: »Ist alles in Ordnung?«
    »Ja, ist es, danke«, erwiderte Feuerstern. Jedes Wort strengte ihn an. »Ich bin müde, das ist alles.«
    Sandsturm strich mitfühlend mit dem Schwanz über seine Flanke. Ihre grünen Augen betrachteten prüfend sein Gesicht, und er wusste, sie merkte, dass er nicht nur unter Erschöpfung litt. Aber sie fragte nicht nach, sondern miaute nur: »Dann ist es Zeit, dass du dich ausruhst.«
    »Hör zu, Feuerstern«, redete Graustreif weiter, »die Nachmittagspatrouille ist gerade zurückgekommen. Sie glauben, dass der Fuchs, von dem Riesenstern gesprochen hat, in unser Territorium gewechselt ist. Jedenfalls haben sie kräftigen, frischen Fuchsgestank an der Grenze entdeckt, nicht weit entfernt von der Zweibeinerbrücke.«
    Feuerstern presste die Augen zusammen und versuchte, sich darauf zu konzentrieren, was dies für seinen Clan bedeutete. »Sind sie der Geruchsspur gefolgt?«
    »Sie haben es versucht, aber in dem sumpfigen Gelände in der Nähe des Baches haben sie ihn verloren.« Graustreif blickte Feuerstern an und erwartete, dass sein Anführer ihm sagte, was er tun solle. Er wurde unruhig, als sich dessen Schweigen in die Länge zog.
    Feuerstern hatte das Gefühl, als müsse er sich in seinem Kopf durch dichte

Weitere Kostenlose Bücher